Stillen: Milchproduktion steigern?

su81

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Neurologie
hallo.

weiß jemand etwas homöopathisches?

ich danke euch!
 
Hallo Su,

ich kenne Stilltee, gibt es von den verschiedensten Herstellern.

Schönen Tag
Narde
 
Hallo Su81,

die Nachfrage regelt das Angebot.
Zur Steigerung der Milchproduktion sollte öfter angelegt ( oder abgepumpt ) werden.
Viel trinken ist natürlich auch wichtig, unterstützend gerne auch Milchbildungstee, z.B. von Weleda oder aus der Apotheke.
( Ob der nun aber tatsächlich so viel bewirkt, kann ich nicht sagen - vielleicht weiß da jemand anderes was dazu.)

Gruß, Schokofee
 
Milchbildungstee ( Reformhaus, Bioladen)
Viel trinken
ich habe nach den Geburten Oxitozin-Nasenspray bekommen (dies bitte googeln oder Wikipedia) oder bis morgen warten, dann kann ichs erklären, muß zum Dienst...
 
homöopatisch weiß ich nicht.
aber wie schon erwähnt viel tinken, nach möglichkeit keinen streß / nicht tunter druck setzen mit der "milchabgabe", stilltee, wobei der vllt eher als plazebowirkt, aber egal:) wenns hilft und schön entspannen immer.

möglichst keinen pfefferminztee (manche sagen auch und nciht viel zucker, was mir aber bisher niemand erklären konnte, wurde nur gesagt).

<- hab selbst noch kein kind, war nur letztens auf der wöchnerinnenstation :)
 
Hallo Su81,

zur Steigerung der Milchmenge hilft es häufiger Anzulegen; viel trinken steigert die Menge dagegen nicht, sondern führt eher zu einem verzögerten Milchspendereflex.
In welcher Phase (Früh-, Spätwochenbett, einige Monate altes Kind) möchtest Du die Milchmenge denn steigern?

Gruß Anna
 
In meiner Ausbildung war ich auf einer Wöchnerinnen-Station, die haben den Mütter nach der Entbindung immer Arnica-Globuli gegeben, aber eher zu Beruhigung als zur Milchsteigerung. => D.h. aber auf jeden Fall Vermeidunug von Stress, Zwang, Druck beim Stillen! Sonst sollen ganz gut diese Stilltee aus der Apotheke, Drogerie, etc. helfen.
 
Und Pfefferminz- o. Salbeitee solltest du auch nicht trinken, der Tee verringert die Milchproduktion, hilft daher eher beim Abstillen!
Außerdem solltest du vorsichtig sein mit scharfen Gewürzen, Knoblauch, Zwiebeln und Kohlarten (auch Bohnen, Erbsen, Linsen, etc.); die Öle aus K und Z gehen in die Milch über und verädern so den Geschmack der Milch, Kohl bläht.
 
Warum sollte denn die Milchbildung gesteigert werden?
Das Baby holt sich das was es braucht - und wie hier schon erwähnt wurde: die Nachfrage regelt das Angebot!
Milchbildung steigern kann also nur funktionieren, wenn durch Saugreflex (durch Anlegen oder Abpumpen) neue Milch produziert wird.
"Stilltee" hat eine unterstützende Wirkung dabei, dieser sollte aber auch nicht in "Massen", sondern in "Maßen" genossen werden.

Dass man als Stillende Kohl, Zucker, kohlensäurehaltige Getränke etc. vermeiden soll ist lediglich eine Hypothese - nachgewiesen wurde das bisher nicht, dass die Babys dadurch die sog. "Drei-Monats-Koliken" bekommen. Im Gegenteil: wenn man Ergebnissen von groß angelegten Studien Glauben schenken darf, gibt es keinen Zusammenhang zwischen schreienden Säuglingen (die dann alle angeblich "Drei-Monats-Koliken" haben) und der Art der Ernährung der stillenden Mutter.

Ferner kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine frisch gebackene Mutter einen sehr guten Instinkt hat, was das Baby braucht, und was es nicht braucht.
Das Durcheinandergerede von Kinderkrankenschwestern und Hebammen, dazu was in den zahlreichen Elternratgebern drin steht, machen einen kirre und bringen einen an den Rand der Verzweiflung. Und eine verzweifelte Mutter braucht ein Baby schon mal gar nicht.

Ich kann einen Top-Ratgeber empfehlen: "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop.
Ich habe meine beiden Kinder gestillt, zusammen gerechnet 1,5 Jahre lang - wenn ich dieses Buch nicht gehabt hätte, ich hätte nach wenigen Tagen das Stillen aufgegeben. Die Autorin bringt die Mutter auf den richtigen (Still-)Weg.

LG
Trisha
 
Hallo!

Trisha, Deinen Beitrag finde ich sehr gut, diese ganzen Ernährungsempfehlungen in der Stillzeit sind doch sehr kulturell bedingt, am Besten ausgewogen von allem essen was schmeckt!
Wenn man diesen Empfehlungen folgt, darf eine stillende Frau nämlich gar nichts mehr essen. Neben den von petite genannten angeblich schadenden Sachen gehören in den westlichen Industrieländern außerdem noch Zitrusfrüchte, "saure" Obstsorten und Schokolade, also eigentlich dürfte man gar nichts mehr essen ...
Häufiger Stillen bringt mehr Milch, sonst nichts.

@petite: Arnika gibt man im Wochenbett um eine Schwellung oder Hämatombildung zu vermeiden, hat nichts mit der Milchbildung zu tun!
Salbeitee verringert die Milchmenge, das ist richtig, nicht nur im Frühwochenbett, sondern während der gesamten Stillzeit.

Gruß Anna
 
Hrmpf, warum musste ich denn in der Ausbildung auf der Wöchnerinnenstation diesen fiesen Anis-Kümmel-Fenchel "Milchbildungstee" kochen wenn der garnicht nötig ist :knockin:

Das war echt fies, wärend die Schwestern morgens Übergabe machten und Kaffee tranken durfte ich in einem winzigen Raum unmengen von dem Zeug zubereiten und anschließend das Bufet für die Wöchnerinnen vorbereiten. Von damals hab ich noch eine Abneigung gegen Anis und Fenchel - mit Kümmel freunde ich mich gerade so langsam wieder an.

Gruss Cat5
 
@cat5: Du hast den Tee nicht umsonst gekocht!!Ich habe ihn während der Stillzeit literweise getrunken und hatte schon der Eindruck, dass er mir gaholfen hat. Überhaupt viel trinken...
Und das Buch von Hannah Lotrpo sollte auf jeder Wöchnerinnen Station Pflicht sein, wirklich die letzte Rettung in all dem Buchkauderwelsch.
 
Hallo,
wer Anis-Fenchel-Kümmel-Tee gerne trinkt kann das tun, egal ob stillend oder nicht. Ihn als "Milchbildungstee" zu bezeichnen ist schlichtweg falsch. Und wie schon gesagt, literweise Flüssigkeit zu trinken, wenn der Körper nicht daran gewöhnt ist führt zu einem verspäteten Milchspendereflex und damit zu Stillproblemen.
Gruß Anna
 
es gibt einige homöopathische mittel, die hebammen bevorzugt empfehlen, z.b. phytolacca, pulsatilla, lac defloratum.

bei meinem ersten sohn habe ich erfolgreich lac defloratum eingesetzt, hoch potenziert in C200.
 

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