Puhhh ....
hab jetzt wirklich jeden Beitrag gelesen, und bin erstaunt.
Mausie hat hier ihre Geschichte erzählt, das ist sozusagen ein Erlebnisbericht.
Ich lese darin primär keine Vorwürfe, sondern einfach nur Tatsachenbeschreibungen.
Grundsätzlich ist Pflege doch das, was jeder selbst darunter versteht, deshalb hat auch jeder eine andere Erwartungshaltung an Pflege.
Mal ganz abgesehen davon, ob ein stationärer Aufenthalt notwendig gewesen wäre oder nicht, würde sich potentielle Kritik nicht gegen Leser eines Pflegeforums richten. Denn hier liegt ja der Unterschied : Wer aktiv in einem Forum mit Bezug zum Beruf mitarbeitet, dem ist sein Beruf ja grundsätzlich nicht egal.
Was Mausie beschreibt ist das, was sie in der Pflege vermisst, nämlich "caring" (siehe hierzu :
http://www.dg-pflegewissenschaft.de/pdf/PfleGe0296schnepp.pdf)
Dazu kommt auch eine gewisse Angst vor der Untersuchung / Ergebnis usw. (sorry .. falls es nicht so sein sollte, aber das würde ich empfinden). In solchen Fällen würde ich mir auch ein wenig Anteilnahme, oder beruhigende Worte wünschen, und Minuten können einem wie Stunden vorkommen. Aber auch hier könnte professionelle Pflege helfen (
https://www.unispital-basel.ch/file...en/Publikationen/2012/fumasoli_angst_2012.pdf)
Nun ... ob das am Personalmangel liegt, an wirtschaftlichen Zwängen, oder einer fehlenden Pflegephilosophie sei dahingestellt.
Solange das Motto "Satt, Sauber, Trocken" vorherrscht, wird Pflege das sein, zu dem sich Pflege selber macht, nämlich ein medizinischer Hilfsberuf zur Ausführung von ärztlichen Verordnungen, nicht mehr und nicht weniger.