Bewertung von der Station: bin so traurig...

Viki

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10.12.2004
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139
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NRW
Beruf
G.u.Kinderkrankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Hi,
ich hab heute meine Bewertung der letzten Station bekommen...
Die ist nicht so gut ausgefallen, bzw. für meine Vorstellung eher
schlecht....

Ich bin soo traurig, dass ich das nicht besser hinbekomme,
dabei hängt es eigentlich nur an "einer Kleinigkeit" die sich aber durch
mein ganzes Arbeiten zieht. .... : Ich bin einfach zu unsicher und trau mir nicht genug zu!

Gut, ich hatte jetzt meinen 3. Einsatz, aber im nächsten bin ich im MK und ich hab mir schon die letzten 2 Einsätze gaaanz fest vorgenommen/versucht es besser zu machen. Dachte auch es wird so langsam,... aber wenn ich dass so lese/höre... oh man, ich kanns irgendwie nicht...

Dabei macht mir die Arbeit sooo viel spaß und irgendwie findes ichs echt schade und ungerecht...

Hinzu kommt noch, dass ich eigentlich von mir erwarte gut oder noch besser zu sein, was nicht wirklich dabei hilft zur Zeit die Gute Laune wieder zu erlangen.... Ich bin einfach total enttäuscht von mir.... Ich habe schon mit Mitschülerinnen darüber gesprochen, die haben vermutlich recht, wenn sie sagen ich solle es nicht so ernst nehmen,.. beim nächsten mal wirds besser...

Aber ich bin einfach traurig. Und ich verstehe nicht, warum ich da so probleme mit habe....

Wart ihr auch schon mal so in der Situation,... Was kann ich gegen allgemeine Unsicherheit tun, ich hab irgendwie tierisch Angst was falsch zu machen (gibt ja dann auch negative bewertung: Überschätzung)....Ich frag halt lieber einmal mehr nach....

Ach mir ist heute einfach nur zum heulen.... (mag gar nicht dran denken, dass ich das Zeugnis noch meiner Lehrerin präsentieren darf)...
LG Viki
 
ich kenne das aus meiner ausbildung auch noch ...

als beispiel:

hygiene: 5 (wegen einem nasen- und einem augenbrauenpiercing)

pünktlichkeit: 3 (ich hab einmal auf dem weg zur arbeit das brechen angefangen und dann natürlich erst anrufen können, das waren 20 minuten vor dienstbeginn)

aufmerksamkeit: 3 (ich habe kaum fragen gestellt, aber viel beobachtet und mir während der pausen notiert)

umgang mit kompetenz-personal: 3-4 (weil ich eben gegenüber dem pflegepersonal öfter mal erwähnt habe, dass ich auch einen namen habe und nicht mit "schü" oder "schülerin" angeredet werden möchte!)

naja ... soll ich dazu noch was sagen?!?!?!
 
Liebe Viki,

jetzt ist es ja erstmal die Frage, was Du als schlechte Beurteilung empfindest...

Betrachte sie mal als Chance zur Entwicklung und frage nach konkreten Situationen, in denen Du unsicher wirkst.

Und dann könntest Du gemeinsam mit Lehrer/Praxisanleitung schauen, wie Du mehr Sicherheit erlangen kannst, vielleicht fehlt Dir einfach die Routine.

Hilfreich wären auch regelmässige Rückmeldungen z.B. am Ende einer Schicht. Die könntest Du einfordern und aus einer passiven Rolle in eine aktive kommen.

Lieben Gruss
 
Hey Viki ! :wavey:

Erstmal Lass den Kopf nicht hängen ! :daumen:

Und dann würde ich auch gerne wissen, was für dich schlecht ist

es gibt doch nicht nur für Mut Noten...wenn ich das grad richtig in Erinnerung habe steht "MUT" bei uns garnicht auf dem Bogen.

Du solltest dich fragen, warum du solche Angst hast !

Hast du irgendwann mal großen Mist gebaut und zögerst deswegen jetzt so ?
Das wäre ja zum Teil zu verstehen!

Mache dir nicht so einen Kopf, dass wird immer besser!

Liebe Grüße Sonnenblume:flowerpower:
 
hallo!

ich fang zwar erst im oktober meine ausbildung zur ks an, aber das problem kenn ich noch von meiner fsj-zeit in einer behinderten-einrichtung. ich hab da mit verhaltensauffälligen und schwererziehbaren kindern gearbeitet. ich fands immer total schwer, das verhalten von denen richtig zu deuten und hielt mich deshalb immer ein bisschen zurück. deshalb hat mich die erzieherin, also meine anleiterin mal gefragt, obs mir keinen spaß macht. ich hab halt dann gesagt, dass ich nie weiß, wie ich mich verhalten soll, wenn die kinder durchdrehen oder sonst halt verhaltensauffällig sind. sie hat dann gemeint, ich soll mich einfach mal trauen, so zu handeln, wie ichs für richtig halte.
ich habs dann auch probiert und es hat dann auch gut geklappt. und meine beurteilung war dann auch noch sehr gut.

lg bettina
 
Hallo,

lasse dich davon nicht irritieren. Es kommen mit Sicherheit noch mehr Stationen, wo dir etwas passieren wird, womit du nicht einverstanden bist.
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich das auch selber als Rat weitergeben kann.
Denn ich weiß selber sehr genau, wie du dich fühlst.
 
Liebe Vikie!
wenn ich das so lese, könnte der Text auch von mir sein. ich bin seit 7 Jahren aus der Ausbildung, doch die Einsätze sind mir heute noch im Gedächtnis.
Ich war eine ganz Schlimme! Grosses Mundwerk, unsicheres handeln und wollte mir nichts sagen lassen.Es gab auch immer eine Station die einen Kicker auf mich hatte und machte mir zusätzlich das Leben schwer.Frag mich nicht wieso, aber meine Beurteilungen waren trotzdem gut/befriedigend
Versuche dir, das habe ich gemacht, dir Feedbacks zu holen, wie deine Arbeit war, was du evtl verbessern oder ändern kannst. Es ist dein dritter Einsatz und es folgen noch einige.
Gaaaaanz WICHTG: lieber 10x mehr fragen als 1x zu wenig!Nur sprechenden Menschen kann man helfen.
Und ich habe die Erfahrungen gemacht, das es einen guten Eindruck hinterlässt, wenn man fragt und nochmals fragt. Das zeigt von grossem Interesse.
Du schaffst das!!! lieben Gruss Snusel
 
Ich hab leider bei meinen Einsätzen den Eindruck daß man die Noten überhaupt nicht ernst nehmen kann. Da hat nicht nur jedes Haus seine eigenen Standarts und jede Station, auch noch die Mentoren bewerten Sachen ganz unterschiedlich.

Ich achte da eher auf die konkreten Kritiken und was mir genau gesagt wird wie ich die Sachen besser machen könnte. Aber selbst da geht es dann durcheinander...
Die eine Station sagt mir ich würde super viele Fragen stellen, die nächste kritisiert dann daß man zu wenig Fragen stellen würde.
Dann wird dann kritisiert vom Mentor beim Zeugniss daß man manchmal zu langsam bei der Arbeit sei, dann fragt man nach konkreten Situationen und bekommt dann gesagt daß er das auch nicht wissen würde, aber daß hätte irgendwann mal einer erwähnt von der Station...

Wobei das Fragen auch Abhängig ist von der Arbeitsbelastung...ich frag garantiert nicht vor dem Patienten meine Anleitung über die jeweilige Krankheit aus...und muß man von einem Patienten zum nächsten hetzen kann man dann halt nicht so viel Fragen.

Aber auch ich bin irgendwie bei den 2 Stationseinsätzen in meinem Haus von den Noten immer enttäuscht gewesen...will halt so gut wie möglich im praktischen Arbeiten sein.
 
Hi,

erst mal vielen Dank für eure Antworten....

Was ist eine schlechte Bewertung? Also, wir bekommen so nen Bogen, wo ca. 40 Kriterien draufstehen... Die kann man mit ++ , +, - und -- bewerten....

Wobei dabei das Problem Anfängt,... die einen sagen ein ++ ist, wenn man für z.B. den 3. Einsatz sehr gut ist... und die anderen sind der Meinung, dass man im UK kaum ein ++ bekommt, weil man ja noch nicht so gut sein kann, wie der OK!

Nun ja bei mir waren dies mal ca. 1/3 ein minus (-), kein --... bei meiner Klassenkameradin (gleiche Station), sie hatte kein minus und sonst 1/2 ++,... ist aber von einer anderen Schwester bewertet worden.... Was auch so ein Problem ist... Nun gut, bei allen bis auf 2 Minus steht,... das ist in dem jeweiligen Kriterium zu unsicher wirke....

Ich bin mit der Schwester auch die ein oder andere Situation durchgegangen, wo das anscheinend so war,... aber helfen wie ichs besser machen kann, konnte sie mir auch nicht. Außer zu sagen, dass ich sicherer wirten und am besten auch sein muss....

Mit dem viel Fragen ist das kleinere Problem... dadurch wirke ich zumindest Interessiert/Motiviert ... aber auch Unsicher...

Ich habe mir jetzt vorgenommen, dass es auf der nächsten Station besser wird... ich werde mich einfach in Gedanken in den MK katapultieren und mir einreden, dass ich schon gaaanz viel kann.... (mal von wirklich "gefählichen" oder "schwierigen sachen abgesen....

Ich habe keine Ahnung ob oder wie es klappt... wer weiß, vielleicht überschätze ich mich dann selber oder bin uninteressiert... so ist es zumindest einer Freundin passiert....

Ich bin echt mal gespannt... (und zum Lehrer muss ich auch noch, :besserwisser: )

Viki
 
liebe Viki,

ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du es bei nächsten Mal schaffen wirst und, dass du diesmal ne Mentorin kriegst, die dir Unsicherheit etc. austreiben kann. Denn ich denke, dass es nicht immer nur an einem Schüler liegen kann, wenn der Schüler schlecht abschneidet.. Da sollte die Station bzw. die bogenausfüllende Person darüber auch mal nachdenken.

LG Micke
 
Hi Viki!

Schade, dass Dir die Schwester, die Dich beurteilt ht, Dir nicht sagen konnte, wie Du es besser machen sollst.

Aber ich kenne solche Situationen auch gut, nun nicht aus der Pflege, da trau ich mir mittlerweile genug zu, aber aus dem Rettungsdienst.
Es kommt wirklich erstmal sehr viel aus Deinen Gedanken, Du brauchst Dir nicht einreden, dass Du viel kannst,ich denke, es ist so,wenn Du nun schon im dritten Einsatz warst. Aber mach Dir das immer bewusst!
Manchmal ist es auch ganz gut,ins kalte Wasser geschmissen zu werden,und einfach mal zu machen. Wenn es kappt, gehst Du das nächste Mal mit einem ganz anderen Gefühl an eine neue Aufgabe ran.

Vielleicht kannst Du ja auch mit Deiner Kursleitung mal darüber reden, ob sie vielleicht noch ein paar Tips parat hat.


Ich wünsch Dir auf jeden fall alles Gute für den nächsten Einsatz und berichte doch mal, wie es lief!
 
Hey Viki!

Also ich finde, deine Kurskollegen haben recht: Du solltest das alles nicht so ernst nehmen! Außerdem bist du erst im Unterkurs... ok das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich denke, was soll man im Unterkurs schon großartig machen bzw. wissen können? Deshalb finde ich die Beurteilungsbögen manchmal auch reichlich überflüssig, denn da stehen Fertigkeiten drauf, die ein UK-Schüler oftmals noch gar nicht wissen oder machen kann.
Außerdem kommt es doch auch oftmals einfach auf die Station an. Bei uns gibt es auch einige Stationen, da werden die Schüler immer schlechter beurteilt als sie wirklich sind und der angebliche Grund dafür ist, dass man somit die Motivation steigern soll, damit man sich beim nächsten mal noch mehr engagieren kann. So ein Blödsinn! Das macht höchstens ein schlechtes Gewissen bzw. wie bei dir, führt das noch mehr zu Unsicherheit.

Wer hat denn bei dir den Beurteilungsbogen ausgefüllt? Bei uns machen das nämlich auch oft mal die Stationsleitungen, obwohl man mit denen am wenigstens zu tun hatte. Finde ich auch ungerecht... wenn dann sollte die Bewertung schon jemand übernehmen, der mit dem Schüler viel zusammen gearbeitet hat.

Was deine allgemeine Unsicherheit betrifft... du stehst noch ziemlich am Anfang, auch wenn du schon bald im MK bist. Also mach dir nicht zuviele Gedanken, denn die Routine kommt einfach mit der Zeit. Je länger du arbeitest, umso sicherer wirst du dir auch. Und wie schon gesagt wurde, es ist immer noch besser, 100 mal nachzufragen, wenn man sich nicht sicher ist, als einfach was zu machen und damit ein Menschenleben zu gefährden! Vielleicht sind manche Schwestern genervt von der vielen Fragerei, aber am Ende, wenn dann wirklich mal was passiert ist, dann will natürlich keiner schuld sein.

Also... mein Rat: Mach deine Leistung nicht von einer einzigen Bewertung abhängig und versuch dich einfach mal persönlich etwas positiver zu sehen. Du hast dich für so einen verantwortungsvollen Beruf entschieden und wenn du bis jetzt durchgehalten hast, dann wirst du auch noch den Rest schaffen! Versuch deine Unsicherheit einfach mal etwas abzulegen und trau dir mehr zu... im Endeffekt, kann dir nichts passieren, denn in erster Linie trägt immer noch eine exam. Pflegekraft die volle Verantwortung und die wird wissen, was sie dir zutrauen kann und was nicht!

LG Leandra
 
Hallo Viki,

mich würde interessieren, wie deine vorhergehenden Beurteilungen waren.
Waren dort die gleichen Punkte schlecht?
Habt ihr kein Zwischengespräch, in dem neue Ziele gesteckt werden?

gruß fabsah
 
Bewertung von der Station

Hallo,

es ist der falsche Weg, den Ratschlag zu erteilen, man soll die Benotung/Beurteilung nicht ernst nehmen.

Selbstverständlich zieht einen das runter, wenn man schlecht beurteilt wird, ich kann davon selbst berichten - meine Beurteilungen während der Ausbildung waren auch nicht immer rosig, manchmal das Gegenteil, vor allem in der Anfangszeit.

Die Beurteilungen, so schlecht und ungerecht sie sein mögen, sollte man als Chance sehen. Fragen nach dem WARUM. WARUM hat mich die Schwester so schlecht bewertet?

Kritik hilft weiter, auch wenn man das anfangs nicht so sehen mag.
Diejenigen, die nur gut und sehr gut bewertet werden, bleiben immer auf dem selben Level, weil sie ihres Erachtens nichts weiter dazu lernen müssen.

Erfahrungsgemäß sind diejenigen, die am meisten Kritik einstecken mußten, später auch diejenigen, die es weit bringen.
Weil sie von Anfang an gelernt haben, Kritik einzustecken und sich dadurch weiter zu entwickeln.

Du schreibst selbst, die Arbeit macht Dir Spaß. Und das ist das A und O.

LG
Trisha
 
Hallo!!
Du solltest es wirklich nicht so schwer nehmen!! Ich hatte auch das problem im UK und musste dann auch zu meiner klassenlehrerin und zur schulleitung! Aber es wird! Ich hatte mich übernommen (privat und beruflich) und praktisch wollte ich alles machen nur theroreisch hatte ich große probleme, weil ich privat umzogen war! Bei meinem ersten praxiseinsatz war das noch nicht so bzw. war es mir nicht aufgefallen denn da wurde ich dann als vollständiges team mitglied gezählt und auch so behandlt!! und dann die nächsten 2 war ich nur der dumme schüler!! Und zz. bin ich auf einer total toll station die zeigen mir alles und da zähle ich auch als volles mitglied!! und theoreisch habe ich mich auch hin gesetzt und jetzt klappt alles und ich komme im okt. schon in den OK!! und es wird!! Du lernst aber sehr aus solchen zeugnissen!! so doof wie es sich anhört aber es wird!! Nagut lass den kopf nicht hängen!!!
Ich wünsche dir alles gute!!
LG LISSI
PS: GLAUB AN DICH!!!!! UND VERTRAU DIR!!:flowerpower:
 

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