Beschwerde eines Patienten - Stellungnahme

Touhy

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Bürokauffrau
Funktion
Buchhaltung
Hallo,
ich bin bis auf weiteres krank geschrieben und werde vermutlich auch für
meinen AG nie wieder arbeiten, da der AV eh Ende November ausläuft und
ich eine Umschulung plane. Nun bekam ich einen Brief, dass ich mich nach
Ende meiner AU bezüglich der Beschwerde eines Patienten äußern soll. Ich
kann mir denken, worum es geht, bin mir aber nicht ganz sicher. Es war ein
ziemlich schwieriger Patient, mit dem alle Probleme hatten, mich hat sein
Zorn halt nun getroffen. Wie auch immer.

Was soll ich nun machen? Würdet ihr trotzdem einen Termin mit dem
Sachbearbeiter ausmachen? Ich weiß nicht so recht, was ich tun soll.
Einerseits möchte ich mich nicht rechtfertigen müssen, andererseits dient
mir eine solche (wenn auch negative) Rückmeldung auch als Möglichkeit,
etwas zu verbessern und meine Reaktionen auf solche Situationen zu
ändern. Sollte ich evtl. den Personalrat einschalten?

Oder einfach alles ruhen lassen, da ich ja sowieso nicht wieder komme?!
 
hallo Touhy

frage dich nur mal selbst ganz ehrlich, würde das nicht irgendwie an dir nagen sich dem nicht gestellt zu haben? Würdest du nicht gern den Vorwurf hören um dazu Stellung zu nehmen? Würdest du nicht immer das gefühl haben "feige" davongelaufen zu sein oder sich gedrückt zu haben?

Ich galube mir würde es ganz genau so gehen. Mich würde immer wieder die Frage überkommen: war es wirklich der eine Patient der sich über mich beschwert hat oder war es doch etwas völlig anderes.
Bleibt da jetzt ein meinem alten Arbeitsplatz bei den Kollegen etwas hängen? Wissen alle davon ?
Kann ich morgens noch in den Spiegel schauen ohne mich vor mir selbst zu schämen?

Ganz ehrlich, unabhängig davon ob dort das Arbeitsverhältnis weiter besteht oder nicht; ich würde dich Sache klären wollen. denn nur wenn ich weiß worum es geht kann ich was dagegen tun oder an mir selber arbeiten damit das nicht mehr vorkommt.

Ausserdem, wer einmal davonläuft ( vor ein vielleicht peinlichen und unangenehmen Situation) tut das vielleicht beim nächsten mal wieder und wieder und wieder bis er irgendwann vor sich selber davonläuft.

nimms mir nicht übel
silverlady
 
Hallo,
ich würde auch hin gehen, einfach nur, um zu wissen, was mir eigentlich vorgeworfen wird und eine eigene Stellungnahme dazu abgeben zu können.
Wenn es keine Einigung geben sollte, kann es Dir dann auch egal sein, weil Du ja eh´weg bist,
aber sich gar nicht dazu äussern, könnte so wirken, als ob Du Dir vielleicht doch einer Schuld bewusst wärst ...
und diesen Eindruck willst Du doch sicher vermeiden !?

Bekommst Du eigentlich noch Dein Arbeitszeugnis ?
Ein Grund mehr, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen...

Alles Gute !
Schokofee
 
Ich werde morgen früh mal den Personalrat anrufen und fragen, was die dazu
sagen. Und dann evtl. einen Termin mit meinem Personalreferenten
ausmachen.
 

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