Zu Hause wohnen oder im Wohnheim?

littlesock

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Hi:)

Ich werde dieses Jahr im Oktober meine Ausbildung als GuK anfangen und wollte mir bei euch etwas Rat zu etwas holen. Zu Hause wohnen oder Wohnheim?
Ich denke beides hat seine vor und Nachteile, aber was überwiegt eurer Meinung nach?
Ich habe Momentan bereits eine Zusage aus dem Krankenhaus in meinem Dorf (400 Betten) bekommen. Eigentlich hatte ich auch vor die Stelle dort anzunehmen, weil ich dann natürlich zuhause wohnen bleiben kann. Damit spar ich mir natürlich sehr viel Geld und ich habe mehr Zeit fürs lernen da ich weder selber kochen, Wäsche waschen oder einkaufen gehen muss.
Jetzt habe ich mir aber überlegt vielleicht doch an eine Uniklinik zu gehen (falls ich natürlich angenommen werde :p), zu der ich bald einen Bewerbertag haben werde. Persönlich würde für mich die Uniklinik sprechen, dass ich viel gutes hier im Forum über Unikliniken gelesen habe. Außerdem wird man dadurch sicher selbständiger. Was mich allerdings zögern lässt sind natürlich die schon oben genannten Vorteile von zuhause wohnen bleiben. Was meint ihr? Mein Vater hat bedenken geäußert dass ich, wenn ich auch noch meine Wäsche selber machen muss, kochen und all das andere nicht mehr so viel Zeit zum lernen habe, sodass meine Noten darunter leiden könnten. Wie seht ihr das? Wie sind eure Erfahrungen?

liebe grüße

littlesock
 
Wie alt bist du?
Machst du i.M. gar nichts zu Hause? Du übernimmst keine Haushaltspflichten?
Nur Schule und Leben genießen?
Möchte dein Vater dich eher zu Hause behalten? Wenn ja, warum?

Ich musste damals ins Wohnheim wegen der Entfernung - und wurde endlich erwachsen.
Zu Hause ging dies nicht - ich zu bequem und den Eltern war ein Kind lieber als eine erwachsene Person.

Viel Glück
 
Ich bin mittlerweile 19, fast 20:kloppen:

Deshalb auch der Gedanke nach etwas mehr Selbständigkeit.
Es ist nicht so, dass ich nichts im Haushalt tun würde. Natürlich mache ich auch mal die Wäsche oder muss putzen oder sonst wie im Haushalt helfen. Da meine Mutter allerdings Hausfrau ist, hält sich das in Grenzen. Und ich gehöre wohl auch eher zu den "bequemen" Menschen:megaphon:

Meie Hauptfrage ist in meinem Text wohl etwas untergegangen sorry.

Eigentlich wollte ich hauptsächlich wissen, ob das wohnen in einem Wohnheim sich tatsächlich irgendwie auf die schulische Leistung auswirkt, wie mein Vater befürchtet.
 
Diese Angst finde ich unbegründet.
Denn dann müssten alle, die aus welchen Gründen auch immer im Wohnheim wohnen, potenziell schlechte Azubis sein.

Für meine Ausbildungszeit vor 34 Jahren war es Pflicht im Wohnheim zu wohnen. Wir waren 30 Azubis und keiner ist durchgefallen.

Im Gegenteil, das Leben im Wohnheim hat das Gemeinschaftsgefühl gefördert und die Selbständigkeit.

LG opjutti
 
Ich fand die 2 Jahre im Wohnheim toll, möchte sie nicht missen.
Ob jemand regelmäßig lernt oder nicht hat mit seiner Persönlichkeit, mit seinem Arbeitsverhalten wesentlich mehr zu tun als die Wohngelegenheit.
Ich würde immer wieder ins Wohnheim ziehen!
Viel Spass dir!
 
Habs mir eigentlich auch fast gedacht dass es keinen zu großen Unterschied machen kann, weil ja so viele in Wohnheimen wohnen. Wollte aber doch einfach ein paar Erfahrungen hören in wie weit oder ob es doch beeinflusst.:gruebel:

Von daher vielen Dank für die Antworten!
 
Hi littlesock (nice nick),

Wie du schon sagst, ausziehen / zu Hause bleiben, beides hat Vor-/Nachteile. Ich denke, falls du keine Stelle im Uniklinik bekommen solltest und in deinem Dorf bleiben musst, dann spricht nichts dagegen bei deinen Eltern zu wohnen, vorrausgesetzt ihr versteht euch. Wenn du und deinen Eltern nicht verstehst, dann würde ich ausziehen, aber am sonst gibt keinen Grund auszuziehen.
Ich denke man kann auch mit seiner Familie zusammenleben und trotzdem erwachsen und selbstständig sein.
 
Wenn man keine "Zeit" zum Lernen haben will, dann hat man so oder so keine. Das würde ich auch nicht von der Wohnform abhängig machen.
Man kann die Unabhängigkeit aber auch nach der Ausbildung angehen. Ich fand zwar die Wohnheimzeit auch äußerst spaßig und wertvoll, sehe allerdings durchaus die Vorteile (v.a. den Luxus), den das Leben im Hotel Mama birgt. Ich weiß nicht, ob man sich mit Gewalt abnabeln muß, wenn alle Partein zufrieden sind.
 
Ich habe eine sehr gute Beziehung zu meiner Familie. Wenn ich also in meinem Dorf bleiben würde, würde ich auf keinen Fall ausziehen. Das wäre wirklich Geld verschwendung und ziemlich unnötig weil die Klinik sehr nah ist. Ich weiß nur noch nicht genau für was ich mich entscheiden soll, wenn ich auch an der Uniklinik angenommen werden sollte:weissnix:

Ja natürlich kann man danach immer noch selbständig werden. Nur mit fast zwanzig (gegen Ende der Ausbildung dann 23) überlege ich mir schon, ob ich nicht eigentlich schon längst viel selbständiger sein sollte. (denke meine teilweise Unselbständigkeit hängt sowohl mit mir als auch meinen Eltern zusammen)

Außerdem denke ich dass es in manchen Fällen, selbst wenn man sich sehr gut mit seinen Eltern versteht, eigentlich gesünder wäre ausziehen. Einfach weil die Beziehung schon etwas zuu eng ist, sodass es fast schon abhängig wird (denke dabei an den Fall einer Freundinn, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung). Wie nötig das für mich wäre weiß ich nicht, nur dass ich mir manchmal eben schon sehr noch wie ein Kind vorkomme.

Mein Vater meint dass die Ausbildung mich schon reif genug machen würde...ob das stimmt weiß ich natürlich nicht. Findet ihr ihr seid durch die Ausbildung an sich reifer geworden?
 
Wie nötig das für mich wäre weiß ich nicht, nur dass ich mir manchmal eben schon sehr noch wie ein Kind vorkomme.

Mein Vater meint dass die Ausbildung mich schon reif genug machen würde...ob das stimmt weiß ich natürlich nicht. Findet ihr ihr seid durch die Ausbildung an sich reifer geworden?

Nein, eher nicht.
Ich habe mit 17 Jahren die Ausbildung angefangen. Habe bis dahin natürlich zu Hause gelebt - recht unselbstständig.
Meine Mutter war und ist halt eine Despotin und ich habe nie aufbegehrt.
In der Ausbildung ging es eigentlich genau so weiter (1976 in einem Diakonie Krankenhaus). Man hatte zu gehorchen und da ich nie was anderes gelernt hatte, habe ich gehorcht. (damals war die Prügelstrafe zu Hause noch erlaubt).

Und trotzdem bin ich durch den Auszug von zu Hause selbstständiger geworden!
 
Für die persönliche Entwicklung finde ich es natürlich positiv, mal auf eigene Beinen zu stehen. Wenn Du Deine Selbständigkeitsentwicklung unbedingt beschleunigen möchtest, dann ist ein Auszug sehr gut. Aber es muß Dir halt wichtiger sein als das Geld und die Annehmlichkeiten zuhause. Und scheinbar schreibst Du ja, weil Dir die Selbständigkeit einfach immer wichtiger wird.
 
Ich würde sagen, dass es lern-und notentechnisch keinen Unterschied machen wird.
Denn wenn du dich im Wohnheim nicht aufrappeln kannst zu lernen, dann wirst du es zuhause ebenso wenig tun. Du kannst dich ja dann im Hotel Mama mit ebenso vielen Dingen vom Lernen "ablenken".
Ich bin mit 17 zur Ausbildung 170 km weiter weg gezogen ins Wohnheim und mir hat es weder in der Ausbildung geschadet noch was meine Entwicklung anging. Ich musste zwar zuhause auch schon sehr selbstständig sein aber diese 3 Jahre Wohnheim haben mir noch einmal mehr gezeigt was es heisst mit Geld umzugehen. Diese Eigenständigkeit hat mir unwahrscheinlich geholfen. Mama und Papa stehen ja trotzdem immer mit Rat und Tat an deiner Seite ;)


P.S: Die Wohnheimpartys bei uns waren jedenfalls immer der Knüller
 
Ich hätte mal gerne erklärt, warum man in einer Uniklinik selbstständiger wird als in einem kleinen KH.
 
Langsam bin ich tatsächlich überzeugt, an die Uniklinik zu gehen wenn ich die Chance dazu bekomme^^
Auf die Bequemlichkeiten kann ich schon gut verzichten. Was mir die Entscheidung eigentlich noch am schwersten macht ist, dass ich eigentlich sehr gerne weiter bei meiner Familie wohnen würde, weil ich eben eine sehr gute Beziehung zu ihnen habe (ganz abgesehen von meinen sieben Monate alten kleinen Bruder bei dem man schon das Gefühl hat total viel verpasst zu haben, wenn man mal einen Monat nicht da war:zunge:). Aber wie gesagt ich denke manchmal ist es einfach nötig...

@Schwester Rabiata 2 sorry, wenn da irgendwas missverständlich war. Es geht nicht darum, dass das eine eine Uniklinik ist. Das habe ich nur erwähnt um die beiden besser unterscheiden zu können. Die Uniklinik ist halt so weit von zuahuse entfernt, dass ich dort hinziehen müsste und davon erhoffe ich mir die Selbständigkeit.
 

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