Verbrennungen/1. ANATOMIE DER HAUT
Drei Schichten:
- Oberhaut ( Epidermis )
- Lederhaut ( Korium )
- Unterhaut ( Subkutis )
Hautanhangsgebilde:
- Haare
- Schweissdrüsen
- Talgdrüsen
Nerven und Blutgefässe:
Grösstes Organ des Körpers ( 1,7 m² / 70 kg KG ) . Vermittler zwischen Umwelt und dem Körper
2. FOLGEN DER HAUTZERSTÖRUNG
Zerstörung der Epidermis bedeutet:
- Verlust von Körperwasser
- Verlust von Elektrolyten
- Verlust von Plasma ( Aminosäuren )
- Temperaturverlust
- Bakterien können ungehindert in den Körper auf breiter Fläche eindringen.
- Zerstörung der zellulären und humoralen Abwehr.
3. VERBRENNUNGSARTEN
Thermische Verbrennungen:
- Verbrühung
- Feuer
- Explosion
- Verpuffung
Chemische Verbrennung:
- Alkalische Stoffe
- Säurehaltige Stoffe
Stromverbrennungen:
- Kein direkter Stromkontakt
- Hohe Spannungen springen in einem Lichtbogen über
- Durch Stromdurchfluss kommt es meist zu grossen Gewebsschäden
Inhalationsverbrennungen:
- Einatmung von heissen oder toxischen Gasen
Nicht nur die Intensität der Noxen hat Auswirkungen auf die Verbrennung, sondern auch die Dauer der Einwirkung
4. VERBRENNUNGSGRADE
Verbrennung ersten Grades:[/b]
= Verletzung der Epidermis
- Rötung und Schwellung der verbrannten Hautoberfläche
Heilung durch Regeneration ohne Narben
Oberflächliche Verbrennung zweiten Grades:[/b]
= Verletzung der Epidermis und der obersten Schicht des Koriums
- Schwellung
- Blasenbildung
- Schmerz
Wenn Heilung ohne Infektion ( ca. 10 Tage ), Regeneration ohne Narbenbildung. Pigmentveränderungen möglich
Tiefe Verbrennung zweiten Grades:
= Zerstörung von Epidermis und tieferen Schichten des Koriums
- Geplatzte Blasen; grau-weisslich, fleckig
- Bildung von Granulationsgewebe ( epitheliale Regeneration )
- Starke Narbenbildung bei stark verzögerte Wundheilung ( ca. 4 Wochen )
- Grenze zwischen konservativer und chirurgischer Wundbehandlung
Verbrennung dritten Grades:
= Zerstörung der gesamten Haut mit Anhangsgebilden
- Hautoberfläche hart, wie getrocknetes Leder
- Jegliche Sensibilität der Wundoberfläche fehlt
- Haare und Nägel fallen aus
- Keine Wundheilung vom Wundgrund aus
- Heilung ohne chirurgische Intervention nicht möglich
Verbrennung vierten Grades:
Verletzung von tiefen Strukturen wie Knochen, Sehnen, Muskeln, z.B. bei elektrischen Verbrennungen.
5. NEUNERREGEL NACH WALLACE IN % VKOF
Neunerregel / Erwachsene
Kopf = 9 %
Arme je = 9 %
Brust u. Rücken je = 18 %
Beine je = 18 %
Genetialbereich = 1 %
= 100 %
Neunerregel / Kind 5 Jahre
Kopf = 15 %
Arme je = 9 %
Brust u. Rücken je = 16 %
Beine je = 17 %
Genitalbereich = 1 %
= 100 %
Neunerregel / Säugling
Kopf = 20 %
Arm je = 10 %
Brust u. Rücken je = 15 %
Beine je = 15 %
= 100 %
6. VERBRENNUNGSKRANKHEITEN
Pathophysiologische Veränderungen, die nicht mehr vom Organismus beherrschbar sind.
- Bei Kindern ab 10 % verbrannter KOF
- Bei Erwachsenen 15 % VKOF 3. Grades
- oder 30 % VKOF 2. Grades
- Permeabilitätserhöhung der Gefässe
- Abwanderung von Flüssigkeit und Eiweiss ins Interstitium nach aussen
8. ÜBERWACHUNG
- Vitalzeichen engmaschig kontrollieren:
- Invasis und noninvasiv
- Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung Laborwerte, insbesondere:
- Blutbild, Elektrolyte, Eiweiss, Laktat
Flüssigkeitshaushalt:
- Halbstündlich / stündlich Urinkontrolle
- Zentralvenendruck
- Flüssigkeitsverluste über die Wundflächen kontrollieren
- Die grossen Infusionsmengen überwachen und bilanzieren
- Hautzustand und Gewicht beobachten
Drei Schichten:
- Oberhaut ( Epidermis )
- Lederhaut ( Korium )
- Unterhaut ( Subkutis )
Hautanhangsgebilde:
- Haare
- Schweissdrüsen
- Talgdrüsen
Nerven und Blutgefässe:
Grösstes Organ des Körpers ( 1,7 m² / 70 kg KG ) . Vermittler zwischen Umwelt und dem Körper
2. FOLGEN DER HAUTZERSTÖRUNG
Zerstörung der Epidermis bedeutet:
- Verlust von Körperwasser
- Verlust von Elektrolyten
- Verlust von Plasma ( Aminosäuren )
- Temperaturverlust
- Bakterien können ungehindert in den Körper auf breiter Fläche eindringen.
- Zerstörung der zellulären und humoralen Abwehr.
3. VERBRENNUNGSARTEN
Thermische Verbrennungen:
- Verbrühung
- Feuer
- Explosion
- Verpuffung
Chemische Verbrennung:
- Alkalische Stoffe
- Säurehaltige Stoffe
Stromverbrennungen:
- Kein direkter Stromkontakt
- Hohe Spannungen springen in einem Lichtbogen über
- Durch Stromdurchfluss kommt es meist zu grossen Gewebsschäden
Inhalationsverbrennungen:
- Einatmung von heissen oder toxischen Gasen
Nicht nur die Intensität der Noxen hat Auswirkungen auf die Verbrennung, sondern auch die Dauer der Einwirkung
4. VERBRENNUNGSGRADE
Verbrennung ersten Grades:[/b]
= Verletzung der Epidermis
- Rötung und Schwellung der verbrannten Hautoberfläche
Heilung durch Regeneration ohne Narben
Oberflächliche Verbrennung zweiten Grades:[/b]
= Verletzung der Epidermis und der obersten Schicht des Koriums
- Schwellung
- Blasenbildung
- Schmerz
Wenn Heilung ohne Infektion ( ca. 10 Tage ), Regeneration ohne Narbenbildung. Pigmentveränderungen möglich
Tiefe Verbrennung zweiten Grades:
= Zerstörung von Epidermis und tieferen Schichten des Koriums
- Geplatzte Blasen; grau-weisslich, fleckig
- Bildung von Granulationsgewebe ( epitheliale Regeneration )
- Starke Narbenbildung bei stark verzögerte Wundheilung ( ca. 4 Wochen )
- Grenze zwischen konservativer und chirurgischer Wundbehandlung
Verbrennung dritten Grades:
= Zerstörung der gesamten Haut mit Anhangsgebilden
- Hautoberfläche hart, wie getrocknetes Leder
- Jegliche Sensibilität der Wundoberfläche fehlt
- Haare und Nägel fallen aus
- Keine Wundheilung vom Wundgrund aus
- Heilung ohne chirurgische Intervention nicht möglich
Verbrennung vierten Grades:
Verletzung von tiefen Strukturen wie Knochen, Sehnen, Muskeln, z.B. bei elektrischen Verbrennungen.
5. NEUNERREGEL NACH WALLACE IN % VKOF
Neunerregel / Erwachsene
Kopf = 9 %
Arme je = 9 %
Brust u. Rücken je = 18 %
Beine je = 18 %
Genetialbereich = 1 %
= 100 %
Neunerregel / Kind 5 Jahre
Kopf = 15 %
Arme je = 9 %
Brust u. Rücken je = 16 %
Beine je = 17 %
Genitalbereich = 1 %
= 100 %
Neunerregel / Säugling
Kopf = 20 %
Arm je = 10 %
Brust u. Rücken je = 15 %
Beine je = 15 %
= 100 %
6. VERBRENNUNGSKRANKHEITEN
Pathophysiologische Veränderungen, die nicht mehr vom Organismus beherrschbar sind.
- Bei Kindern ab 10 % verbrannter KOF
- Bei Erwachsenen 15 % VKOF 3. Grades
- oder 30 % VKOF 2. Grades
- Permeabilitätserhöhung der Gefässe
- Abwanderung von Flüssigkeit und Eiweiss ins Interstitium nach aussen
8. ÜBERWACHUNG
- Vitalzeichen engmaschig kontrollieren:
- Invasis und noninvasiv
- Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung Laborwerte, insbesondere:
- Blutbild, Elektrolyte, Eiweiss, Laktat
Flüssigkeitshaushalt:
- Halbstündlich / stündlich Urinkontrolle
- Zentralvenendruck
- Flüssigkeitsverluste über die Wundflächen kontrollieren
- Die grossen Infusionsmengen überwachen und bilanzieren
- Hautzustand und Gewicht beobachten