Basis- bzw. Trägerlösungen?

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Bürschel

Gast
Hallo, ich hab mal ein paar Fragen zu Infusionslösungen.


Was sind Basis bzw. Trägerlösungen?

Wann werden sie angewendet und wie wirken sie?
 
Hallo,

du hast sicher schon ne Suchmaschine mit dem Begriff gefüttert.
Konntest du nichts damit anfangen?
 
Ja, hatte schon google damit gefüttert. Ich traue der Sache aber immer nicht zu 100%. Deshalb hab ich es hier gepostet.

Basis bzw. Trägerlösungen sollten ja ein und dasselbe sein. Richtig?

Könnt ihr mir noch ein paar Bsp. nennen.

Wie wirken diese denn?
 
Doccheck-flexicon sagt:
Als Trägerlösung bezeichnet man eine Lösung, in der ein Wirkstoff gelöst wird, um ihn besser applizieren zu können. Häufig verwendete Trägerlösungen sind physiologische Kochsalzlösung oder Ringer-Lösung.
Ringerlösung:
1. Definition
Bei der Ringer-Lösung handelt es sich um eine isotone Elektrolytlösung zur intravenösen Infusion, die unter anderem bei Hypovolämie eingesetzt wird. Außerdem findet sie als Nährmedium für Frischgewebe Verwendung.
Die Ringer-Lösung kommt in zahlreichen Varianten vor, unter anderem als Ringer-Laktat-Lösung.

2. Zusammensetzung

Die Ringer-Standard-Infusionslösung enthält auf 1000 ml Aqua destillata:

  • Natriumchlorid: 8,6 g
  • Kaliumchlorid: 0,3 g
  • Calciumchlorid: 0,33 g
3. Indikationen

Die Ringer-Lösung hat bei Hypovolämie nur einen sehr kurzzeitigen Effekt.

4. Gegenanzeigen


 
Dankeschön!

Wer noch was zur Wirkung weiß, kann gerne noch schreiben.
Freu mich über jeden Hinweis.
 
Man kann Beipackzettel lesen, die Lehrer interviewen oder Schwestern auf Station befragen. :mrgreen:
 
Fragen ist menschlich, rtfm ist keine Antwort.
So lernt es der genehme Ubuntu User.

Die Sache ist eine sehr logische und fällt unter die Bekannten Hilfssubstanzen,
Nehmen wir einen Wasserlöslichen Stoff, z.b. Lidocain.

Wir wollen einen relativ konstanten Spiegel im Körper von Lidocain, bei jemanden der sich grad die Hüfte gebrochen hat und die Fahrt ins Krankenhaus überstehen soll.

Jetzt diese einfach in Wasser zu lösen und zu implizieren würde die Blutzellen zum platzen bringen. Die Lösung muss isoton sein, also inetwa den selben osmotischen Wert haben wie das Blut selbst, die berühmten 0,9% NaCl. Deshalb wird das Lidocain einer isotonen Lösung beigemengt.

Auch lässt sich so eine gut Verteilung erreichen, wir können so 200 mg gelöstes Lidocain, in 500ml NaCl-Lösung über eine Stunde verteilt geben, und geben der Nieren auch gleich noch Wasser damit sie besser arbeiten kann beim ausscheiden.

Würde man diesen Wert nicht mit Kochsalz sondern mit Lidocain erreichen wollen, hätten wir wohl ne Dicke überdosis. Und das möchte nun auch keiner.
 

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