Warum sollte denn die Milchbildung gesteigert werden?
Das Baby holt sich das was es braucht - und wie hier schon erwähnt wurde: die Nachfrage regelt das Angebot!
Milchbildung steigern kann also nur funktionieren, wenn durch Saugreflex (durch Anlegen oder Abpumpen) neue Milch produziert wird.
"Stilltee" hat eine unterstützende Wirkung dabei, dieser sollte aber auch nicht in "Massen", sondern in "Maßen" genossen werden.
Dass man als Stillende Kohl, Zucker, kohlensäurehaltige Getränke etc. vermeiden soll ist lediglich eine Hypothese - nachgewiesen wurde das bisher nicht, dass die Babys dadurch die sog. "Drei-Monats-Koliken" bekommen. Im Gegenteil: wenn man Ergebnissen von groß angelegten Studien Glauben schenken darf, gibt es keinen Zusammenhang zwischen schreienden Säuglingen (die dann alle angeblich "Drei-Monats-Koliken" haben) und der Art der Ernährung der stillenden Mutter.
Ferner kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine frisch gebackene Mutter einen sehr guten Instinkt hat, was das Baby braucht, und was es nicht braucht.
Das Durcheinandergerede von Kinderkrankenschwestern und Hebammen, dazu was in den zahlreichen Elternratgebern drin steht, machen einen kirre und bringen einen an den Rand der Verzweiflung. Und eine verzweifelte Mutter braucht ein Baby schon mal gar nicht.
Ich kann einen Top-Ratgeber empfehlen: "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop.
Ich habe meine beiden Kinder gestillt, zusammen gerechnet 1,5 Jahre lang - wenn ich dieses Buch nicht gehabt hätte, ich hätte nach wenigen Tagen das Stillen aufgegeben. Die Autorin bringt die Mutter auf den richtigen (Still-)Weg.
LG
Trisha