Späterer Wechsel in die Kinderkrankenpflegeausbildung möglich?

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heyho... :-)

Habe mich hauptsächlich erst einmal hier angemeldet, um zum Folgenden evtl. jmd. zu finden, der mir dazu fachlich sowie vielleicht aus dem eigenen Erfahrungsschatz was berichten kann..

Ich habe folgendes Problem:
Ich wollte eigentlich diesen Oktober eine Ausbildung (nach 'm Abitur) zum Gesundheits- und Krankenpfleger machen, jedoch hat es sich bei mir so ergeben, dass mich eine gute Krankenpflegeschule zwar genommen hat... allerdings als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger. Bei den anderen habe ich absagen erhalten... Prinzipiell habe ich keine Prob' damit, aber ich würde halt schon lieber in die Erwachsenenpflege. Und da ich keine Lust eben noch ein Jahr zu warten habe, um dann evtl. wieder nichts zu kriegen, habe ich diese Ausbildung natürlich erst einmal angenommen. Da es ja nun so ist nach dem "neuen" Krankenpflegegesetz, dass beim Kikrapfleger und beim Krankenpfleger die ersten 2 Jahre genau dieselben Inhalte vermittelt werden... ist es möglich im 3. Jahr evtl. zu wechseln, quasi einfach die Differenzierungsphase für Gesundheits- und Krankenpflege anzutreten...? Bräuchte man da trifftige Gründe, um die Schule zu wechseln? Lassen sich in der Praxis Schulen überhaupt auf sowas ein? Wenn ich nach dem 2. Lehrjahr abbrechen sollte, kann ich später evtl. im 3. (egal, ob Kikra- oder normaler Krankenpfleger) Lehrjahr wieder einsteigen ... z.B. nach einem Studium?

Vorab vielen Dank für 's Lesen... Wenn 's euch ähnlich ergeht, ähnlich ergangen ist oder ihr einfach den totalen Durchblick habt bei sowas... bitte melden! ;-)
 
Du kannst die Schule theoretisch wechseln, wenn Du eine findest, die Dich als Quereinsteiger akzeptiert. Ist aber nicht so ohne Weiteres möglich: Es muss darauf geachtet werden, dass Du in allen Bereichen genügend Pflichtstunden abgeleistet hast, sonst ist die Zulassung zum Examen nicht möglich.

Du kannst nach einem Ausbildungsabbruch unter bestimmten Umständen wieder einsteigen. Allerdings ist der Gesamtzeitraum begrenzt; ein komplettes Studium wird da nicht reinpassen. Du steigst auch nicht automatisch dort ein, wo Du aufgehört hast, sondern wirst wahrscheinlich ein halbes Jahr oder Jahr wiederholen müssen. (Das gilt nicht für Unterbrechungen durch Krankheiten oder Elternzeit, da bleibt Dir ja der Ausbildungsplatz erhalten.)

Am sinnvollsten wäre es, die Ausbildung durchzuziehen und danach zu sehen, wohin Du noch willst. Sehr viele KinderkrankenpflegerInnen arbeiten in der Erwachsenenpflege, weil es bei den Kindern weniger Stellen gibt. Du kannst auf Antrag eine verkürzte Ausbildung als "Erwachsenen"-Krankenpfleger dranhängen und bist dann beides. Du kannst nach der Ausbildung studieren und nebenher in der Pflege jobben....gibt da viele Möglichkeiten.
 
Ich schliess mich da Claudia an, zieh das "große" Ding durch und mach die Doppelquali, die dauert bei uns in Münster nur ein Jahr (wenn man die gleiche Schule besucht). Es hat den Vorteil das man sich auf beide "Spezialisierungen" bewerben kann und so wie es momentan ausssieht werden weit weniger Pflegekräfte im pädiatrischen Bereich gesucht als im geriatrischen. Unsere Bevölkerung wird immer älter und immer kinderloser zumindest nach heutigem Stand.

Ich hab auch erst gedacht oh ne bloß keine alten Leute hätt ich ja Altenpflege machen können, aber es macht unheimlich Spaß sich neben dem alltäglichen Pflegealltag mal die ein oder andere Geschichte des Patienten anzuhören. Ich kenn viele die Kinderkrankenschwester/pfleger geworden sind mit dem "oh süüß Kinder"-Gedanken. Aber die Praxis sieht leider anders aus, kranke Kinder sind selten guter Laune und Kinder Onkologie is echt nicht schön anzusehen. Ich fänds da sehr schwer die nötige professionelle Distanz reinzubringen.

Beides ist so nebenbei auch im Ausland nicht verkehrt, wobei es Länder wie Norwegen gibt die Kinderkrankenpflege nur als Aufbaustudium kennen.
 

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