"Rufbereitschaft" im Frei?

kleine_Jenny

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28.04.2006
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Berlin-Spandau
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Gesundheits- und Krankenpflegerin
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Akutgeriatrie
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Praxisanleiter
Hallo ihr Lieben,

ich wurde per Telefon angeschnauzt, weil ich "einen ganzen Tag" :engel: nicht erreichbar war. Das im frei. Nun hab ich schon meine Handynummer mit ins Telefonbuch auf Arbeit geschrieben, aber auch das hör ich nich immer oder ich habs auf lautlos, weil man halt auch privat mal Termine hat.

Nunja nun meine Frage, muss ich privat wirklich immer erreichbar sein, entweder ich werd erreicht oder nicht. Ich hab nen AB auf dem man mich um Rückruf bitten kann. Und manchmal will man auch einfach nicht erreicht werden. Sei es von der Arbeit oder sonstwem.

Deshalb hat man doch mal n freien Tag.

Das macht mich echt wütend. :down:


lg
 
... Nun hab ich schon meine Handynummer mit ins Telefonbuch auf Arbeit geschrieben, ...

Nummer wieder rausstreichen, die geht den AG nix an. Du musst nicht mal eine Nummer angeben! Das steht nirgendwo.

Nunja nun meine Frage, muss ich privat wirklich immer erreichbar sein, entweder ich werd erreicht oder nicht.

N E I N! Darüber gibt es keine zwei Meinungen die richtig sind!
 
arbeitest Du Vollzeit? Dann biste eh schon ca. 23 Tage im Monat persönlich ansprechbar, das reicht doch voll und ganz.
Steht in Deinem Arbeitsvertrag irgendwas von verpflichtend zu leistenden Bereitschaftsstunden? Sowas solls ja auch schon geben.

Ich habe vor Jahren meinen AB weggeräumt, vielleicht isser ja auch inzwischen kaputt, weil's auch genervt hat, die Rückruferei, das beste Teil isser auch nicht, hab nicht immer alle Nummern richtig gehört. Wenn ich mal in Rente geh, werd ich mal versuchen ob er noch geht, vorher nicht.
Fallst Du nicht zusehr an Deiner Handynummer klebst, bei Gelegenheit, wenn sich was günstigeres findet wechseln, dann hat sich das auch erledigt, durchstreichen - wird wohl eher weniger helfen.
Ich hab "nur" eine 4-Tage Woche und auch das reicht mir persönlich, allermeistens.
Vor kurzem hab ich eine Telefonliste entdeckt, laminiert, sehr gut leserlich wo alle Telefonnummern draufstehn, das Ding hab ich erst mal verräumt, ist aber inzwischen wieder aufgetaucht, nebst das fand ich schon - doof und ärgerlich.
Ganz krass könnte man sich das auch verbitten, den Anruf im Frei, was das bei den Vorgesetzten auslöst - will ich aber nicht wissen, man ist halt trotzdem abhängig beschäftigt. Hatte erst 1(!) Kollegen der das gemacht hat, der stand dazu und hatte keine Probleme.
Da ich kein Handy habe: Kann man die Mailbox auch abschalten?
Bei meinem schnurlosen Telefon ging das jedenfalls.
 
Hallo,

ich verstehe den Titel nicht ganz.

Hast du eine Rufbereitschaft in deinem Frei, dann musst du auch erreichbar sein. Rufbereitschaften werden bezahlt und der AG kann erwarten, dass du erreichbar bist. Wie die Zeiten für die Rufbereitschaft sind, definier dein AG - sollte es sich um eine solche handeln, ist der Anpfiff gerechtfertigt.

Hast du einfach "nur" frei, musst auch nicht an dein Telefon gehen.

Schönen Abend
Narde
 
sie meinte wahrscheinlich die Gängige Praxis das man im Frei angerufen wird weil doch wieder irgendjemand krank ist und man doch dringend jemanden für den Dienst morgen früh bräuchte (oder heute nachmittag).

Wieder so ne typischer Fall warum die Leute aus der Pflege verschwinden.
 
Hallo...

erstmal danke für die Antworten.

Ich arbeite 90%, d.h. 34Std nochwas/Woche, hatte jetzt gut ne Woche frei (hab Überstunden abgebaut). Woraus man schon erahnen kann, das ich häufiger einspringen musste.

Und ich denke meine Handynummer streich ich wirklich wieder, muss ja nich unbedingt hinter schreiben "möchte nicht per handy erreicht werden". Verloren gegangen oder so. Muss ja keine Rechenschaft ablegen.

Und der Titel. NUnja das war etwas provokativ gemeint. Natürlich hab ich offiziell keinen Bereitschaftsdienst, allerdings erscheint mir das manchmal so.

Naja nun bin ich erstmal beruhigt.

Vielen Dank und noch einen schönen Abend.
 
hi Ihr lieben !
also mal ein beispiel aus meiner Praxis !
ich bin in der ambulanten intensivpflege tätig und ein Team besteht aus 3 vollzeitkräften und sonst nur Aushilfen (400 euro plus freibrufler )

so ich hatte ein 12 Stunden dienst am Wochenende , meine Ablösung hat sich 2 stunden vor Dienstbeginn krank gemeldet, ich habe dann erstmal die teamleitung versucht zu erreichen , ohne Erfolg , dann Mitarbeiter (vollzeitkraft) ohne erfolg , dann habe ich die Chefin angerufen , die hat dann auch noch mal alle versucht anzurufen ohne Erfolg , und nun könnt ihr euch ausmalen wer den Dienst nun gemacht hat , genau die Chefin !!!!!!wo ich total sauer drüber war , weil es kann nicht sein bei einem Team von 7 leuten das keiner Zeit hat oder sich noch nicht mal zurück meldet !

Am nächsten Tag kam das Thema zum Gespräch (durch mich auch)weil es ein ******* Gefühl ist , wenn man nicht weiss ob man nun noch eine Ablösung bekommt , und wenn nicht evtl 24 stunden machen muss ( ging ja bei mir nicht hatte den nächsten Tag Frühdienst)
Jedenfalls , gibt es ab März Rufbereitschaft , eine Woche lang , so das bei 7 Mitarbeitern , jeder mal alle 2 Monate dran ist , und sich daher keine Termine machen darf und innerhalb von ca 2 stunden bei dem Kunden sein müsste , dafür aber genau weiss wenn er keine Rufbereitschaft hat und frei hat das er da dann seine wichtigsten Termine planen kann , und keine Angst haben brauch das er in seinem Frei angerufen wird ! und die Bezahlung für die Rufbereitschaft erfolgt erst dann wenn er auch den Dienst antreten muss ! Irgendwie auch logisch !

LG S.Moni
 
(...) und die Bezahlung für die Rufbereitschaft erfolgt erst dann wenn er auch den Dienst antreten muss ! Irgendwie auch logisch !

LG S.Moni


Nein, irgendwie nicht !!! Schliesslich liegt hier ein erheblicher, vom Arbeitgeber geforderter, Einschnitt Deiner Privatsphäre in Deiner Freizeit vor, der auch entsprechend kompensiert werden sollte.
 
.............wo ich total sauer drüber war , weil es kann nicht sein bei einem Team von 7 leuten das keiner Zeit hat oder sich noch nicht mal zurück meldet !
Warum kann das nicht sein? Du meinst doch hier nicht im Ernst, dass Du auf die Kollegen sauer warst, die frei hatten? Und was ist so blöd daran, dass die CHefin den Dienst gemacht hat?
Jedenfalls , gibt es ab März Rufbereitschaft ..........
Ist doch eine prima Lösung und die wäre sicher nicht so schnell gefunden worden, wenn immer mal jemand einspringt.

und die Bezahlung für die Rufbereitschaft erfolgt erst dann wenn er auch den Dienst antreten muss ! Irgendwie auch logisch !
Und sonst gibt es keinerlei Vergütung dafür, dass jemand erreichbar ist? Und das findest Du auch noch logisch? Ich nicht, denn dafür, dass mein AG verlangt, dass ich erreichbar bin sollte er mich auch bezahlen. Ist nicht viel, aber das wird normalerweise in allen Tarifverträgen so gehandhabt.
 
Da muss ich Tante Doll und sigjun vollkommen recht geben, immerhin ist man wenn man immer damit rechnen muss, auf arbeit gehen zu müssen, ja auch wieder sehr in seiner freizeit eingeschränkt... :besserwisser: also ist das dann für mich alles andere als unlogisch das man dann auch dafür bezahlt wird!!!
 
Hallo!
ich arbeite auch in der ambulanten Intensivpflege.
Wir müssen auch eine Rufbereitschaft machen am Wochenende, die nicht bezahlt wird und wenn man mal nicht einspringen kann oder will, dann gibt es Terror, selbst wenn man Urlaub hat.
Ich finde das nicht ok.
 
@Bubenmama sowas ist echt übel, immerhin hat wohl jeder ein recht auf seine freien tag oder seinen urlaub... echt traurig... :weissnix:
 
...
Jedenfalls , gibt es ab März Rufbereitschaft , eine Woche lang , so das bei 7 Mitarbeitern , jeder mal alle 2 Monate dran ist , und sich daher keine Termine machen darf und innerhalb von ca 2 stunden bei dem Kunden sein müsste , dafür aber genau weiss wenn er keine Rufbereitschaft hat und frei hat das er da dann seine wichtigsten Termine planen kann , und keine Angst haben brauch das er in seinem Frei angerufen wird ! und die Bezahlung für die Rufbereitschaft erfolgt erst dann wenn er auch den Dienst antreten muss ! Irgendwie auch logisch !

LG S.Moni

Das ist absolut unlogisch!!!
Wenn ich Rufbereitschaft habe, mich bereithalten muss und innerhalb von 2 Stunden bei Pat. zu sein habe, greift mein AG aktiv in meine Freizeit ein und hat mir das gefälligst zu bezahlen.
Was daran logisch ist eine Rufbereitschaft nicht bezahlt zu bekommen erschließt sich mir nicht!
 
Hallo!
ich arbeite auch in der ambulanten Intensivpflege.
Wir müssen auch eine Rufbereitschaft machen am Wochenende, die nicht bezahlt wird und wenn man mal nicht einspringen kann oder will, dann gibt es Terror, selbst wenn man Urlaub hat.
Ich finde das nicht ok.

Wer macht Terror? Der Chef, die Kollegen oder wer?
Wenn Ihr "Rufbereitschaft" habt die nicht bezahlt wird, habt Ihr keine Rufbereitschaft, sondern seid dumm genug Eurem AG zu hätscheln und tätscheln, statt mit ihm mal Tacheles zu reden und sich gegebenfalls mach Hilfe von außen zu holen.
 
Nein, die Kollegen nicht.
Die Bürodame hat mich letztens so angepflaumt, mit der PDL bin ich deswegen auch schon mal aneinander gerasselt.
Tja und wenn die Kinder krank sind, soll man sich jemanden zum tauschen suchen. Dabei wollte ich nur einen freien Tag um mich um die kranken Kinder zu kümmern, nun der Kinderarzt hat mir dann (zum 1. mal übrigens) den einen Tag ein Attest geschrieben.
Zum Dank hatte ich dann Nachtdienst auf meinen Geburtstag.
 
Ich bin in einer größeren ambulanten Einrichtung. Rufbereitschaft haben wir nur am Wochenende, an dem wir sowieso Teildienst haben. bezahlt wird dann aber nur die Zeit, in der wir auch wirklich rausmüssen.:twisted: Allerdings, wenn frei ist und erst recht im Urlaub, ist auch frei. Evtl. kommt ein Anruf, falls man am nächsten Tag was Wichtiges wissen muß. Wenn man dann nicht erreichbar ist, ists auch o.k. Die Rufbereitschaft in der Woche macht die PDL selbst ( die dafür aber meines Wissens nach auch keine extra Vergütung bekommt)

Also wenn frei oder gar Urlaub, dann seid ihr selbst schuld, wenn ihr ans Telefon geht! man muß auch mal seine Rechte durchsetzen, auch als "kleine Krankenschwester" ( oder wie es jetzt auch heißen mag:D)
 
Da gebe ich dir vollkommen Recht
 
Bei uns war das auch mal so ähnlich, wir haben im Überstundenfrei Rufbereitschaft gemacht. Damit, falls jemand krank wird, keine zusätzlichen Überstunden aufgebaut wurden.
Das wir das ungerecht fanden und uns dann auch weigerten hatte zur Folge, dass jetzt kaum noch geplantes Überstundenfrei gewährt wird, sondern von heute auf morgen gesagt wird, ob jemand zu Hause bleiben kann.
Daraus ergibt sich, dass Überstunden ja immer ungeplant und auch ungewollt aufgebaut werden aber der Abbau sehr willkürlich erfolgt und man den freien Tag nicht planen kann.
Die meisten Überstunden gehen in die Auszahlung. Das lohnt sich in den meisten Fällen nicht.
Und nur so ein Hinweis: Teilzeitkräfte arbeiten nicht deswegen Teilzeit, damit sie öfter einspringen können!! Vollzeitkräfte sind eben schon Vollzeit da und können deswegen sehr wenig einspringen.
Lösung wäre ein Springerpool, den es vor Jahren mal bei uns gab. Aber jetzt findet sich niemand mehr dafür.
Das nur so nebenbei.
LG Bucks
 

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