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LuckyLuke1
Gast
Ich bin seit ein in meinem 4. Praxiseinsatz (2. Kurs) auf einer Inneren Station welche seit ein paar Wochen ein IMC Zimmer mit 5 Bettplätzen bekommen hat. Die IMC wird mit dem selben Personal wie die Innere besetzt. Immer eine Pflegekraft pro Schicht.
Nun wurde ich zu einem "Zwischendienst" auf der IMC eingeteilt welcher den teilweise total überforderten Schwestern etwas unter die Arme packen soll.
Hab mich total gefreut weil ich mich zwischen den Monitoren total wohl fühle, da ich seit zweieinhalb Jahren im Rettungsdienst tätig bin. Und das ausschließlich beim Patienten und nicht hinter dem Steuer.
Als ich mich dann zu den beiden Schwestern, die grade den Ampullenschrank begutachteten und überlegten welches Medikament bei welcher Indikation gegeben werden, stellte, hörte ich nur wie die eine sagte: "ahh Ketanest, das ist doch das Propofol Antidot" worauf die andere: "ja, stimmt. genau"
und "Flumazenil ist ein Analgetikum".
andere: "genau, ich glaub schon. ja"
Fand es nicht schlimm dass sie das so durcheinander gebracht haben.
Aber als ich daraufhin sagte dass Ketamin das Analgetikum/Hypnotikum und Flumazenil das Benzodiazepin Antidot ist, kehrte plötzlich Stille ein.
Die eine Schwester verließ fluchtartig das Zimmer und beschwerte sich lauthals auf dem Flur (laut einem anderen Azubi) was ich denn bitte für ein Klug******er wäre. Eine Minute später tauschte sie mich dann gegen Ihre Kollegin ein, sodass ich wieder auf Normalstation musste. Gerufen wurde ich
nur noch zum Lagern oder Pfannenschieben.
Ich merke mittlerweile dass ich immer wieder anecke, auch auf anderen Stationen, wenn ich etwas "besser" weiß wie die examinierte Krankenschwester oder ich mich einfach für ein EKG interessiere.
In meinem Ersteinsatz habe ich auf ein EKG geschaut dass grade im Stationszimmer lag. Mein PA stellte sich neben mich und fragte:
"und? was kannst du erkennen?"
und ich sagte: "nen alten vorderwandinfarkt vielleicht?".
Als der Stationsarzt später ins Zimmer kam machten sich alle drüber lustig und eine sagte: "Sie können in Urlaub gehen, unser Schüler aus dem 1. Kurs befundet jetzt Ihre EKGs"... und dann kam ein spöttisches Gelächter.
Das fand ich gar nicht lustig.
Auf der Befund stand dann auch nachher was von Myokardinfarkt anterior.
Ist es denn so schlimm wenn ein Schüler sich in einem Bereich auskennt?
Ich dachte anfangs dass es einem angerechnet wird wenn man sich in
seiner Freizeit beliest und/oder Vorwissen mitbringt. Ich kann da ja auch nichts dafür. Man bekommt einfach sofort den "Klug******er" Stempel aufgedrückt.
Ich hätte den beiden Schwestern sehr gerne die restlichen Medikamente noch erklärt (ich glaube dafür hat kein Arzt/Apotheker Zeit und Lust, und jede Packungsbeilage rauszukramen wäre auch umständlich. Es waren eben 90% die selbe Bestückung wie auf unserem RTW). Stattdessen wird man "rausgeworfen und ausgetauscht".
Und bevor jetzt Diskussionen aufkommen wegen Pflege/Medizin.
Ich kenne den Unterschied und ich lerne keine 8h pro Arbeitstag Beipackzettel auswendig oder befunde EKGs.
sondern mache meine Arbeit und versuche zu lernen.
Was ist das Problem? Was kann ich dagegen tun.
Klappe halten / so weiter machen...?
Muss ich anders an die Sache rangehen?
Nun wurde ich zu einem "Zwischendienst" auf der IMC eingeteilt welcher den teilweise total überforderten Schwestern etwas unter die Arme packen soll.
Hab mich total gefreut weil ich mich zwischen den Monitoren total wohl fühle, da ich seit zweieinhalb Jahren im Rettungsdienst tätig bin. Und das ausschließlich beim Patienten und nicht hinter dem Steuer.
Als ich mich dann zu den beiden Schwestern, die grade den Ampullenschrank begutachteten und überlegten welches Medikament bei welcher Indikation gegeben werden, stellte, hörte ich nur wie die eine sagte: "ahh Ketanest, das ist doch das Propofol Antidot" worauf die andere: "ja, stimmt. genau"
und "Flumazenil ist ein Analgetikum".
andere: "genau, ich glaub schon. ja"
Fand es nicht schlimm dass sie das so durcheinander gebracht haben.
Aber als ich daraufhin sagte dass Ketamin das Analgetikum/Hypnotikum und Flumazenil das Benzodiazepin Antidot ist, kehrte plötzlich Stille ein.
Die eine Schwester verließ fluchtartig das Zimmer und beschwerte sich lauthals auf dem Flur (laut einem anderen Azubi) was ich denn bitte für ein Klug******er wäre. Eine Minute später tauschte sie mich dann gegen Ihre Kollegin ein, sodass ich wieder auf Normalstation musste. Gerufen wurde ich
nur noch zum Lagern oder Pfannenschieben.
Ich merke mittlerweile dass ich immer wieder anecke, auch auf anderen Stationen, wenn ich etwas "besser" weiß wie die examinierte Krankenschwester oder ich mich einfach für ein EKG interessiere.
In meinem Ersteinsatz habe ich auf ein EKG geschaut dass grade im Stationszimmer lag. Mein PA stellte sich neben mich und fragte:
"und? was kannst du erkennen?"
und ich sagte: "nen alten vorderwandinfarkt vielleicht?".
Als der Stationsarzt später ins Zimmer kam machten sich alle drüber lustig und eine sagte: "Sie können in Urlaub gehen, unser Schüler aus dem 1. Kurs befundet jetzt Ihre EKGs"... und dann kam ein spöttisches Gelächter.
Das fand ich gar nicht lustig.
Auf der Befund stand dann auch nachher was von Myokardinfarkt anterior.
Ist es denn so schlimm wenn ein Schüler sich in einem Bereich auskennt?
Ich dachte anfangs dass es einem angerechnet wird wenn man sich in
seiner Freizeit beliest und/oder Vorwissen mitbringt. Ich kann da ja auch nichts dafür. Man bekommt einfach sofort den "Klug******er" Stempel aufgedrückt.
Ich hätte den beiden Schwestern sehr gerne die restlichen Medikamente noch erklärt (ich glaube dafür hat kein Arzt/Apotheker Zeit und Lust, und jede Packungsbeilage rauszukramen wäre auch umständlich. Es waren eben 90% die selbe Bestückung wie auf unserem RTW). Stattdessen wird man "rausgeworfen und ausgetauscht".
Und bevor jetzt Diskussionen aufkommen wegen Pflege/Medizin.
Ich kenne den Unterschied und ich lerne keine 8h pro Arbeitstag Beipackzettel auswendig oder befunde EKGs.

Was ist das Problem? Was kann ich dagegen tun.
Klappe halten / so weiter machen...?
Muss ich anders an die Sache rangehen?