Meine Frage wäre wozu braucht eine STL denn fachliche Kompetenzen? Und welche fachlichen Kompetenzen braucht sie? Wie Elisabeth schon sagt, kann sich diese fachliche Kompetenz kaum auf das medizin. Fach beziehen, in dem sie arbeitet, sondern ich gehe mal davon aus, dass damit die Pflege im Allgemeinen und auch Speziellen gemeint ist.
Mit fachlichen Kompetenzen würde ich aber auch die Kompetenzen bzgl. Leitung mit einbeziehen.
Was Tildchen beschreibt mag in einigen Häusern Zukunftsmusik sein, aber die Entwicklung geht m.E. genau dorthin. Weniger Häuptlinge, sprich PDL, dafür flache Hierarchien und auf den Stationen einen Ansprechpartner. Ich kenne Häuser, die genau das gerade umsetzen.
In der Literatur wird die STL in den nächsten Jahren als eine immer wichtiger werdende Funktion/Schnittstelle angesehen, da sie das Bindeglied sein wird und zwar zwischen Geschäftsführung und den Mitarbeitern.
Die Station als Cost-Center, Controlling, Budgetverantwortung, Statistiken, strategisches Denken...ect, alles in einer Hand und die Infos werden an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Da heißt es sich rechtfertigen für die Ausgaben.
Dann die MA-Führung, Personalentwicklung mit allem was dazu gehört...ect
Zugegeben, das ist jetzt wirklich Zukunftsmusik, kam ein bisschen in einen Rausch....
M. E. muss sie keine Vorbildfunktion bzgl. pflegerischen Wissens haben, dennoch sollte sie sich über Neuerungen informieren. Ich muss nicht alles wissen, aber ich muss die Leute haben, die spezialisiert sind. Wenn eine STL Ängste hat jemand ihrer MA könne fachlich mehr wissen, der ist falsch auf dem Platz. Ein Team lebt nicht von dem Wissen eines Einzelnen.
Was sie aber haben muss sind gute Führungsqualitäten zum Fördern und Fordern ihrer Leute, zum Delegieren, zum Steuern und Leiten der Station.