Brauche Rat zum Thema Ankleiden/Auskleiden Schwerstkörperbehinderter

nephro-nurse

Newbie
Registriert
14.07.2009
Beiträge
23
Hallo an Euch.....

ich bräuchte mal eine Hilfestellung, ich arbeite aushilfsweise in einer Behindertenwohnstätte als Dauernachtwache. Meine pflegerischen Zeiten sind schon eine Weile her und daher tue ich mich irre schwer einem Bewohner, der des nachst gedreht und trocken gelegt werden muss, umzuziehen. Er ist oft nass geschwitzt und braucht dann frische Oberbekleidung. Er ist aber so schwer behindert das er weder Arme krumm machen noch seinen Kopf/Oberkörper anheben kann, sprich er ist sau schwer weil total steif. Wie bekomme ich ihn alleine einigermaßen human umgezogen :weissnix: ? Er hat teilweise einen "Krabbeloverall" vom Spätdienst an, mit dem ich mich dann in der Nacht tierisch abquäle. :angry:Tagsüber sitzt er im Rollstuhl und wird aber von zwei Personen angezogen. Ich muss es alleine im Bett machen :evil:. Gibt´s einen Trick? Oder sollte ich auf geschlitzte Oberteile des nachts bestehen??
Danke schonmal für Eure Hilfe

Liebe Grüsse:nurse:
 
Frag doch mal Deine Kollegen, ob sie einen Trick haben, sie kennen den Patienten ja ebenso gut.
 
Wie ziehen deine Kollegen ihn denn an? Lass es dir zeigen. Ich denke, dass du da dann die Tipps sozusagen life erleben kannst.

Elisabeth
 
Ich würde auch in der Übergabe darum bitten, dass man mir zeigt, wie man den Bewohner alleine umziehen kann. Vielleicht ist es den Kollegen nicht bewusst, dass Du im Nachtdienst Probleme mit dem Umziehen hast.
Wenn die Kollegen sich damit auch schwer tun oder Du mit der Methode nicht zurecht kommst, kannst Du vorschlagen, dass er nachts ein Pflegenachthemd (geschlitzt) angezogen bekommt.
 
Die Kollegen sind immer zu zweit beim an/ausziehen, die machen das auch nie alleine, sie können es sich nicht vorstellen das es alleine so eine Quälerei (vor allem für den Bewohner) ist.
Pflegenachthemd ist eine gute Idee aber die Leitung sieht das Haus als sozialpädagogisches Haus und nicht als Pflegeanstalt, somit sind alle Sachen die was mit "krank" oder Krankenhaus zu tun haben verpönt.:fidee:
 
@nephro-nurse:

Wie machen es denn die anderen Nachtwachen?:-?

Kannst du da mal eine fragen?

Da du zur Aushilfe dort eingesetzt bist, muss es doch möglich sein, dass dir die Kollegen Hilfestellung geben können, oder dir sagen, wie sie es machen, wenn sie alleine sind.:wink:

Das ist doch das mindeste an Kollegialität!!!:sdreiertanzs:

LG opjutti
 
Eine Alternative zum Flügelhemd wäre es, die privaten Schlafanzüge hinten aufzuschneiden. Das ist natürlich nur mit dem Einverständnis des Patienten oder Betreuers möglich. Die meisten sind in dieser Hinsicht aber recht kooperativ.
 
die anderen Nachtwachen tun sich noch viel schwerer da sie keine Ausbildung im Pflegeberuf haben.
Das mit dem geschlitzten Nachthemd ist eine gute Idee aber das muss ich erst einmal ansprechen und durchkriegen. Und bis dahin heißts wohl buckeln:knockin:
 
Es gibt da wirklich tolle Sachen, die sich optisch nicht von normaler Kleidung unterscheiden. Es muss auch kein Nachthemd sein.
Hier zum Beispiel: Overall [S bis XXL] L, blau - Seniorenland Versand

Wenn die Leitung das ablehnt, würde ich sie fragen, welche sozialpädagogische Zielsetzung erfüllt werden, wenn man Menschen unnötig Schmerzen zufügt.
 
Es gibt da wirklich tolle Sachen, die sich optisch nicht von normaler Kleidung unterscheiden. Es muss auch kein Nachthemd sein.
Hier zum Beispiel: Overall [S bis XXL] L, blau*-*Seniorenland Versand

Danke für die Info aber genau so einen Kurzoverall hat der Bewohner nachts an, zu zweit anziehen prima, alleine, durchgeschwitzt ausziehen, katastrophal!!

Wenn die Leitung das ablehnt, würde ich sie fragen, welche sozialpädagogische Zielsetzung erfüllt werden, wenn man Menschen unnötig Schmerzen zufügt.

Das ist wirklich ein guter Ansatz, das werden auch sicher die Angehörigen so sehen und einem geschlitzten "Nachthemd" zustimmen.
Vielen Dank
:nurse:
 

Ähnliche Themen