Was tut der Arbeitgeber für euch?

Akhran

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08.05.2008
Beiträge
272
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Hallo liebe Kollegen!

in meiner Sozialstation steht mal wieder ein wunderschöner Qualizirkel an, an dem ich auch noch das Glück habe teilzunehmen!

Thema: "Was tut mein Arbeitgeber für mich bzw. was soll er noch für seine Arbeitnehmer tun"

d.h.: ich hätte gern von euch Anregungen was ihr euch vorstellen könntet oder schon bei euch umgesetzt wird was halt nicht alltäglich ist oder alltäglich sein sollte/könnte!

Bitte um viele Antworten und vielen Dank im Vorraus!

mfg Akhran
 
Hi Akhran,

Supervision, Teambesprechungen auch außerhalb der Arbeitszeit (gehören zur Dienstzeit), regelmäßige Gespräche mit einzelnen Mitarbeitern über die Berufszufriedenheit führen, Paddelbootfahrten, Betriebsauflüge mit Kutsche, Fahrradtouren, Kostümfeste mit verbundenen Fahrten in andere Orte, Gründung eines Fußballteams aus Mitarbeitern, Kanufahrten...

MfG,
Helen.
 
Da fällt mir auf die schnelle, neben dem schon gesagten, noch ein...
1. Vergünstigungen beim "Masseneinkauf" von z.B. Computern, Pflegemitteln, Kompressen, Verbänden, Papier, Druckertoner, Müllsäcke, Wineln etc. ermöglichen.
2. Fachleistungen von Externen Unternehmen zu geringeren Preisen. Autowaschstrassen, Druckerrei, Rechtsanwälte, Architekten, Elektriker, Schweisser, Fensterbauer, Gärtner, Autohäusern, Öffentliche Verkehrsmittel usw.
3. Leistung des eigenen Hauses an die Mitarbeiter Krankengymnastik, Kegelbahn, Schwimmbad, Kneipkuren, Sozialarbeit, Rechtsberatung,Werkstatt u.v.m.
4. Unbezahlte Mitarbeiterparkplätze
5. Dienstfahrräder, Roller in dezentralen Häusern
7. Einrichtung einer Mitarbeitervertretung!!!!!!
8. Wikliches Belohnungskonzept für gute Einfälle entwickeln. Nicht nur zum Kostensparen sondern auch für Arbeitszufriedenheit, Weiterentwicklung des Arbeitsumfeldes bei QUALIÄTSsteigerung...
9. Die Komunikation verändern!!!!!!! Nicht mehr "Von oben nach Unten" Macht demonstrieren!!!! Reden! Verstehen! Lösungen finden auf gleicher Augenhöhe!!!!! "Kraft des Amtes" kann man immer durchsetzen, einen einmal frustrierten wieder zu motivieren kostet viel Zeit und Geld! Ehrlich und offen sein.
10. Jahresberichte über die wirklichen Zahlen, Was kam rein, was hatts gekostet, wieviel Leistung wurde von wem (Berufsgruppe, Innere, Chirogie, Funktiosabteilungen) erbracht. (nicht zu kleine Einheiten! macht nur neid und Konkurenz...) Wo sind die Kosten zu Hoch... Ziele definieren... Mal die gelegenheit nutzen sich für hohe motivation der mitarbeiter auch ggf.zu bedanken...
11. Wenn Möbel neu gekauft werden auf Schiebetüren achten!
12. Notfallwagenkonzept (alle Notfallwägen des Hauses sind gleich bestückt, und geordnet!)
13. Logische verteilung von Telefonnummern!
14. Internetzugang auf den Stationen (nicht gewünschte seiten sperren! oder Zeitbegrenzung einbauen)

Viele Möglichkeiten....
Ich soll mir ja auch was "einfallen lassen" wie ich besser mit den kranken klarkomme...
Wenn nur die Fett geschriebenen Sachen gemacht würden, währe schon viel geholfen...
 
Alles schön und gut, aber Akhran arbeitet bei einem ambulanten Pflegedienst......
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OT!!!!!!!!!
Hi Bluestar!
Hab ich NICHT überlesen:
Akhran :d.h.: ich hätte gern von euch Anregungen was ihr euch vorstellen könntet oder schon bei euch umgesetzt wird was halt nicht alltäglich ist oder alltäglich sein sollte/könnte!

Bitte um viele Antworten und vielen Dank im Vorraus!
Diese Aufforderung emplitziert m.A. nicht, dass Akhran sich nur um Anregungen für seinen Arbeitsplatz erkundigte.:gruebel:
Immerhin habe ich mich bemüht Anregungen zu gegeben die sicher auch teilweise ggf. von einem Ambulantenpflegedienst geleistet werden können. Selbstverständlich war es nicht mein Anliegen, zugeschnitten auf Akhran´s Betrieb, seine spezielle leben- und Arbeitssituation, mit meinen Vorschlägen gezielt zu verändern. (ich kenne Akhran noch nicht einmal...)
Entschuldige bitte dass ich versuchte auf Akhran´s Frage, nach bestem wissen und gewissen, so zu Antworten wie ich seinen Wunsch verstand. Die Frage war -und hier drückte sich Akhran nicht wirklich präzise aus- entweder: Was tut der Arbeitgeber für euch? (Titel des Treats) oder die oben zitierte Aufforderung.
By the Way...
Was sind Deine Anregungen zum Thema.

ps: bitte drüber Lachen und nicht zu ernst nehmen!:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
Hallo,

ich habe noch nicht so ganz durchschaut wieso ein Arbeitgeber etwas für mich tun soll.

Es besteht ein Vertrag zwischen mir und meinem Arbeitgeber, ich stelle ihm meine Arbeitskraft für XY Stunden zur Verfügung und er entlohnt mich dafür.

Warum also sollte er irgendetwas für mich tun oder was sollte ich im Gegenzug für ihn tun?
oder
erwarte ich nur ?


Gruß
Dennis
 
Hallo Heinz wirklich gute Einfälle soviele wären mir im Leben nie eingefallen als ich noch im Kh arbeitete... aber naja dies ist das Unterforum AmbulantePflege deswegen dachte ich auch an Ambulante Pflege!^^ Mitarbeitervertretung? wir haben nen Betriebsrat ist das nicht die Zuständigkeit?

An Jack ja da hast du natürlich recht warum sollte der Ag? meine Gegenfrage(ich weiß unhöflich und so): Warum sollte er nicht?
Die Situation hier in Berlin im ambulanten Bereich ist so das mittlerweile um gute und manchmal auch um schlechte examinierte Kräfte gekämpft wird hauptsächlich mit Geld oder Vergünstigungen wie Dienstauto privat nutzen usw. und das Thema des Qualizirkels hat sich ja mein Ag ausgedacht nicht ich.
Meiner Ansicht nach legen ja viele auf Kundenzufriedenheit wert, logisch.
Aber wie willst du Kundenzufriedenheit bringen wenn du unmotivierte, frustrierte und evtl. unzufriedene Mitarbeiter hast die machen dann ihren Job nur halbherzig stehen für ihren Ag nicht ein oder kündigen nach kurzer Zeit....also sollte der Ag was für seine Mitarbeiter tun?!

z.B. letztes Jahr wurde bemängelt das der Schwesternaufenthaltsraum kein Fenster hat/zu klein und schon wird dieses Jahr über eine Zimmerveränderung gesprochen und in die Wege geleitet...(bei uns dauert alles bissl länger)

mfg Akhran
 
Hallo Akhran,
was heißt der Ag soll für die Ma was tuen und umgekehrt?
Wir sind ein Team und der Chef ist ein Teil davon - so verhält er sich in den meisten Fällen auch. Er fährt am WE wenn es eng wird übernimmt unter der Woche die Neuaufnahmen wenn sie erst mal nicht in die Touren passen und wenn´s sein muß auch am WE. Er macht darüber keine großen Worte (wir wissen das auch so), wenn sich mal jemand beschwert (zum Glück sehr selten) fragt er erst auch uns was los war und bildet sich dann seine Meinung. Er hat meißt ein offenes Ohr für uns , auch wenn nicht jeder Rat um den er gebeten wird rein dienstlich ist. Auf unserer Weihnachtsfeier macht er selbst für uns Musik (er macht Jazzmusik die selbst der mag ,der nicht auf Jazz steht :) ).
Klar sammeln wir für unseren Chef und Vorgesetzten und machen auf dieser Feier den Nikolaus und ich glaube diesmal werd ich wohl die Feier kurzfristig verlassen und meinen Freund den Ruprecht rein schicken :mryellow: .
Wir gehen regelmäßig mit einigen Kollegen laufen und nehmen ( in selbst entworfenen Pflegedienst T-shirts ) an Läufen teil , unser Chef macht im Gegenzug dazu wenn er Zeit hat für uns den Fanclub. Er freut sich über jeden der mitmacht und ihm ist nicht wichtig was man bei dem Lauf für eine Leistung erbringt - ich bin übergewichtig und langesam - er findet es gut das ich dabei bin.
Im Sommer miten wir einen Grillplatz und nahezu jeder kommt und der Chef hat unter Garantie Musik dabei.
Ich denke das Wichtigste was ein Chef für uns tuen kann ist das er mit uns auf Augenhöhe bleibt . Das er zum Theam gehört und das er ansprechbar bleibt. Das auch er noch mit in die Pflege geht damit er uns versteht wenn wir mal ne Minute länger brauchen (am Schreibtisch gibt es werder rote Ampeln noch Stau´s ) . Besonders wichtig finde ich Vorgesetzte und Chef´s die Anstelle von Daumenschrauben Verständis einsetzen . Denn ich bin der Meinung wenn die Firmenleitung dafür sorgt das ich mich wohl fühle dann werde ich alles daran setzen das es der Firma gut geht. Auch Du wirst aus Erfahrung wissen das nichts (grade in der Amb. Pflege) so wichtig ist das man zusammen hält und gerne zusammen arbeitet. Ich wünsche Dir alles Gute und Glückwunsch wenn Euer Chef solche Fragen stellt scheint er in diese Welt zu passen. Ich hoffe Dir ein wenig weiter geholfen zu haben und wünsche Dir alles Gute. LG Garfildiene
P.S. ich denke der Chef sollte einfach ein guter Kollege sein dann macht er genug
 
Nun, streng genommen sollte er nicht, weil es keine Notwendigkeit gibt.
Besteht eine angemessene Personalbesetzung und vernünftige Arbeitsplatzsituation (siehe Fenster und co.) ist doch alles erfüllt.
Ich stelle meine Arbeitskraft und er sein Geld für die Leistung.
Ich bin damit voll auf zufrieden.
Für mich gibt es da auch keinen Grund unzufrieden zu sein, ich bin nur der Ansicht:
Will ich was extra, muss ich auch extra was erbringen.

Ich behaupte auch, den Kampf um Personal kann man mit humanen Arbeitsbedingungen und guter Ausstattung gewinnen, die ja an einigen Orten eher rar gesät sind.
Setze ich da an und sehe zu, dass meine Mitarbeiter nicht grenzlos überlastet sind und vernüftige Räumlichkeiten oder Fahrzeuge und Materialien zur Verfügung haben, habe ich schon viel gewonnen.


Den Kollegenchef finde ich in einigen Belangen doch als etwas unangebrachtes. Beteiligung und "Augenhöhe" sind sicher etwas gutes, aber es sollte doch immer klar sein wer der Chef ist.

Gruß
Dennis
 
Wer der Chef ist , ist nicht die Frage das ist schon klar bei uns. Wenn es sein muß merkt man das auch ohne jede Frage. Der Personalschlüssel ist gut abgestimmt, trotzdem ist es ein großer Vorteil wenn der Chef hier und da mal selbst fährt
 
Der Beitrag sollte nicht speziell auf deinen Betrieb gemünzt sein, aber mit dem Kumpelchef habe ich bisher nur negative Erfahrungen machen dürfen.

Eine zeitweise Beteiligung am Regelablauf halte ich für verschiedene Leistungspositionen durchaus für sehr sinnvoll.


Gruß
Dennis
 
Was soll der AG denn zusätzliches leisten?
Er bietet Dir einen Arbeitsplatz und ein Entgeld für Deine erbrachten Arbeitsleistungen. Das hat jackdaniels auch schon genannt.

Wenn in allen Angelegenheiten Fairness herrscht, dann ist dass das höchste Gut, was ein Mitarbeiter heute bekommen kann.

Für mich wäre wichtig, was Dialyseheinz bereits nannte: die Kommunikation untereinander fördern.
Regelmäßige Teambesprechungen, evtl. auch Supervision.

Ausflüge und/oder materielle Dinge sind nebensächlich.

LG
Trisha
 
Hallo!
Es ist schön, wenn ein Arbeitgebger solche Fragen stellt und sich aktiv darum bemüht, ein gutes, angenehmes Arbeitsklima herzustellen.

Zwar sehr alltäglich, aber trozdem gut für die MA-Zufriedenheit ist ein regelmäßiges Fortbildungsangebot (interne und externe oder auch mal ein Pflegekongress), Anerkennung der Fortbildungsstunden als Arbeitszeit und Kostenübernahme.
Ansonsten ist hier schon einiges Gutes genannt worden.

@ Dennis:
Machst du die Arbeit wirklich nur wegen der Bezahlung?
Ein Viertel meines Lebens verbringe ich an der Arbeit, da ist ein gutes Arbeitsklima und das Gefühl, von meinen Kollegen und Vorgesetzten geschätzt zu werden für mich sehr wichtig. Wenn es mir nur um Geld ginge, wäre ich nicht Krankenschwester geworden.

In diesem Sinne: Viel Spass bei der Arbeit,
Sr. S.
 
@Sr. S.

ja, eigentlich schon.
Was hat ein gutes Arbeitsklima mit Sonderleistungen zu tun?
Wenn ich das brauche, dann stimmt wohl schon was nicht, wenn ich außergewöhnliche Angebote machen muss um meine Mitarbeiter zu halten, sollte ich vielleicht überlegen: Warum wollen die denn gehen?

Um was geht es dir denn sonst noch?
Ich will von meinem Beruf nur meine Kosten decken.


Gruß
Dennis
 
Hallo,

ich habe das Glück, einen guten AG zu haben...

Ich geniesse:

- Tarifliche Bezahlung
- Alle Konditionen des ÖD
- Ein Arbeitszeitkonto, welches ich im Bereich von - 70 bis + 70 Stunden
führen kann
- Möglichkeit zu FB (intern und extern)
- Nettes Team und gutes Arbeitsklima
- Tägliche Teambesprechung (Arbeitszeit)
- Flexibilität seitens des Teams, wenn es um "Sonderwünsche" (im
Rahmen) geht
- Handlungsspielraum bezüglich der Arbeitsorganisation (was mache ich
wann...)
- Entscheidungsspielraum bezüglich der Schwerpunktthemen im Unterricht
- Unterstützung des AG bezüglich "Besonderheiten" (AG zahlt z.B.
Lizenzbeitrag der Schüler für GKskomplett; wir haben auch schon nen Bus für 50 Mann gesponsort bekommen, um zu Naomi Feil zu fahren ...!)
- Interessante Tätigkeit den Neigungen zu 100 % entsprechend
- Gut ausgestatterter Arbeitsplatz (Internet, PC)

...

Das ist alles in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr!

Ich persönlich schaue nicht nur, dass ich auch "mein Recht bekomme", sondern dass es zwischen AG und AN eine "win-win-Situation " gibt.

So bin ich z.B. auch mal bereit, einen Teil meiner FB (welche mir persönlich ja auch zu Gute kommt) in die Freizeit zu legen und auch mal ne Rechnung selber zu begleichen.
Wenn ich persönlich einen Fachartikel schreibe, dann nenne ich ( nach Rücksprache ) auch meinen AG.
 
Danke lillebrit so hatte ich mir das vorgestellt!!!

und was jack immer wieder sagt ja natürlich im Rahmen des Arbeitsvertrages arbeiten und Pflichten erfüllen ist klar, was auch der Arbeitgeber muss!

Aber ich sag mal so in meinem arbeitsvertrag steht nicht Kunden und Angehörige zu trösten seelisch zu unterstützen und nett, freundlich, höflich sein (und auch mal mehr machen was gerade mal nicht mit ein paar euro bezahlt wird) auch wenn ich es für selbstverständlich halte gibt es immer mal wieder Kollegen ja auch bei mir im Team die es leider oft nicht schaffen dies zu leisten und sicherlich ist es nicht schön für die Kunden noch für den Ag der ja dann zwangsmäßig mit missgelaunten Kunden umgehen muss!
Also finde ich die Frage die ich Anfangs stellte berechtigt.....

mfg Akhran
 

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