"Wohnen für Hilfe" während der Ausbildung

Malisue

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29.10.2011
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Huhu

Immer öfters hört man davon, für Studenten und Azubis die günstige Wohnraum suchen- die Möglichkeit gegen Hilfe bei Senioren oder Körperbehinderte zu leben, pro Quadratmeter Wohnraum, 1std "Helfen"

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht und mag bisi aus dem Nähkästchen plaudern???

Ich setz mal den Link, soll aber keine Werbung sein, nur zur Info:Wohnen für Hilfe ansonsten bitte löchen.

Schönen Abend noch.
Liebe Grüße
Malisue
 
Die Geschichte hat für mich einen unangenehmen Beigeschmack.

Immerhin haben sie Pflege ausgeklammert.
 
Der Grundgedanke ist ja, dass beide Parteien profitieren: Der Azubi oder Student hat günstigeren Wohnraum, der Vermieter erhält Unterstützung bei Tätigkeiten im Haushalt, die ihm schwer fallen. Gegen diesen Tauschhandel ist im Prinzip nichts einzuwenden - es regt sich auch keiner auf, wenn der Nachbarsjunge für ein paar Euro den Rasen mäht, obwohl eine professionelle Gärtnerei das auch übernehmen könnte.

Inwiefern die Umsetzung klappt, müsste man ausprobieren. Die Chemie sollte stimmen - aber darauf kann der Vermieter ja achten, der hat schließlich die freie Wahl.
 
Ich selbst wohne als Student in so einer Konstellation.

Es ist ein äußerst sensibles Thema. Es braucht auch ein bißchen Glück.
Die "Hilfe" muß vorher in Art und Umfang genau defniert werden.

Dies war an meiner Vermietern so positiv, dass die Dame sofort klar und deutlich ihre Wünsche geäußert hat. Somit wußte ich immer woran ich bei ihr bin.

Aber es kann auch ein bißchen Dauern, eh man sich aufeinandern einstellt.

Die Angebote sind da sehr unterschiedlich. Mach dir selber auch klar, was du dir da so vorstellst.

Im Übrigen kenne ich das Projekt nur vom Studentenwerk. Berücksichtigen die auch Nicht-Studenten, wie Azubis?
 
Mein Vater macht es auch so, er Vermietet 4 Zimmer in seinem Haus und seine Mieter helfen im Haushalt, z.b. beim Rasenmähen, Kochen usw. letztens haben sie z.b. ein Zimmer komplett neu verputzt und ihren Partyraum daraus gemacht oder die Sauna wurde wieder in Gang gebracht, einfach toll. Es profitieren in diesem Fall eigentlich alle.
So bleibt die Miete gering, und das Haus bleibt ordentlich und gepflegt.
 
Tolle Sache!:daumen:
Die älteren Leute sind nicht allein und es droht keine Vereinsamung.

LG opjutti
 
Ein zweischneidiges Schwert wie ich finde. Der Grundgedanke ist sicher gut. ABER das öffnet auch Schalertanen und Steuerbetrügern Tür und Tor. Wie sieht es denn mit Schwarzarbeit in dem Fall aus? Hm, ich bleibe an der Stelle erstmal noch skeptisch! :fidee:
 
Für Schwarzarbeit dürfte das Ausmaß zu gering und die Hilfstätigkeiten zu begrenzt sein.

Es gibt ja auch Tauschbörsen. Ich spiele den Babysitter, dafür gräbt mir jemand den Garten um. Ich helfe beim Umzug, dafür wechselt einer den kaputten Scheinwerfer an meinem Auto aus. Das gilt nicht als Schwarzarbeit. Hier wechselt kein Geld den Besitzer.

Die Regeln sollten klar abgesteckt sein, und keiner der Parteien soll dabei ausgenutzt werden. Es könnte schiefgehen - aber wie Moonkid schon sagte, es gibt Fälle, in denen es funktioniert.
 

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