Ausrüstung während der Tour: Pflegetaschen?

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Babsi2530

Gast
Moin, ich hab mal ne Frage, weil es mich einfach interessiert:

welche "Ausrüstung" erhaltet ihr für die Arbeit?

In meinem ersten Pflegedienst bekam jeder eine Tasche mit RR-Gerät, BZ-Gerät, ein Karton Handschuhe, 1 Flasche Sterilium, eine Tube Zuckergel und natürlich den Büroschlüssel.....

Bei meinem neuen weiß ich noch nicht, wie das geregelt ist, bisher bekam ich ein Buchkalender für 2008, einen Kuli und den Schlüssel....
 
Ich weiß, ich bin OffTopic, will aber nur mal fragen was Zuckergel ist?
Ist das quasi Glukose als Gelform für Hypoglykämien? Oder ganz was Anderes?

Zu deiner Liste: Die finde ich schon recht umfangreich, dürften wohl die wenigsten Pflegedienste mit BZ- und RR-Geräten für jeden Wagen aufwarten können. Sei froh :-)
 
Hallo Babsi,

von uns hat jeder eine große Tasche mit RR, BZ Gerät, verschiedenes Verbandsmaterial,Schere, Thermometer sowie Mundschutz, Betaisadona Salbe eine Flasche NACL und Octisept.Verschiedene Größen von Einmalspritzten und Nadeln sowie eine Knopfkanüle

Im Kofferraum hat jedes Auto Tena,verschiedene Größen und Sorten sowie Unterlagen ins Bett.

Im Auto 2x Handschuhe und Sterilium.

Die Sachen werden 1/2 jährlich auf Vollständigkeit und Ablaufdatum kontrolliert und schriftlich festgehalten.

Jeder bekommt vom Arbeitgeber ein eigenes Handy

Viele Grüße Oldtimer
 
Hallo,

in unserem Pflegedienst ist es selbstverständlich, dass jedes Auto mit der gleichen Grundausrüstung ausgestattet ist. Dazu gehören ein Notfallkoffer mit Verbandsmaterial, Beatmungsmaske mit Rückschlagventil, ein RR Gerät usw.

Diese Koffer werden monatlich auf Vollständigkeit überprüft.

Im Rahmen unseres Qualitätsmanagementes und der Verantwortlichkeit für den Mitarbeiter halte ich Dieses für sehr wichtig. Denn schließlich ist der Mitarbeiter im Laufe der Tour doch genug Stress ausgesetzt und muss in unverhofften Situationen schnell und sicher handeln können

Selbstverständlich ist jede Tour mit einem Handy ausgestattet.
 
@ Maniac: ja, das Gel ist im Fall von Hypoglykämien.

Bei meinem alten Arbeitgeber hatte wie gesagt jeder so ne Tasche und zu jedem Auto gab es ein Handy.

Jetzt gibt´s wohl so ne monatliche Pauschale und da ich sowieso mit Flatrate telefoniere, ist es mir auch egal. Da mein Mann mit unserer kleinen Tochter allein zuhause ist, möchte ich für ihn sowieso gerne erreichbar sein für den Notfall. Bei meiner Hospitation hieß es, dass eine entsprechende Ausrüstung im Kofferraum sei. Nun bin ich natürlich gespannt, wie die Ausrüstung ist.

Ich gehe aber davon aus, dass dort alles mögliche zu finden sein wird, weil die dort wirklich sehr engagiert sind.

Allerdings würde ich natürlich meine schwarze Tasche vermissen, an die ich mich halt gewöhnt hatte :wink:
 
Bei uns bekommt jeder Mitarbeiter eine Pflegetasche mit RR- u. BZ-Gerät, divers. Verbandmaterial, Schere, Klemme, Kanülen und Spritzen, Thermometer u. Schutzhüllen, Hand- u. Wunddesi, Einmalhandschuhen, Inkomat. usw vom Pflegedienst gestellt. Jeder ist für die Tasche und ihren Inhalt selbst verantwortlich.

Früher gab es diese Pflegetaschen pro Fahrzeug, aber dann fehlte immer wieder etwas, bzw der Inhalt flog in den Autos rum. Aus dem selben Grund wird nun grundsätzlich nichts mehr in den Fahrzeugen gelagert.

Jeder Frühdienst hat sein eigenes Handy, die Spätdienste nehmen die selben Handys.

Gruß und guten Rutsch,

Anne
 
Boah, bei mir kommt grad der Neid auf. :eek1:
Bei uns hatte mal jede ein RR Gerät von der Station und natürlich was zur Händedesinfektion. Inwischen sind wir so viele Mitarbeiter, dass die Blutdruckgeräte nicht für jeden reichen. Da wir Teilzeitmitarbeiter auch oft mit den Privatautos unterwegs sind hat es auch keinen Zweck wenn die RR Geräte in den Dienstwagen bleiben - dann hab ich es noch lange nicht in jedem Dienst den ich fahre dabei. also benutze ich mein eigenes (uralt-geerbtes - ich liebe es :roll: ). Die Wartung bezahlt allerdings die Station.
Was die jeweilige Dienstwagenbesitzerin noch so in ihrem Auto spazieren fährt ist ihr überlassen. Die meisten haben zwar noch ein paar Einlagen und Handschuhe mit drin, wenns gut ist auch vielleicht noch etwas Verbandsmaterial, aber verlassen kann ich mich nicht darauf wenn ich einen DW bekomme.
Verbandszeug, Thermometer, BZ geräte usw. - alles Fehlanzeige. Da träumen wir nur davon:cry:
Was mittlerweile jeder festen Tour(schwester) zugeordnet ist ist ein Handy, das weitergegeben wird an die Vertretungen und am Wochenende.
Also habe ich meine Tasche in der alles drin ist was ich evtl. brauchen könnte. Keine Einlagen oder Pampers, aber Desinfektionsmittel, ein paar Kompressen, mein RR Gerät ebenso eine Schürze (wenn ich denn eine ergattere, denn wir haben viel zu wenige und neue zu bestellen scheint ein Problem zu sein) diverse Papiere für die Mappen etc. Ausserdem fahre ich in meinem Privatauto noch einen Karton Handschuhe spazieren.
Irgendwie hab ich grad das Gefühl, dass da bei uns noch sehr viel im Argen liegt...:gruebel::angry:

Grüssle
die schwäbin
P.S.:
@anncath: was ist ein Incomat?
 
Die lieben Abkürzungen...

Inkomat= Inkontinenzmaterial

Gruß, Anne
 
Danke :wavey: beim nochmaligen lesen hatte ich mir fast sowas gedacht :zunge:
die schwäbin
 
Pflegetaschen - welche könnt Ihr empfehlen?

Hallo,

ich möchte für unseren Pflegedienst Schwestern- oder Pflegetaschen anschaffen, wo eine kleine Auswahl an Verbandmitteln, Desinfektion, RR- und BZ-Gerät, Spritzen, Kanülen etc. enthalten sind. Nicht so große "Pilotenkoffer" oder Ärztetaschen, sondern eher etwas Kleineres, das man schnell und leicht greifen und mitnehmen kann.

Gibt es spezielle auf dem Markt, die Ihr empfehlen könnt? :)

Ich danke Euch.

Viele Grüße
 
Normale Rucksäcke verschleßen ziemlich schnell - da empfehlen sich eher Rucksäcke, die auch von Hilfsorganisationen genutzt werden. Die sind extra für stärkere Belastungen konstruiert (im Auto herumkegeln geht auf Dauer schon sehr auf den Materialverschleiß). Eine Adresse kannst Du zum Beispiel hier finden: PAX® - BAGS :: Rettungsdienstausrüstung - Notfalltaschen - Ampullarien - Notfallbedarf oder Du fragst die üblichen Suchmaschinen.
 
Was die Taschen betrifft, schließe ich mich meiner Vorrednerin an. Stabilität und Pflegeleichtigkeit sind sehr wichtig.

Die Taschen im Dienstwagen aufzubewahren, finde ich problematisch. Durch die Temperaturunterschiede leidet der Inhalt und BZ-Geräte, die zu kalt oder überwärmt sind, können Falschwerte anzeigen (meist falsch hoch, was Patienten gefährden kann, die eine intensivierte Insulintherapie haben) Auf die Temperaturwarnung des BZ-Gerätes ist nicht unbedingt Verlass, wie wir beim Kalibrieren feststellen konnten. Außerdem fehlt bei Aufbewahrung im Auto immer irgendetwas in der Tasche, und wenn man das erst beim Patienten bemerkt, ist es zu spät.

Ich habe das Taschenproblem folgendermaßen gelöst:

Jeder Mitarbeiter (insgesamt 35) hat eine eigene Tasche, für deren Inhalt er verantwortlich ist. Tascheninhalt:

1 Liste, was alles drin sein muß; 1 BZ-Meßgerät; 1 Flasche Desinfektionsmittel; 1 Fieberthermometer mit Hüllen, 1 Nagelschere, 1 Verbandsschere; 1 Flasche Octenisept; 1 Rolle Leukosilk; 4 Packungen sterile Kompressen; 5 unsterile Kompressen; 2 sterile Pflaster etwas größeren Formats; 5 verpackte Alkoholtupfer; 2 elastische Binden; ein Beutelchen mit Minipflastern, wenn´s beim BZ-Messen nachblutet;
Die Pflegekräfte packen sich bei Bedarf noch Schutzkittel, Mundschutz, Spritzen, Spikes etc. dazu. Die Blutdruckmeßgeräte haben wir im Auto. Unserer Mitarbeiter packen sie während ihrer Dienstwoche mit in die Tasche und übergeben sie dann an den folgenden Mitarbeiter.

Damit alles gut geschützt ist, haben wir alles in eine Umverhüllung mit Klettverschluß aus der Apotheke gepackt, dann bleibt alles sauber und intakt. Unsere Taschen haben 3 getrennte Fächer, sind also übersichtlich. Materialausgabe erfolgt über mich. Wenn etwas kaputt geht, wird es von uns ersetzt. Der Inhalt muß regelmässig auf Verfalldatum überprüft werden, das machen die Pflegekräfte selbst und ich mache Stichproben.

Die Taschen müssen zu jedem Patienten mitgenommen werden, dazu gibt es eine Dienstanweisung. Man glaubt es nicht, aber es gibt Pflegekräfte, die würden sie im Auto lassen, zum Beispiel bei einfachen SGB XI Leistungen. Ein klärendes Gespräch hilft da viel. Ich habe unsere Mitarbeiter gefragt, wie sie sich fühlen würden, wenn der Notarzt kommt und sie dann alleine lässt, weil er erst sein "Werkzeug" holen muss. Seitdem nimmt sie wirklich jeder mit.

Ich finde es wichtig, daß bei den Patienten im Notfall (Unfälle etc.) ohne Probleme eine Erstversorgung durchgeführt werden kann, bis der Arzt eintrifft. Alles andere finde ich unprofessionell.

@behta: bei fertigen Taschen ist die Gefahr groß, Inhalt mitzukaufen, den man nicht braucht, dafür fehlt vielleicht etwas, was in euerem Betrieb oft gebraucht wird. Stell dir am besten eine Liste mit eurem ganz spezifischen Verbrauch auf, hole Kostenvoranschläge ein und vergleiche dann mit einer fertigen Notfalltasche.

Gruß

Anhe

PS: Beinahe hätte ich es vergessen: 1 Karton Handschuhe ist natürlich auch drin
 

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