Hallo,
im Bezug auf die Ernährung ist zunächst einmal wichtig, dass genau berechnet wird, was der Patient im erhöhten Maß an Nährstoffen, aufgrund der bestehenden Wunde o.ä. benötigt. Hierzu gibt es folgende Richtwerte, es gibt zusätzlich zum Grundumsatz und Aktivitätsfaktor auch den s.g. Traumafaktor, dieser wird je nach Vorliegen zugerechnet.
Traumafaktor: Krebs 1,2
Fraktur 1,2- 1,35
chron. Wunden < 50cm² 1,3- 1,5
> 50cm² 1,5- 1,9
Temperaturfaktor 1,1 + 0,1 je °
(Quelle:British Association for parenteral and enteral nutrition: Current perspektives on enteral nutrition in adults. März 1999!)
Zusätzlich liegt der Eiweißbedarf, Normwert 0,8- 1,2g/kgKG, bei Vorliegen einer Wunde zwischen 1,25- 1,5g/kgKG!
Zusätzlich ist es wichtig auf ausreichende Zufuhr an Zink (Austern, Hefe, Kürbiskerne, Weizenkleie etc.)- ist an Stoffwechselprozessen der Wundheilung beteiligt, Vit. C (Broccoli, Fenchel, Zitrusfrüchte)- da sie Bildner der kollagenen Struktur sind, außerdem an Calcium, Folsäure, Selen und Eisen zu achten.
Proteinreiche Lebensmittel sind Milchprodukte und Fleisch, im Vordergrund steht jedoch, dass man auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr achtet, bei fehlender oder einseitiger Nahrungszufuhr sollte man die fehlenden Nährstoffe mit Ergänzungsnahrung oder Pulver substituieren.
Liebe Grüße
Alexandra Böning
