Welche Konflikte schweben Dir da vor? Die zwischenmenschlichen mit den Kollegen, oder eher bezogen auf die Probleme beim Ausführen von Tätigkeiten?
ich bin im moment auf einer station eingesetzt in der ich als schüler echt die arschkarte gezogen habe.
schwestern erfinden zb temperaturen, die sie dann in die kurven eintragen. blutdruck wird generell nur alle jubeljahre mal gemessen.
mir wurde bisher in 7 wochen weder die station gezeigt (ich durfte mich also selber zurechtfinden), noch irgendwas anderes mal von seiten der pflege erklärt. wenn ich hier irgendwas lerne, dann von ärzten.
das liegt alles nicht nur am personalmangel. ich sehe ein, die besetzung auf dieser station ist superknapp bemessen, aber wenn die zeit die wir haben hauptsächlich durch nörgeln verloren geht und uns ein patient nach dem anderen abbaut, weil keiner sich kümmert.
ich reiße mir also täglich den ***** auf um alle patienten zu lagern, zu aktivieren, medikamente anzureichen, windeln zu wechseln und überhaupt 90% der arbeit am patienten zu erledigen und zum dank gibts hinterher noch blöde sprüche.
praxisanleiter können da vllt ein wenig verständnis für schüler schaffen. ihnen klarmachen, dass vllt auch mal ein dankeschön angebracht sein könnte, oder hilfe oder ab und zu mal zeit um etwas zu erklären (anstelle von backrezepte austauschen

).
bei uns soll jetzt jede station mindestens einen festen praxisanleiter bekommen. und ich hoffe echt, die schüler nach mir haben es leichter.
nachtrag: ich hab natürlich auch selbst schon mit dem team und der stationsleitung geredet, aber naja. die reden sich immer auf den personalschlüssel raus.
auch was das ausführen von tätigkeiten angeht, die wir einfach noch nicht machen dürfen, ist ein gewaltiges problem. dafür wird man auf station noch blöd angemacht, wenn man sich dann auch weigert sowas zu machen. sowas fließt dann am ende in die note ein, aber was eigentlich gleistet wurde hat im endeffekt keiner gesehen.