Als Mann Krankenpfleger werden?

Manoman

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03.01.2013
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Hallo liebe Community,

Ich habe soeben entschlossen mich hier anzumelden, da mich der Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers sehr interessiert und anspricht. Jedoch habe ich so das Gefühl dass die Leute mich in der Ausbildung vielleicht für schwul halten würden, da ich männlich bin oder habe ich da ein Vorurteil?

Gibts hier auch Männer und hätten hier die weiblichen Krankenpflegerinnen ein Problem mit männlichen?

Und was mich auch interessiert was verdient man so als Krankenpfleger in einem Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen?

Und wie sieht das mit der Ausbildung aus?

Ich mache im Moment die Mittlere Reife und stehe in Biologie 2. Ebenfalls bin ich sehr kontaktfreudig, neugierig und teamfähig. Muss ich nach meiner Mittleren Reife zum Berufskolleg oder muss ich mich sofort bei einem Krankenhaus jetzt schon bewerben?

LG
 
Bin seit 34 Jahren im Beruf. Habe noch nie erlebt, dass meine männlichen Kollegen für schwul gehalten wurden. Habe aber mehrere homoxesuelle Kollegen beiderlei Geschlechts.
Bist du sicher, das es nicht nur deine eigene Ansicht ist, männliche Pflegepersonen wären schwul?
 
Im allgemeinen sind männliche Kollegen sehr beliebt, weil sie ein bißchen Erfrischung ins Team bringen (die Frauen sind in der Pflege deutlich in der Überzahl). Die sexuelle Orientierung sollte nicht interessieren; mit Sicherheit hält niemand innerhalb der Pflege alle männlichen Kollegen für homosexuell. Die, die es sind, machen meiner Erfahrung nach keinen Hehl daraus. Wer hat dir denn diesen Floh ins Ohr gesetzt?

Für die Fragen bzgl. Ausbildungsbeginn und Bewerbung benutz doch bitte mal die Suchfunktion.
 
Hallo!
Männer in der Pflege sind leider in der Minderheit.
Bei uns hält die Pfleger keiner für schwul.

Ich würde dir raten, mal ein Praktikum in einem Krankenhaus zu machen.
 
Also ich denke auch das das blödsinn ist, warum sollte denn einer dieser meinung sein... macht doch gar keinen sinn. homosexuelle gibts doch überall, hat wenig mit dem Beruf zu tun.
 
Oh Manoman, - wie hast Du uns durchschaut!!!

(Natürlich sind alle Männer in der Pflege stockschwul! Zugangsvoraussetzung für männliche Pflegekräfte sind auch ein positiver AIDS-Test und langjährige Mitgliedschaft in einem Club für Homosexuelle.
Wie meine Kinder gezeugt wurden ist mir daher schleierhaft........)
 
Ich bin jetzt im 2. Lehrjahr und hatte noch nie Probleme dahingehend.
Unser Kurs besteht aus 20 Frauen und 5 Männern - alles kein Problem. Auch auf Station hatte ich noch nie Probleme. Weder auf Stationen mit einigen Männern im Team, noch in rein weiblichen Teams. Habe mich bisher überall wohl gefühlt, auch ob Kinderstationen oder Erwachsenenstationen, obwohl doch bei den Kinderstationen wurde ich gerne mal von Eltern gefragt, wieso ich mich denn für diesen Beruf entschieden habe.
Schwul bin ich sicher nicht, ich weiß auch nicht was das mit dem Beruf zu tun haben soll. Auch warum man das unter den ganzen Frauen werden sollte, wüsste ich nicht :P
 
Was ist eigentlich so schlimm daran, dass irgendwelche recht einfachstrukturierten Menschen, dich für schwul halten könnten?
Lass die Leute doch denken was sie wollen, dass kann man eh nie wirklich beeinflussen.
Einen Beruf nicht zu ergreifen, nur um solchen Menschen zu gefallen, ist doch hirnrissig.
 
...
Schwul bin ich sicher nicht, ich weiß auch nicht was das mit dem Beruf zu tun haben soll. Auch warum man das unter den ganzen Frauen werden sollte, wüsste ich nicht :P

Naja, bei der ein oder anderen Kollegin wüsste ich das schon. :zunge:
Ich selbst bin auch nicht schwul und wurde trotzdem zur Krankenpflege zugelassen.
Sagen wir es mal so, Probleme hatte ich bislang auch nicht im Gegenteil, oft werden wir als Männer in den überwiegend weiblichen Teams doch gern gesehen. Männer sind einfach anders gestrickt und bringen somit frischen Wind in die meist doch stutenbissigen Frauenteams. Außerdem tut es, meiner Meinung nach, dem Alltag der Station auch so gut. Oft setzen Männer andere Prioritäten als Frauen, was für den Ablauf der Station gut sein kann.
 
Ich hoffe, es zerstört jetzt nicht Dein Weltbild: Einer unserer Ärzte ist homosexuell! ..und ist trotzdem Arzt und nicht Krankenpfleger geworden. ;-)

Mich hat in vielen Jahren noch keiner nach meiner sexuellen Orientierung gefragt und es hat auch noch kein Krankenpfleger versucht, mit mir anzubandeln. Bei weiblichen Kolleginnen sah das in jungen Jahren schon ganz anders aus - und deshalb gehe ich davon aus, daß ich eher nicht als homosexuell eingestuft worden bin - oder wollte man mich nur testen?

Ich finde die Frage ja irgendwie "süß". Erinnert mich so an die Fragen und Nöte, die das Dr.-Sommer-Team immer so bearbeitet (hat).
Wenn ich dem Team angehören würde, würde ich sagen:
"Steh dazu, daß Du nicht schwul bist. Deswegen bist Du auch kein schlechterer Mensch - und kein schlechterer Krankenpfleger." :-p

LG
hype ... verheiratet, aber was heißt das heute schon ;-)
 
ich wusste vorher gar nicht, dass doch so viele krankenpfleger schwul sind ;)
ABER Vorurteile gibt es bei uns gar nicht. Manche sind schwul, manche eben nicht, aber ich hab noch nie erlebt dass einer so oder so diskriminiert wurde weil er ein Mann ist.
ich meine auf der ein oder andren station wirds einem bestimmt nciht leicht gemacht, zB wenn du unbedingt auf einer Entbindung arbeiten willst, aber ansonsten ist das mittlerweile ganz normal dass auch Männer diesen Beruf ergreifen
 
Manoman!

Manoman, wie kommst du denn auf so einen Quatsch?

Menschen in deinem Alter sollten eigentlich dafür sorgen, dass diese Vorurteile endlich ein Ende haben!!:angryfire:
Ich dachte, wir leben in einer modernen, aufgeschlossenen Welt, in der die sexuelle Ausrichtung "Gott sei Dank" keine Rolle mehr spielen darf und sich homosexuelle outen können, ohne Nachteile dadurch zu erfahren.
Natürlich gibt es immer noch Idioten, die das anders sehen (ich hoffe, du und deine Bekannten gehören nicht dazu), aber genau aus diesem Grunde sollte eure Generation dem entgegentreten.

Den "Mann" in der Krankenpflege gibt es schon sehr lange. Und wer schwul ist schwul und wer nicht, der halt nicht. Wo ist da das Problem? Solange die Arbeit passt ist es doch egal, mit wem das Leben geteilt wird.

Wir haben ca. 20% Prozent Männer bei uns im OP und finden es klasse. Beim Heben und Umlagern haben wir Hilfe, Männer sehen vieles pragmatischer und dadurch regeln sich manche Probleme von ganz allein.
Ich habe von Männer im Bereitschaftsdienst oder auch im normalen Arbeitsalltag sehr viel lernen können und habe festgestellt, dass diese ihr Wissen selten für sich behalten, sondern gerne an andere weitergeben.

Mein Tipp: Mach ein Praktikum im Krankenhaus, dann kannst du aus nächster Nähe sehen, inwieweit deine Vorurteile, oder die deiner Bekannten richtig sind. Ich denke, ihr werdet eure Meinung um 180° ändern müssen.:sdreiertanzs:

LG opjutti
 
...
Ich dachte, wir leben in einer modernen, aufgeschlossenen Welt, in der die sexuelle Ausrichtung "Gott sei Dank" keine Rolle mehr spielen darf...

Eben, deswegen hat ja unsere Bundes-Kristina auch angemerkt, dass Gott nicht männlich sondern sächlich sein sollte.
Weg mit den Geschlechtern, es lebe das neutrale Leben! :gruebel:
 
Manoman!

Manoman, wie kommst du denn auf so einen Quatsch?

Menschen in deinem Alter sollten eigentlich dafür sorgen, dass diese Vorurteile endlich ein Ende haben!!:angryfire:
Ich dachte, wir leben in einer modernen, aufgeschlossenen Welt, in der die sexuelle Ausrichtung "Gott sei Dank" keine Rolle mehr spielen darf und sich homosexuelle outen können, ohne Nachteile dadurch zu erfahren.
Natürlich gibt es immer noch Idioten, die das anders sehen (ich hoffe, du und deine Bekannten gehören nicht dazu), aber genau aus diesem Grunde sollte eure Generation dem entgegentreten.

Den "Mann" in der Krankenpflege gibt es schon sehr lange. Und wer schwul ist schwul und wer nicht, der halt nicht. Wo ist da das Problem? Solange die Arbeit passt ist es doch egal, mit wem das Leben geteilt wird.

Wir haben ca. 20% Prozent Männer bei uns im OP und finden es klasse. Beim Heben und Umlagern haben wir Hilfe, Männer sehen vieles pragmatischer und dadurch regeln sich manche Probleme von ganz allein.
Ich habe von Männer im Bereitschaftsdienst oder auch im normalen Arbeitsalltag sehr viel lernen können und habe festgestellt, dass diese ihr Wissen selten für sich behalten, sondern gerne an andere weitergeben.

Mein Tipp: Mach ein Praktikum im Krankenhaus, dann kannst du aus nächster Nähe sehen, inwieweit deine Vorurteile, oder die deiner Bekannten richtig sind. Ich denke, ihr werdet eure Meinung um 180° ändern müssen.:sdreiertanzs:

LG opjutti

Mehr gibt es hierzu nicht zu sagen schließ mich zu 100% an
 
es lebe das neutrale Leben!
Die Gleichmacherei ist aber doch eigentlich auch out. Heute lebt man seinen Individualismus und will ihn auch berücksichtigt haben in allen Berufssituationen. Dazu muß man seine Mitarbeiter auch individuell sehen - aber eben nicht (vor)verurteilen.

Wir haben ca. 20% Prozent Männer bei uns im OP und finden es klasse. Beim Heben und Umlagern haben wir Hilfe, Männer sehen vieles pragmatischer und dadurch regeln sich manche Probleme von ganz allein.
Naja, da gibt es wie überall solche und solche. Ich möchte Kompetenzen und Charaktereigenschaften auch nicht am Geschlecht festgemacht haben. Es gibt auch männliche Zicken, faule Stinkstiefel (Pragmatiker ;-) ) und Hobbypfleger.

Aber das Thema "Heben" ist für die Frauen wirklich ein Vorteil, wenn seinen Mann in Reichweite haben. Allerdings weniger für den männlichen Pfleger, wenn er vielleicht der einzige in der Abteilung ist. Ich konnte mich an manchen Tage gar nicht mehr regen, weil ich das Gefühl hatte, als hätte ich neben meiner Arbeit auch alle anderen Patienten aus dem Bett gehoben. Oder man ist der Katheter-Lege-Springer für das Haus in der Nacht... bzw. für jedes "Männerproblem".
 
Also, ich weiß gar nicht, warum man sich als Mann mit solchen Gedanken rumschlägt, ehe man in die Pflege geht.
Um was geht es denn.
Um ein Image?

Sorry, aber ich weiß nicht recht.........
 
Ich wollte auch gerade zu einem längeren Post ausholen, aber da hat Opjutti ja schon alles gesagt. ;) Danke dafür.
 
Ich wollte auch gerade zu einem längeren Post ausholen, aber da hat Opjutti ja schon alles gesagt. ;) Danke dafür.

Gell aber "man" schluckt das schon erst ein bisschen (Wie ist doch gleich die Jahreszahl 2013?!?)
 
Habe eine Hausarbeit zum Thema "Männer in der Pflege" geschrieben, in der es neben dem geschichtlichen Hintergrund auch über (Vor-)Urteile und Bedeutung von Männern im Pflegeteam ging.
Dass auffällig viele männliche Pfleger homosexuell seien, wurde von den Interviewten Personen (Pflegende beider Geschlechter, in verschiedenen Altersgruppen und Hierarchien) zu keinem Zeitpunkt erwähnt.
Vielmehr wurde ein Mann im Team stets, wie es von meinen Vorrednern sicher geteilt werden kann, als Bereicherung und "Erfrischung" fürs Team gesehen.

Es gibt auch Theorien, die besagen, dass männliche Pflegende häufiger in eine Art Führungsrolle (nicht nur im Team, sondern auch später durch Jobchancen) gebracht werden. Ob man dem Glauben schenken mag, sei dahingestellt.

MFG
Micha

Ps: Meine Freundin würde mir den Ar*** versohlen, wenn ich ihr sagen würde, ich sei schwul 8)
 
Es gibt auch Theorien, die besagen, dass männliche Pflegende häufiger in eine Art Führungsrolle (nicht nur im Team, sondern auch später durch Jobchancen) gebracht werden. Ob man dem Glauben schenken mag, sei dahingestellt.
Es gibt sogar Studien, die dies beweisen. Allerdings glaube ich nicht, dass die die sexuelle Orientierung der männlichen Pflegekräfte in ihre Betrachtungen mit einbezogen haben :wink1:
 

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