Was ist eine/die Totraumverlängerung?

abcd

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01.11.2008
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Hallo,

würde gerne kurz, knapp und präzise wissen was eigentliche eine Totraumverlängerung ist.

Habe das Wort mal aufgeschnappt, kann aber nicht viel damit anfangen. :knockin:
 
Hallo,
der Totraum ist der Raum von Mund/Nase bis zur Lunge, der nicht am Gasaustausch beteiligt ist. Er dient dazu, die Atemluft anzuwärmen und anzufeuchten.
Eine Totraumverlängerung ist bei der Beatmung z. B. die sog. "Gänsegurgel".
 
Der Totraum ist der Teil der Atemwege die keinerlei Funktion bezüglich des Gasaustausches haben. Also angefangen vom Mund, bis hin zu den Bronchien.

Man verlängert ihn also, wenn man zB ein Rohr in den Mund nimmt (auch beim Tauchen der Schnorchel) und dadurch noch mehr Totraum zu überwinden hat um "atmen" zu können. Bzw um Gasaustauisch betreiben zu können.

Gemacht wird das um die Atemmuskulatur zut rainieren, ist aber gefährlich, falls der Pat es nicht schafft den großen Totraum zu überwinden...
Dann wird er bewusstlos.


Edit: Zu langsam, gebe mich geschlagen ^^
 
Wieso wird er bewusstlos?

Elisabeth
 
Weil er CO2 zurückatmet ...... dann fällt er in die CO2-Narkose.Gruß Alex</p>
 
Hallo,

also man sollte Totraum von Totraum unterscheiden.
Das eine ist die beschriebene Pendelluft(mit co2.
Totraumverlängerung wird in der Atemtherapie/Pneumonieprophylaxe eingesetzt in dem der Patient ein langes Rohr(Giebelrohr) ein- ausatmet.
Die Technik wird auch im Rettungdienst eingesetzt(Küchenrolle) um den Patienten vor einer Hyperventilation zu bewahren.

LG Martin
 
Ok ok Du hast recht ..... funktioneller und anatomischer Totraum ..... !
 
Da hier viele Azubis mitlesen: kann man bitte genau erklären, was die Verlängerung des Totraumes in der Pneumonieprophylaxe bewirken soll? Eine Pneumonie braucht ja zum Entstehen Keime. Was bewirkt in diesem Falle ein Giebelrohr?

Elisabeth
 
Weil der Patient mehr Totraum überwinden muss, atmet er tiefer ein, sodass auch die unteren Lungenbezirke ausreichend ventiliert werden.
 
Der Atemantrieb wird gesteigert durch die Erhöhung des CO2 im Blut. Im Totraum erfolgt kein Gasautausch- man muss also tiefer ein- und ausatmen um an "frische" Luft zu kommen. Damit geht es also nicht um Pneumonie- sondern um Atelektasenprophylaxe.

Da Pflegekräfte keine Diagnostik betreiben bezüglich der Blutgase gehört das Giebelrohr nicht zu den pflegerischen Prophylaxemöglichkeiten- es bedarf einer ärztl. Verordnung.

Das Giebelrohr ist in den letzten Jahren mehr und mehr in den Hintergrund der Atemtherapie geraten zugunsten weniger "gefährlichen" Angeboten: z.B. Atemtrainer.

Elisabeth
 
Da hier viele Azubis mitlesen: kann man bitte genau erklären, was die Verlängerung des Totraumes in der Pneumonieprophylaxe bewirken soll?

Eigentlich hatte ich mehr erwartet als Antwort deinerseits und deshalb nachgefragt.

Elisabeth
 

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