Abtreibung wegen Behinderung

es

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21.03.2002
Beiträge
314
Ort
südl. von München
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
interdisziplinäre Privatstation
ich bin zur zeit auf einer station mit halb gyn, halb woche eingesetzt. im grossen und ganzen geflällt es mir sehr gut auf dieser station. ich hab mich eigentlich noch auf fast keiner station so wohl gefühlt wie da.
nur am letzten montag ist etwas passiert das ich ja überhaupt nicht prickelnd fand.
wir hatten eine patientin zur abortio.
sie war in der 13 ssw,
der grund: ullrich-turner-syndrom beim kind.

ich war total geschockt.
vor allem weil ich eine ganz liebe freundin hab die dieses syndrom hat.

soweit ich weiss sind die merkmale dieser behinderung:
- kleinwuchs
- weibl geschlechtsmerkmale werden nicht ausgeprägt
- können keine kinder bekommen, da eierstöcke mit bindegewebe durchsetzt
- in ausnahme fällten herzfehler
- in ausnahme fällen aorten-verengung
- in ausnahme fällen können die nieren geschädigt sein
- in ausnahme fällen niedriger intelligenz quotient

meine freundin hat sich wachstums-hormone gespritzt (sie ist jetzt 1.48 m gross, grösser wird sie nicht)
und hormone geschluckt, damit ihr ein busen wächst.

meiner meinung nach ist diese behinderung kein grund für eine abtreibung.
diese frau musste sich im 4 stunden rhytmus tabletten vor den muttermund schieben, damit er sich weitet und sie das kind abstösst (das kind war schon zu gross für eine ausschabung).
danach hatten sie es dann in einer nierenschale vor sich liegen um sich davon "verabschieden" zu können.
die frau war um die 30 und verheiratet.

irgendwie hat mich das total mitgenommen. ich hab 2 nächte lang nicht geschlafen, in der ersten hatte ich nur alpträume in denen ich entweder das kleine kind vor mir sah oder diese frau mit einem gewehr vor meiner freundin und sie hat sie erschossen.
in den nächsten nächten konnte ich dann aus angst vor den alpträumen nicht mehr schlafen.

ich hab versucht diese frau zu verstehen, aber ich kapiers einfach nicht.
vielleicht wegen meiner generellen einstellung zum thema abtreibung, oder weil ein paar behinderte menschen kenn, ...
 
Hallo Es!

Ich habe einen Beitrag über das Turner Syndrom geschrieben, dort findest du auch einen Link zu diesem Thema!

*(Defekter) Link entfernt*

Ich kann dich ja verstehen ES, dein Entsetzen, deine Einstellung zum Thema Abtreibung .....

Aber ich gehe immer davon aus, dass sich die Frauen eine Abtreibung sehr genau überlegen! Für die betroffenen Frauen ist dies keine leichte Entscheidung. Ich kenne einige Frauen, die diesen Schritt ihr ganzes Leben lang bereut haben. Heute noch immer um dieses Kind trauern – es aber nicht mehr rückgängig machen können. Sich diesen Schritt aber ganz genau überlegt haben. Zur Abtreibung gestanden sind.

Weißt du ES, wir arbeiten in einem Beruf, in dem wir immer wieder in Situationen kommen, die wir vielleicht nicht verstehen.

Es wird immer wieder mal Erlebnisse geben, mit denen wir nicht so leicht fertig werden!

Welche Einstellung wir beide auch immer bezüglich einer Abtreibung haben werden – es steht uns nicht zu über andere Frauen zu urteilen! Es war ihre Entscheidung!

Auch hat jede Frau, das Recht – sich von ihrem Kind verabschieden zu können! Verurteile sie nicht dafür Es! Die Frauen brauchen das, mehr als wir uns das vorstellen können. Doch für die meisten betroffenen Frauen ist das so wichtig!

Weißt du ES, die Jahre lehren dich viele Dinge – auch wie du mit ihnen umgehst! Sie lehren dich keine Urteile über die Entscheidung anderer Menschen abzugeben! Schon gar nicht, wenn du nie in dieser Situation warst!

Was ich dir damit sagen möchte – ich war immer ein großer Abtreibungsgegner! Habe dann an einer Kinderintensivstation begonnen, die oft eine Anlaufstelle für Kinder mit Missbildungen war.

Auch ich habe damals viel nachgedacht – ich habe gelernt Frauen nach einer Abtreibung zu verstehen, sie nie für ihre Entscheidung verurteilt! Ich bin froh, nie in so einer Situation gewesen zu sein! Denn ich habe Kinder, Mütter und Situationen erlebt – von denen ich nie gedacht hätte, dass es sie gibt! Ich war nur immer darüber froh, das ihre Entscheidung nicht die meine ist!

Es ist ein heikles Thema ES, ein Thema das immer verschwiegen wird ......


Liebe Grüße aus Wien

schickt dir

Gaby
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo gaby!
**********
danke für deine links!

ich habe ja versucht diese frau zu verstehen, nicht darüber zur urteilen, ... aber irgendwie kam mir das als "angriff" und "verrat" gegenüber meiner freundin vor...
sie lebt ihr leben komplett selbstständig, und ist ein toller mensch.

ich war zu dieser patientin genauso freundlich wie zu allen anderen, ich weiss, dass sie sich das wohl sehr gut überlegt haben und man die entscheidung respektieren muss, aber es fällt mir halt riesig schwer.

liebe grüsse
eva
 
Hallo Eva,

die Frau hat für sich eine Entscheidung getroffen – für sich, für ihre Familie und für ihr Kind! Sie hat damit nicht deine Freundin verraten!

Auch wenn es dir schwer fällt ihre Entscheidung zu akzeptieren! Es war die Entscheidung der Patientin! Wir haben sie zu Respektieren!

Schicke dir liebe Grüße aus Wien und wünsche dir eine schönes Wochenende

Gaby
 
Ich bin gegen Abtreibung egal aus welchem Grund für mich persönlich ist es Mord,falls ich es hier so offen sagen darf.Gruss Nicci
 
Hallo,

auch wenn die Damenwelt im Forum wieder ein Lächeln zeigt, weil ich als Mann zu diesem Thema schreibe, ich tue es.

Denn ich bin Betroffener !

Im Rahmen meiner Tätigkeit stehe ich nämlich mit am Op-Tisch. Ich muss, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, für diesen Eingriff die Narkose mit betreuen und ich muss die Frau nachher im Aufwachraum betreuen.

Natürlich lese ich mir immer die Indikationen für den Eingriff durch.
Wenn dann dort steht, bei der Frau eines Anwaltes oder Hochschulprofessors, soziale Indikation, dann stockt mir der Atem.

Insgesamt lehne ich diese Art der Eingriffe ab.
Auf der anderen Seite bin ich nicht der Moralwächter über den Frauen.

Es gibt so viele Frauen, die unheimlich viel auf sich nehmen um ein Kind zu bekommen und es gibt Frauen, die es "wegmachen" lassen.

Ich werde nicht die eine Frau besser pflegen als die ander Frau.
Aber ich bin doch deutlich stiller im Umgang mit den Frauen, die eine Interruptio haben durchführen lassen.

Gott sei Dank, ist es in unserer Klinik selten.
Ich akzeptiere den Entschluss der Frau zur Abtreibung- verstehen werde ich ihn nie.
 
Hallo ihr Lieben,

ich denke, verstehen kann man eine solche Situation ausschließlich, wenn man selbst in ihr steckt. Man sollte niemanden deshalb verurteilen. Jeder der vielleicht einmal ein behindertes, fehlgebildetes Kind betreut hat, kann sich vielleicht einen kleinen Einblick verschaffen, aber stellt euch bitte eine Familie vor, die den Rest ihres Lebens (und vielleicht darüber hinaus) Sorge um ein solches Kind hat. Es sind bestimmt quälende Fragen, die im voraus gestellt werden und ich denke, daß sich die meisten Frauen diese Entscheidung nicht leicht machen und lange, wenn nicht immer, mit dieser Entscheidung große Probleme haben.

Mein erstes Kind war ein kleines, unreifes Frühchen von 740g. Hirnblutung IV Grades, Bronchopulmonnale Dysplasie usw.
Ich hatte nach einem halben Jahr kaum mehr die Kraft mit der ständigen Angst (stirbt er, was passiert jetzt weiter) zu leben. Ich habe mir daraufhin häufig die Frage gestellt (vor allem bei meinen nachfolgenden Schwangerschaften), was wird, wenn schon zu Beginn einer Schwangerschaft eine andere "niederschmetternde" Diagnose gestellt wird.

Ich denke, ich hätte nicht die Kraft gehabt, mich dem zu stellen.

Verurteilt solche Mütter nicht vorschnell!!!
Sie haben, wie gesagt, häufig ihre Gründe!

Claudia

P.S. Es geht mir nicht um soziale Indikationen. Ist das Kind gesund, gibt es auch für mich keinen nachvollziehbaren Grund zu einem Abbruch (wobei ich auch solche Entscheidungen akzeptieren muss in meinem Job).
 
Dazu habe ich einen Interessanten Artikel entdeckt;

Die Stille Selektion

Also was mich z.B. hat nachdenklich werden lassen war die Tatsache dass es Frauen gibt die abtreiben lassen würden wenn ein Verdacht darauf besteht dass das Kind zu Übergewicht neigen könnte :eek1:

Das macht für mich wieder deutlich dass es -abgesehen von denen die in der jeweiligen Situation sind- keiner wirklich beurteilen kann was nun "lebenswert" ist und was nicht! Ich denke "lebenswert" ist was die Eltern draus machen!

Verstehen kann ich auch die Bedenken dass es durch die diversen Pränatalen Möglichkeiten wirklich eine Art "Selektion" gibt! Bewusst oder unbewusst!

Wobei ich persönlich aber dann woanders ansetzen würde statt erstmal komplett alles in Frage zu stellen: Meiner Meinung nach mangelt es an Informationen!

Ich meine z.B.

:arrow: Informationen über die vorgeburtlichen Untersuchungen wie z.B. Triple Test, Amniozyntese etc. bevor selbige gemacht werden
:arrow: Informationen über die Sicherheit der Ergebnisse die dabei herauskommen
:arrow: Informationen eben darüber w a s diese Ergebnisse bedeuten; für das Kind, für die schwangere, für das ganze weitere Leben
:arrow: Sollte eine Untersuchung dann letztendlich ein "negatives" Ergebnis bringen; sagen wir mal z.B. Down Syndrom: Informationen über das Down Syndrom, nicht nur "mal eben hingeschmissen", sondern wirklich Dinge wie die Merkmale, Häufigkeit, Anlaufstellen die man nun sofort aufsuchen kann um weitere Informationen bekommen zu können, selbsthilfegruppen, Initiativen etc.pp.

...so das war mal grob aufgezählt. Ich denke wenn das alles gegeben ist, vor allem eben Informationen in a l l e m ; ich denke dann machen die Pränatalen "Möglichkeiten" wirklich Sinn und man könnte irgendwann mit dem Wort "Selektion" eher positives verbinden! Dann wäre es nämlich eine Selektion die wirklich zu Gunsten der Mutter & des Kindes wäre! (Ausnahmen bestätigen.... :wink1: ) Sprich, eine Selektion die einem wirklich weiterhilft, nicht nur mit der Situation sondern auch mit den Entscheidungen und dem weiteren Leben klarzukommen! Und ich denke viele "Fehlentscheidungen" würde es nicht mehr geben! Mit Fehlentscheidungen meine ich Mütter die z.B. (!) ein Kind mit Behinderung xy abgetrieben haben um später festzustellen dass es s o viele Möglichkeiten gegeben hätte und sie es im Endeffekt doch hätte schaffen können oder wie auch immer..wie gesagt alles nun "Beispiele aus der Luft geriffen"

Ich kann in Bezug auf unsere "Geschichte" z.B. sagen dass die Informationen sehr aufschlußreich für uns waren! Teilweise konnte man sagen wurde einem "brutal" die Wahrheit ins Gesicht gesagt..damit meine ich nun nicht im Sinne von Rabiat oder schonungslos, nein, sie haben es schon "Elterntauglich" :wink1: erklärt! Aber es wurde nichts ausgelassen! Es wurden alle "Eventualtitäten" besprochen und das hat uns sehr bei der Entscheidungsfindung geholfen!

Während meines stationären Aufenthalts habe ich nicht wenige gesehen die weinend aus dem Untersuchungszimmer kamen :weissnix:

Aber ist es nicht besser man weiss wirklich über alles (!) bescheid, positiv wie negativ? Einige Mamas die weinend dort rauskamen haben z.B. mittlerweile strahlend ihr Baby im Arm - weil sie sich wirklich "frei" entscheiden konnten!

Nur die Frage ist; ist das heutzutage überhaupt umzusetzen?
Andersrum; ist es zu viel verlangt a u s r e i c h e n d e Informationen zu erhalten, wenn es um eine Entscheidung fürs Leben geht?

Auch für die Schwestern stelle ich es mir nun, wie auch hier beschrieben, schwierig vor! Da kämpfen "nebenan" Ärzte & Co. um das Leben eines extremfrühchens und an anderer Stelle passiert grad das was du beschrieben hast; ein Kind wird abgetrieben weil es eine für die Eltern "unzumutbare" oder "nicht l(i?)ebenswerte" Behinderung hat! Aber genau das ist der Knackpunkt; für die Eltern

Und genauso wurde "nebenan" ums Frühchen gekämpft...für die Eltern!

Auch in unserem Fall konnten einige nicht verstehen "was sie da machen" (O-Ton Sinngemäß; "wir geben hier alles und nebenan wird ein Kind mit LKG-Spalte abgetrieben") - heute sind sie erstaunt wie fit unsere Kleine ist und wie gut wir klarkommen!

Und das was für mich ok ist oder wäre kann für jemand anderen eine unzumutbare Belastung darstellen..womit wir wieder auf das Thema informieren und informiert werden zurückkommen könnten.. (wussten die Eltern wirklich was es bedeutet?)Und so schliesst sich der Kreis :weissnix:
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ein heikles Thema
Ich habe ja die letzten 10 Jahre in der Chirurgie gearbeitet;
da macht man sich zu diesem Thema nicht viele Gedanken;
nur vielleicht in soweit was würde man tun wenn man selbst so eine
Diagnose bekommt.

Naja nun bin ich aber seit zwei Monaten auf einer interdisziplinären Station, auch mit der Fachrichtung Gynäkologie.

Nun kam das Thema Interruptio auch auf mich zu
Den ersten Patienten gegenüber war ich doch sehr skeptisch, meine Pflege war immer korrekt - wobei diese Patienten bei uns im Haus ambulant operiert werden und man nicht wirklich viel Kontakt zu ihnen hat. Aber man macht sich seine Gedanken dazu.
Dann hatten wir eine Patientin zur Interruptio in der 20.SSW - das Kind hatte das Potter Syndrom
Nun ja da sieht die Welt dann ganz anders aus.
Und es kann nur jeder für sich selbst klären ob er sein Kind dann abtreiben lassen möchte oder aber ob er es zur Welt bringt nach 9 Monaten.
Diese Entscheidung fällt ganz gewiss niemandem leicht und ich denke wir haben auch einfach kein Recht dazu diese Frauen zu verurteilen oder überhaupt darüber zu urteilen. Ich denke niemand kann zu so einer Frau sagen "Ich versteh sie oder ich versteh sie nicht". Es sei denn er stand einmal vor gleicher Situation - und selbst dann bin ich mir dessen nicht sicher.
Naja diese Frau hatte jedenfalls für eine Interruptio entschieden und nachdem sie ihr Kind zur Welt gebracht hatte, hatte sie es einen ganzen Nachmittag bei sich im Zimmer. Sie schmuste mit diesem Kind und liebkoste es. Sie nahm einfach Abschied von ihrem Kind.
Dieses Bilder haben mich eine ganze Woche verfolgt.

Drei Wochen später bekam ich in meinem Nachtdienst eine Frischentbundene - die kommen eigentlich nicht zu uns.
Mir wurde gesagt das sie nicht auf die Wöchnerinnenstation soll weil ihr Kind in den nächsten Stunden sterben werde.
Mehr war für mich erstmal nicht wichtig.
Die Frau kam dann irgendwann zu mir auf Station und den Unterlagen konnte ich entnehmen das auch ihr Kind am Potter Syndrom erkrankt war und sie sich gegen eine Abtreibung entschieden hatte.
Potter Syndrom war ebenfalls ungefähr ab der 20. SSW bekannt.
Das Kind starb nach ca. 3 Stunden.

Ich muß sagen das war für mich viel schwerer zu verstehen als die Frau die ihr Kind abtreiben ließ.
Das ist aber auch wirklich meine ganz persönliche Meinung dazu.

Ich habe vor jedem größten Respekt der ein behindertes Kind zur Welt bringt und sich bewußt für dieses Kind entschieden hat. Ich habe selbst keine Kinder und deshalb kann ich auch nicht sagen wie ich mich nach so einer Nachricht entscheiden würde.
 
Hallo ihr Lieben!
Ist ne schwierige Sache mit der Abtreibung. Ich bin eigentlich eingefleischter Abtreibungsgegner weil sich bei mir Bilder von verstümmelten, abgetriebenen Embryos die im Rahmen der Abtreibungsdiskussion immer mal wieder kursieren, irgendwie eingebrannt haben. Und weil ich selber durch diverse missed abortions und nachfolgende Abrasios ungefähr weiß wie man sich fühlt wenn das Kind in einem auf einmal nicht mehr da ist. Ich bin eigentlich auch Gegner von Amniozentese und genetischer Diagnostik in der Schwangerschaft weil ich denke wenn man sich für ein Kind entscheidet muß man es im Umkehrschluß eben nehmen wie´s kommt.
Andererseits würd´ich für mich nicht behaupten wollen ich würd´ es nie machen, weil ich glaube( falsch, muß heißen:weil ich weiß) daß man sowas wirklich erst entscheiden kann wenn man in der Situation drin ist. Selbst wenn man beruflich oder im privaten Umfeld damit konfrontiert wird kann man sich niemals in die Lage eines Betroffenen hineinversetzen.
Eine Freundin von mir war z.B schwanger als ihr erster Sohn an Leukämie gestorben ist. Sie hat zwar gesagt sie wird dieses Wunschkind auf jeden Fall bekommen, hat aber aufgrund ihres Alters doch ne Amniozentese machen lasse (ist zwar irgendwie paradox aber auch irgendwie verständlich). Wer hätte auch gedacht daß da was bei rauskommt, war das Schicksal nicht schon erbarmungslos genug? Diagnose: Down-Syndrom, Philadelphia-Chromosom. Sie hat sich für einen Abbruch entschieden, was aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft eine "stille geburt" bedeutet hat, obwohl sie sich vorher so sicher war. Aber aufgrund der persönlichen Situation hat sie sich einfach nicht imstande gesehen schon wieder ein krankes Kind zu haben. Und irgenwie kann ich sie trotz meiner eigentlichen Ablehnung von Abtreibungen sehr gut verstehen.

Aufgrund dieser und anderer Erfahrungen würd´ich mir also nie anmaßen über Frauen die sich gegen dieses Kind entscheiden zu urteilen.

Lg, amabilis
 

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