Brauche Hilfe zu Fragen zur Probezeitprüfung

Yves

Newbie
Registriert
31.07.2006
Beiträge
3
Ort
Wellesweíler
Beruf
Arzthelferin, Azubi Krankenschwester
Hallo,
habe am 8. Januar Probezeitprüfung und bin auch schon fleißig am lernen, habe da Fragen bekommen von einem Dozenten, habe auch schon einige von den 67 beantwortet, aber auf manche finde ich keine Antwort, vielleicht kennt sich jemand hier im Forum ja besser aus:

1.) erläutern sie den Begriff Pflegeanamnese für Patienten und die Pflegekraft (je 2 Angaben)
2.) Nennen Sie 2 Ziele der patientenorientierten Pflege im Rahmen des Pflegeprozesses!
3.) Was sind die wesentlichen Merkmale des Beziehungsprozesses im Rahmen des Pflegeprozesses (2 Angaben)
4.)Definieren Sie den Begriff "Pflegedokumentation(!
5.) Nennen Sie 3 Anforderungen, welche an die Dokumentation gestellt werden und erläutern sie eine anhand eines Beispiele`!
6.) Nennen sie die Vorteile des Vorgehens nach dem Pflegeprozess!
7.) Was ist der Unterschied zwischen Hyperthermie und Fieber?

Wäre echt nett, wenn mir jemand helfen könnte


Dankeschön Yvonne
 
Hallo Yvonne,

zu Deinen Fragen:


1.)Plegeanamnese für die Pflegekraft dient der Informationssammlung über den Pat. als Grundlage für die Pflegeplanung, umfasst die Feststellung von

1. Personalien,
2. Diagnose und Therapie sowie entsprechende Verordnungen
3. körperliche Zustand
4. individuellen Bedürfnissen des Patienten (u. evtl. seiner Angehörigen bzw. Freunde)
5. Ausmaß der Pflegebedürftigkeit
6. Fähigkeit zur Mitarbeit (vorhandene Komptenzen zur Selbstpflege)
7. Defiziten, die durch professionelle Pflege zu ersetzen sind.


Für den Patienten bedeutet die Pflegeanamnese:
a) dass er weiß was mit ihm geschehen wird (welche Belastungen, schmerzhafte Untersuchungen oder Eingriffe auf ihn zukommen werden)
b) inwieweit er sich an seinem Genesungsprozeß selbst beteiligen kann und er auch weiß, daß seine Probleme und Ressourcen beachtet werden


2.) Patientenorientierte Pflege:
a.) Probleme und Ressourcen des Patienten erkennen
b.) Maßnahmen planen

3.) Patient und Pflegekraft treten miteinander in Beziehung um Pflegeprobleme zu lösen und ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

4.) Pflegedokumentation: Aufzeichnung bzw. Sammlung von Daten zur Sicherung von Informationen hinsichtlich der Pflege von Patienten.

5.) Anforderungen an eine Pflegedokumentation:
- zeitnah, regelmäßig, knapp, erklärend, objektiv, wertfrei, leserlich schreiben, sich verständlich ausdrücken, kein Tipp-Ex, nicht überkleben.

6.) Vorteile beim Vorgehen des Pflegeprozesses:

Jeder auf der Station weiß darüber Bescheid was beim Patienten xy gemacht worden ist (alle haben den gleichen Wissensstand)
Man legt die Pflegeziele fest, jeder weiß welches Ziel erreicht werden soll. Jeder weiß wie dieses Ziel erreicht werden soll. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden, kann man die Maßnahmen anhand der Aufzeichnungen neu bewerten bzw. neue Überlegungen anstellen.
Die Informationen über den Patienten sind dokumentiert so dass jeder sich einen Überblick über den Patienten verschaffen kann.

7.) Fieber ist eine vom Körper selbst eingeleitete Temperaturerhöhung, die nicht von der Außentemperatur abhängt und sich somit grundlegend von der Hyperthermie unterscheidet. Fieber bezeichnet den Anstieg der Körperkerntemperatur auf über 38 Grad infolge Erhöhung des Temperatursollwertes im ZNS.

Hyperthermie: hier ist der Sollwert im Temperaturzentrum normal, der Körper hat nur keine (ausreichende) Möglichkeit, die überschüssige Wärme abzugeben. Folge ist die Überwärmung des Körpers durch Hitzestau.

MfG
Helen

Quellen: Pflege heute, Biologie, Anatomie, Physiologie (Nicole Menche)
 

Ähnliche Themen