Schizophrenie

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Grittlie

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28.08.2008
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93
Bräuchte mal Hilfe für meine Mutter.
Sie hat eine Schwiegermutter von 91 Jahren.
Bei der Frau wurde Schizophrenie mit Altersdemenz diagnostiziert.
Sie bekommt Risperidon-CT 0,5mg

Die Schwiegermutter spricht mit Leuten die gar nicht da sind.
Sie erzählt davon und hört sogar auf diese Leute.
Sie wären von der Stadt,extra für sie abgestellt um sich um sie zu kümmern.
Sie würden dafür sogar von der Stadt bezahlt.
Diese Leute sagen ihr was sie tun oder lassen soll.Das betrifft auch die Einnahme von Medikamenten!
Es gibt deshalb auch oft Streitereien,weil die Leute ja Recht haben.

Meine Mutter ist oft verzweifelt.Denn die Tabletten scheinen nicht anzuschlagen.Sie bekommt zwei am Tag davon.
Die Gespräche nehmen nicht ab.Sie werden mehr.
Die Schwiegermutter spricht laut und oft bis in die Nacht hinnein.

Woher kommt das?Laut EEG funktioniert das Gehirn,altersentsprechend gut.

Kann es noch schlimmer werden?Und mit was muss meine Mutter und ihr Mann noch rechnen?
 
Unmöglich zu beurteilen, wenn man die Patientin nicht selbst kennt. Und selbst dann kann ich nicht in die Zukunft blicken.

Was sagt der behandelnde Neurologe? Wie lange wird die bisherige Medikation schon erprobt?

Was ist mit Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige? Gibt es sowas in Eurer Gegend? Könnte Deiner Mutter dies helfen?
 
Die Tabletten bekommt sie seid ca.4 Wochen.

EEG wurde ja gemacht.Und in der Röhre war sie auch.
Jetzt kommenden Montag müssen sie nochmals zum Arzt.

Selbsthilfegruppe!?Dazu müsste ihr Mann schon mitziehen.
Das tut er nicht.Ist nur genervt von seiner Mutter!

Ohne meine Mutter wären sie nicht mal zum Neurologen gegangen.
Ist ein ganz komischer Mensch.

Am meisten leid tut mir meine Mutter,denn sie macht das meiste an der Pflege.
Sie hatte gehofft,das die Tabletten helfen würden.
Und sie versteht nicht woher die Leute im Kopf der Schwiegermutter kommen.

(Es ist ihr 2.Mann.Also nicht meine Oma.)
 
Vier Wochen sind meines Erachtens noch zu wenig, um wirklich Schlüsse ziehen zu können. Die Medikamente müssen einen Spiegel im Körper aufbauen, das braucht seine Zeit.

Die Leute im Kopf sind Teil der Schizophrenie; für Deine Stiefgroßmutter existieren die wirklich.

Warum kann Deine Mutter nicht allein eine Selbsthilfegruppe besuchen?
 
Medikamente wie Risperidon wirken nicht von einem Tag zum anderen. Das richtige Medikament zu finden ist schwierig. Kann sein, dass sie beim nächsten Arztbesuch umgestellt wird auf ein anderes Medikament.

Wenn sie die Medikamentengabe verweigert, kann man das auch über einen Pflegedienst regeln. Auf fremde Menschen reagieren die patienten ganz anders. Oft tun sie hier ohne Probleme das, was sie woanders verweigern.
 
Dass die Medikamente auch von einem ambulanten Pflegedienst verabreicht werden können wollte ich auch vorschlagen-oft haben es die Angehörigen sehr schwer jemanden zur Einnahme zu überreden und bei der Schwester nehmen sie die Tabletten ohne Probleme! Der Hausarzt kann euch einen Verordnungsschein rausschreiben, der wird vom Pflegedienst an die Krankenkasse geschickt und die bezahlen die Hausbesuche dann!

Deine Mama kann doch auch alleine in so eine Selbsthilfegruppe... wenn sie die Leidtragende ist würde ich sie an deiner Stelle dahingehend unterstützen!!

LG
 
Iwie hab ich vermutlich den falschen Eindruck, hab mir aber echt mal die Mühe gemacht ALLE vom TE begonnenen Themen durchzulesen....
......immer wieder ist was anderes und hier wird geholfen, prima, auch mit sehr speziellen Hinweisen, die weit über das vertretbare Maß hinausgehen.
Völlig klar ist dass es hier ganz viele Probleme gibt, sowohl im zwischenmenschlichen, als auch im krankhaften Bereich, aber iwie ist hier doch kein Forum für Lebenshilfe, oder bin ich da jetzt falsch?
:weissnix::weissnix::weissnix::weissnix:

Iwie find ich geht's zu weit. Ich hab grad eine Antwort nicht gegeben, eben weil derjenige sich an geeigneter Stelle informieren soll, das wird hier doch immer wieder betont.

Vielleicht kommt noch jemand zu einem ähnlichen Ergebnis?
Nur weil jemand schon viele Beiträge geschrieben hat, sollte man doch mal nachlesen...und begrenzend einwirken, meiner Meinung nach.
 
Nur weil jemand schon viele Beiträge geschrieben hat, sollte man doch mal nachlesen...und begrenzend einwirken, meiner Meinung nach.
Was willst du begrenzen? Das Forum ist zum fragen da.
 
Pflegecommunity oder Fragesalon?

Was willst du begrenzen? Das Forum ist zum fragen da.

Ein Admin kann durchaus einen Thread auch schließen, wenn er/sie es für angemessen/ sinnvoll erachtet -was ja immer wieder auch gemacht wird.
Freilich, Fragen kann jeder, sicher, sicher...
...aber hier ist die....

Online Community für Pflegeberufe

steht hier auf dieser Seite, gaaaanz oben links unterhalb vom www. nur so zur Erinnerung ?
 
Na super und deshalb grenzt man alle Laien gleich aus? Ist doch schon traurig genug, dass sich Laien ins Internet begeben müssen, um solche Fragen beantwortet zu bekommen, weil heutzutage niemand mehr Zeit hat. Da muß man es doch nicht noch schlimmer machen wie es eh schon ist.
 
Ja, ich finde auch, wir können ruhig offen sein. Die Begrenzung kommt dann ja durch die Art der Antworten zustande. Ich finde hier sehr viele verantwortungsvolle User und wenn die Anfragen mal über das von uns vertretbare Maß hinausgehen, ist der Thread zeitnah zu.
Ich freue mich hier über Angehörige und fachfremde Ratsuchende, manchmal kann ich auch einen Rat geben und wenn ich mal was merkwürdig finde, les ich weiter und wenn´s dann ganz schlimm kommt, gibts den Igno- Button.
 
Superlative - Alle, niemand - passt hier nicht

Na super und deshalb grenzt man alle Laien gleich aus? Ist doch schon traurig genug, dass sich Laien ins Internet begeben müssen, um solche Fragen beantwortet zu bekommen, weil heutzutage niemand mehr Zeit hat. Da muß man es doch nicht noch schlimmer machen wie es eh schon ist.

Da Du ja schon mal da bist, hast bestimmt den Thread
- Penatencreme auf Wunden
- Absetzen von Psychopharmaka - ist geschlossen
gelesen, es WIRD kontrovers diskutiert

und hast viele andere im Hinterkopf

hier geht es aber viel weiter

das www ist inzwischen überall verfügbar, man findet sehr schnell Plattformen, Suchbegriff eingeben und los


Schüler, die erwarten, dass man ihre Hausaufgaben macht - nahezu täglich
wenn es nicht sinnvoll erscheint wird deutlich gesprochen, bzw. nicht geantwortet oder der Thread geschlossen

Dein Argument, dass niemand Zeit hat, passt doch nicht, man kann sich Hilfe suchen, wurde der TE auch schon in den vorigen Themen empfohlen und findet auch statt.
Es gibt die Sozialstation, es gab stationäre Aufenthalte, es gibt Ärzte die über den jeweils Betroffenen eine Krankenakte haben und damit den Gesamtüberblick,
die die Situation, die Versorgung vor Ort kennen - auch das wird immer wieder angesprochen:
Man kann nicht aus der Ferne beurteilen und damit verbieten sich Therapieratschläge
bei allem Verständnis für die Misere, die durch die vielen Einträge deutlich erkennbar ist.

"Alle" "niemand" - ach komm - o.k., dann bemüh ich mich halt auch noch darum....

:down:
Im Akutfall für kurze Zeit können diese Medikamente sehr hilfreich sein. Als Dauermedikament vor allem bei älteren Menschen ungeeignet. Tavor führt nach längerer Einnahme zur Abhängigkeit und Sturzgefährdung bei älteren....Tavor sollte nicht abrupt abgesetzt werde, sondern langsam ausgeschlichen, wenn schon länger genommen. Ein Hausarzt hat aber leider auch nicht das nötige Fachwissen um deinen Schwiegervater sinnvoll zu behandeln...Alles Gute!

:down:
... Ich könnte mir vorstellen, der Mann hatte ein akutes Delir ICD 10 F05. Haldol ist ein mittelstarkes Antipsychotikum und Tavor gibt man bei Angstzuständen...

30.09.2011, keine Antwort
Mein Schwiegervater hat nun vor ca.8 Wochen einen Schrittmacher bekommen....Meine Frage:Woher kann so ein Bluterguss kommen? Etwas eindeutiges konnte der Arzt uns auch nicht sagen.


Es geht auch anders, Lebenshilfe ohne medizinischen Ansatz, löblich, hier wurde sehr, sehr ausführlich auf die TE eingegangen, nicht nur 1, 2 mal
die Motivation liegt im persönlichen Bereich
hallo, ich denke auch laßt ihn allein entscheiden, wenn er Hilfe braucht, wird er sie ja wohl annehmen und wenn er keine möchte, läßt man ihn in Ruhe .......viele Grüsse Bully

31.07.2011
hallo, also gut, die Beine müssen natürlich versorgt werden und die Schlafanzughose sollte dann auch spätestens nach drei Tagen mal, besser nach zwei Tagen gewechselt werden...viele Grüsse Bully


:down:05.06.2011
Wahnvorstellungen können in jedem Alter auftreten, im Alter auf Grund von Demenz etc. oder natürlich auch im Rahmen einer Schizophrenie oder auch als Nebenwirkung von Medikamenten, also nix wie hin zum Psychiater und wenn der Sohn der alten Dame das nicht will würde ich im schlimmsten Fall eigene Wege gehen, denn sowas kann einen sehr zusetzen, besonders wenn man die Betreffende den ganzen Tag um sich hat und nicht vom fach ist.

04.06.2011
Ferndiagnosen sind net möglich. Zieht den Hausarzt hinzu.Elisabeth


26.04.2009
Hallo, vor einiger Zeit hatte ich mich schon mal an dieses Forum gewandt.Nun hat sich wieder einiges getan und mir stellen sich da einige Fragen.Ich hoffe Ihr könnt mir da weiterhelfen!?.....Maggi

01.04.2011
Mein Schwiegervater wird Ende des Jahres 89 Jahre und hat das Problem das er ständig friert.....Ist das normal?


11.10.2008
Thread wurde gesperrt
Hallo, mal eine Frage :Ist es möglich,das ein Kind den Vater/die Mutter entmündigen kann ohne das die anderen Geschwister etwas dagegen tuen können? Selbst wenn das Elternteil nicht bei diesem Kind wohnt,sondern bei einem seiner anderen Kinder. Lg Maggi
01.09.2008
Hallo, ich hoffe das ich hier richtig bin?....Aber ich wollte einfach mal Tipps oder Ratschläge bekommen,wie man einen 86jährigen Mann vom Autofahren abhalten kann.lg Maggi


01.09.2008
Hallo, ich möchte mich gerne der Fragestellung bezüglich Digimerck anschließen.....
mfg Maggi
 
Bräuchte mal Hilfe für meine Mutter.
Sie hat eine Schwiegermutter von 91 Jahren.
Bei der Frau wurde Schizophrenie mit Altersdemenz diagnostiziert.
Sie bekommt Risperidon-CT 0,5mg

Die Schwiegermutter spricht mit Leuten die gar nicht da sind.
Sie erzählt davon und hört sogar auf diese Leute.
Sie wären von der Stadt,extra für sie abgestellt um sich um sie zu kümmern.
Sie würden dafür sogar von der Stadt bezahlt.
Diese Leute sagen ihr was sie tun oder lassen soll.Das betrifft auch die Einnahme von Medikamenten!
Es gibt deshalb auch oft Streitereien,weil die Leute ja Recht haben.

Meine Mutter ist oft verzweifelt.Denn die Tabletten scheinen nicht anzuschlagen.Sie bekommt zwei am Tag davon.
Die Gespräche nehmen nicht ab.Sie werden mehr.
Die Schwiegermutter spricht laut und oft bis in die Nacht hinnein.

Woher kommt das?Laut EEG funktioniert das Gehirn,altersentsprechend gut.

Kann es noch schlimmer werden?Und mit was muss meine Mutter und ihr Mann noch rechnen?
Hallo Grittlie,
Den einzigen Tipp, den wir dir hier aus der Ferne ohne Detailkenntnisse und ohne Inaugenscheinnahme der betroffenen Person geben können, ist der Besuch eines Fachmannes vor Ort und dein Einwirken daraufhin.
Detailiertere Tipps sind wie ein Stochern im Heuhaufenund grenzt an uns ganz sicher nicht erlaubte Ferndiagnose und Ferntherapie. Die Abgrenzung hier vorzunehmen, ist sicher nicht ganz einfach, insbesondere nicht im Bereich psychiatrischer Erkrankungen.
Hilfreich ist auch immer das Studium des Krankheitsbildes, hier das einer Schizophrenie.

Was wir können, ist, dir Wege aufzuzeigen, wo du dir vor Ort weitere Hilfe holen kannst. Grundsätzlich kann sich auch jedes Krankheitsbild sowohl zum Besseren als auch zum Schlechteren hin wenden. Ob das in deinem Fall zutrifft kann man nur individuell vor Ort bewerten. Auch ist in deinem Fällen das jeweils fortgeschrittene Lebensalter miteinzubeziehen, welches inhaltlich auch nicht aus der Ferne gewertet werden kann.

Sieh uns also bitte nach, wenn wir deinen Thread an dieser Stelle schliessen, zumal die Diskussion nur noch um Nebenschauplätze geht.
 
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