Auswandern in die Schweiz

nurse11

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Gesundheits- und Krankenpflegerin
Hallo,

ich hatte schon mal bezüglich auswandern Schweiz gefragt. Wollte gerne aber die aktuelle Situation wissen. Würde mich sehr über antworten freuen.

Ich möchte endlich den Schritt gehen und mich demnächst bewerben .
Davor hätte ich gerne paar fragen.

Welchen Schritt sollte ich als erstes machen? Erst mich an den Spitälern bewerben oder über eine Agentur ?

Auf was müsste ich noch achten oder erledigen, damit meine ich z.B. Anerkennung, Versicherung usw.

Wie ist es mit der Sprache?

Könnte ich sofort auf einer Intensive Station anfangen?

Danke schon mal in voraus
 
Erst mich an den Spitälern bewerben oder über eine Agentur
Beides ist möglich. Freie Stellen in den Spitälern sind meist auf deren Homepage ausgeschrieben. Eine Argentur macht kaum etwas anderes, als Deine Unterlagen an die Spitäler weiterzuleiten (und im Erfolgsfall eine Prämie zu kassieren). Ich denke dass es da Dein potentieller Arbeitgeber lieber sieht, wenn Du Dich direkt bewirbst, weil er dann keine Prämie zahlen muss.

Anerkennung, Versicherung
Die Anerkennung kannst Du beim Schweizerischen Roten Kreuz beantragen.
Schweizerisches Rotes Kreuz
Anerkennung Ausbildungsabschlüsse
Werkstrasse 18
3084 Wabern
Hotline: +41 (0)58 4004 484
(Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr)

Versicherung kannst Du frei wählen. Jedoch bieten viele Spitäler einen sogenannten Kollektivvertrag mit einer bestimmten Krankenkasse an. Da spart man einige Franken. Deshalb würde ich damit zunächst warten (meines Wissens haben Deutsche Krankenkassen eine dreimonatige Nachversicherungspflicht)

Wie ist es mit der Sprache

Solange Du Dich nicht fürs Welschland oder den Tessin entscheidest recht gut.
OK ... anfangs klingt es sicher ein wenig fremd. Die meisten Schweizer können hochdeutsch, und schalten auch automatisch um, wenn ihr gegenüber in hochdeutsch antwortet. Grundsätzlich kann man aber sehr schnell lernen was was heisst.

Eine kleine Herausforderung : ein Sprachenbeispiel aus dem Emmental :

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(Da Du ja Zürich oder St-Gallen ins Auge gefasst hast wird es etwas einfacher)

Intensive Station

Geht grundsätzlich, kommt immer auf den Arbeitgeber an.
 
Ich bin Andrea, 50 Jahre jung und möchte mich beruflich und privat in die Schweiz verändern. Ich bin examinierte Altenpflegerin und arbeite momentan in der Neurologie einer Rehaklinik in Freiburg. Mir ist bewusst, das es keine Anerkennu g des Examens der Altenpflege gibt. Trotzdem, ich habe Erfahrung im Demenzbereich. Da habe ich 3 Jahre meine Ausbildung absolviert. Ich würde auch auf niedrigerem Niveau arbeiten. Hauptsache ist, ich kann weiterhin hilfebedürftige Menschen unterstützen und meine Erfahrungen einbringen. Wer kennt Altenpflegeheime die Pflegekräfte aus Deutschland einstellen?
 
Ich bin Andrea, 50 Jahre jung und möchte mich beruflich und privat in die Schweiz verändern. Ich bin examinierte Altenpflegerin und arbeite momentan in der Neurologie einer Rehaklinik in Freiburg. Mir ist bewusst, das es keine Anerkennu g des Examens der Altenpflege gibt. Trotzdem, ich habe Erfahrung im Demenzbereich. Da habe ich 3 Jahre meine Ausbildung absolviert. Ich würde auch auf niedrigerem Niveau arbeiten. Hauptsache ist, ich kann weiterhin hilfebedürftige Menschen unterstützen und meine Erfahrungen einbringen. Wer kennt Altenpflegeheime die Pflegekräfte aus Deutschland einstellen?

Einfach mal bewerben bei den Institutionen im grenznahen Bereich. Von Freiburg wäre es ja nicht sehr weit, um Einrichtungen bei Bewerbungsgesprächen zu besuchen. Ich denke mit Altenpflegeexamen und Erfahrung im Demenzbereich ist es gut möglich, etwas zu finden.
 
Einfach mal bewerben bei den Institutionen im grenznahen Bereich. Von Freiburg wäre es ja nicht sehr weit, um Einrichtungen bei Bewerbungsgesprächen zu besuchen. Ich denke mit Altenpflegeexamen und Erfahrung im Demenzbereich ist es gut möglich, etwas zu finden.

Danke Patric.... ich werde mir Adressen raussuchen.... vielleicht kennt hier ja jemand Häuser die schon Deutsche Altenpflegerinnen eingestellt haben. Bin übet jede Info glücklich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Tag,

ich möchte mich hier einmal als Agentur zu Wort melden, die bei der Suche nach einer adäquaten Stelle und dem Start in der Schweiz seit nunmer über 12 Jahren erfolgreich und für den Bewerber kostenfrei behilflich ist.

Es ist eben nicht so, wie Dirkk beschreibt, dass Agenturen nichts anderes machen als nach Jobs im Internet suchen und eine Prämie kassieren sondern, viele Vakanzen werden von Kliniken nicht ausgeschrieben sondern direkt mit den entsprechenden Agenturen besprochen und zur Besetzung frei gegeben.

Viele Agenturen haben einen direkten, persönlichen Bezug zu den Spitälern, so dass der Kandidat direkt und persönlich vorgeschlagen werden kann und somit bessere Chancen bei der Besetzung hat, als wenn er von extern kommt.

Nicht zuletzt wissen einschlägige Agenturen worauf es bei der Bewerbung/Vorstellung des Kandidaten ankommt.

Es ist eben nicht so, dass eine ausgebildete deutsche Krankenpflegerin mal eben auf der Intensiv in einem Akutspital der Schweiz arbeiten kann, genauso wenig kann eine berufserfahrene OP-Pflegerin, die aber keine Fachausbildung im OP hat, dort ohne Probleme in der Schweiz tätig werden. (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Und auch eine deutsche Altenpflegerin kann nicht mal eben als Pflegefachfrau in der Schweiz arbeiten, wenn überhaupt, dann hat sie die Chance als Helferin tätig zu sein, was aber mit Lohneinbußen einhergeht und Helferinnen sind natürlich nicht so gefragt. Eine Anerkennung im Bereich Altenpflege gibt es nicht.

Und so ist es eben doch ein Vorteil, sich mit Agenturen zusammen zu tun, die einen Einblick in das Schweizer System haben und hier für ihren Kandidaten die beste Stelle zu den besten Konditionen heraus picken und auch darüber hinaus, weitere wichtige Informationen für einen reibungslosen Start zur Verfügung stellen.

Aber letzten Endes sei es natürlich jedem frei gestellt eine Agentur zu wählen oder sich direkt zu bewerben. In diesem Sinne wünsche ich/wünschen wir allen Suchenden alles gute für die Bewerbung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Großteil ist das absolut korrekt. Gerade größere Firmen arbeiten eng mit Personalagenturen zusammen, unabhängig von der Branche. Aus meinem eigenen Umfeld, und das sind KMU bis 100-130 Stellen, wird selten mit Agenturen zusammengeschaft. Bei Spitälern und Reha-Kliniken sieht das ganz anders aus. Und das WirrWarr der Anerkennung ist nicht ohne. Für Akademiker ist das Procedere deutlich leichter als für nationale Berufsschulabschlüsse wie eben Altenpfleger etc... ich gehe aber davon aus, dass Personal-Agenturen sich auch verstärkt in KMU etablieren werden. Ist halt win-win-win für alle Beteiligten.
 
meine anerkennung beim SRK ging damals völlig easy ohne wirrwarr, aber ist auch schon ein paar jahre her...

ansonsten fand ichs immer schön in der schweiz zu arbeiten und möchte diese zeit nicht missen.
 
dass Agenturen nichts anderes machen als nach Jobs im Internet suchen und eine Prämie kassieren sondern
Guten Abend,

lesen und dann schreiben wäre manchmal von Vorteil.

Eine Argentur macht kaum etwas anderes, als Deine Unterlagen an die Spitäler weiterzuleiten
Das hatte ich geschrieben, ohne jedoch genauer darauf einzugehen, woher die Agentur das Stellenangebot hat.

Ich schreibe sehr häufig nicht einfach etwas, ohne dies aus Erfahrung oder Recherche genauer zu wissen. Hier ist es so, dass ich schon sehr viele Bewerbungen gesehen habe, und auch sehr viele, mit einem Branding einer Personalagentur.
Ich persönlich hätte mich für einige dieser Bewerbungen geschämt (Sei es wegen dem Inhalt, der Grammatik oder der Rechtschreibung).

als wenn er von extern kommt
Kommt nicht irgendwie jeder neue Bewerber von Extern ???

mal eben auf der Intensiv in einem Akutspital der Schweiz arbeiten kann
Dies ist durchaus möglich. Gemäss Reglement der SGI ist der Anteil an "Nicht-Experten Intensivpflege" mit bis zu 33% erlaubt.

Die aktuelle Situation (zumindest hier in der Region) ist die, dass der Markt trocken ist, sprich in den einzelnen Häusern sind keine Bewerber zu finden. Dies ist natürlich die Grüne Wiese für solche Agenturen, da man ihnen die Bewerber förmlich aus der Hand reisst. Der potentielle Arbeitgeber muss dann zwar tief in die Tasche greifen, jedoch rechnet sich das, wenn man dem eine mögliche Bettenschliessung gegenüberstellt.

Ich persönlich sehe es einfach so, dass ein Bewerber, der sich aus eigener Initiative auf die Stellensuche macht, zeigt dem Arbeitgeber Engagement, Selbstbewusstsein und Mut.

In diesem Sinne, viel Erfolg
 
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Hallo zusammen,

ich bin 35 Jahre jung und gelernte Krankenschwester. Ich habe noch eine Weiterbildung zum Praxisanleiter und habe auch den Sozialfachwirt draufgesetzt und arbeitete seit ein paar Jahren als Pflegedienstleitung.
Ich spiele momentan mit dem Gedanken in die Schweiz auszuwandern. Region St.Gallen / Appenzeller Land.
Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben auf was man achten muss - Versicherung, Anerkennung usw.?
Danke
 
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Liebe Michaela
Deine Chancen mit Deinen Aus- und Weiterbildungen sind sehr gut, um in der Schweiz Fuss zu fassen. Wichtiger finde ich aber, was möchtest Du genau hier arbeiten? Wo willst Du Dich profilieren? Was macht Dir Freude?
Ich musst immer wieder feststellen, dass viele Kaderleute, dazu zähle ich Teamleiter und aufwärts, überfordert mit dem CH-System sind. Sie waren nach kurzer Zeit enttäuscht von der Arbeit, fanden keinen Anschluss usw.
Ich empfehle darum allen, die mit dem Gedanken spielen in die Schweiz zu kommen, interessiert Euch für das Land. Fangt als normale Plegefachfrau/mann an und lernt das CH-Gesundheitssystem. Du wirst sehen, vieles ist dann viel einfacher. Nach einem oder zwei Jahren geht es dann aufwärts, aber dann hast Du eine solide Basis.
Zum Ausfüllen der Anerkennung vom SRK helfe ich Dir gerne, wenn Du Fragen hast. Das ist nämlich nicht ganz einfach. Ebenfalls kann ich Dir auch weiterhelfen, wenn es um Versicherung, Steuern, Lohn, Wohnung usw. geht.
Vorab kann ich Dir auch kostenlos ein Info-Factsheet senden, mit allen wichtigen Angaben.

Ich wünsche Dir schon jetzt viel Erfolg und Glück in der Schweiz.
Herzlicher Gruss
Michael
 

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Hallo,

wir sind eine Schweizer Personalberatung und vermitteln auch deutsche Bewerber in Krankenhäuser. Wir unterstützen beim kompletten Prozess und übernehmen die Kosten der Berufsanerkennung. Bei Fragen immer gerne melden! tanja.finke@eumedicagroup.com
 
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Hallo !

Wichtig wäre auf jeden Fall, dass du auch dort umfassend versichert bist. Ich für meinen Teil hatte mir bereits einige Infos gesammelt und habe meine Versicherung als erstes abgeschlossen als ich nach Deutschland kam.

Allgemein ist es sehr wichtig, dass man seinen Papierkram erledigt.
 
Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig mit meiner Frage :)
momentan schreibe ich Bewerbungen und bin mir unsicher mit der Überschrift. Normalerweise schreibe ich immer bewerbung als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Nun möchte ich aber in der Schweiz Fuß fassen und habe mein Diplom zur Pflegefachfrau HF beim SRK erfolgreich beantragt. was soll ich dann schreiben ? Pflegefachfrau HF oder doch bei meiner alten Berufsbezeichnung bleiben oder beiden mit "/" dazwischen?

ist wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit über die ich mir den Kopf zerbreche:D

liebe Grüße,
Eileen
 
Schreib die Berufsbezeichnung rein, welche du auch aktuell trägst. Unbedingt das HF weglassen,
du bist nicht HF und wirst diesen Teil der Berufsbezeichnung auch nicht tragen dürfen (auch nicht nach Abschluss des Anerkennungsverfahrens), wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist der Antrag auch erst weg und noch nicht durch. Wenn der Antrag beim SRK durch ist darfst du dich lediglich "Pflegefachfrau" nennen, ohne Dipl. und ohne SRK.

Kann aus erster Quelle berichten, habe beide Berufsbezeichnungen (D+CH). VG
 
hey , danke für die schnelle antwort. Doch , doch der Antrag ist durch. Aber dennoch ganz klar bewerben als GuK?
verstehe das aber nicht warum ich dann extra ein diplom beantarge und die berufsbezeichnung nicht tragen darf . Weißt du da mehr ?:) :gruebel:

lieben Gruß,

Eileen
 
Ja, schreibe deine deutsche Berufsbezeichnung rein, ist üblich und völlig normal. Die Eidgenossen sind da sehr penibel. Früher war es üblich dass du die schweizer Berufsbezeichnung komplett übernehmen durftest, ist inzwischen nicht mehr so. Wie gesagt nur Pflegefachfrau ohne Dipl. und ohne SRK... wir haben nunmal keine HF und kein Dipl. abschluss hier in D. im tgl. arbeiten wirst du da aber keinen Unterschied merken. von vorteil ist die SRK anerkennung teilw. in Bezug auf dein gehalt. je nach kanton Verdienst du schlichtweg weniger ohne SRK anerkennung. in der schweiz macht nicht immer alles sinn, manche dinge sind oft einfach wie sie sind, die sind da zum teil schon sehr eigen mit ihren ansichten.
 
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da bin ich mal gespannt :D stark, danke für deine antwort.

lieben Gruß
 
wenn dein antrag durch ist, dann bekommst du in der regel vom SRK nen wisch da steht das auch so drin... kam der noch nicht?? hat mich seinerzeit iwas um die 400 oder 500 franken gekostet der spass, ist aber auch schon ein paar jahre her. wo willst du hin in die schweiz??
 

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