Zwang zur Rufbereitschaft

IvonneK

Newbie
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12.12.2010
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12
Ort
Dinslaken
Beruf
Krankenschwester, Fachweiterbildung Palliative Care
Akt. Einsatzbereich
amb. Pflege
Hallo,

unser Pflegedienst bietet ja auch eine 24h Rufbereitschaft an. Ich habe einen 120h Vertrag und mache eh schon fast jeden Monat 20-50 Überstunden. Ich bin jetzt mehrmals darauf angesprochen worden, ob ich nicht die Bereitschaft mitübernehmen möchte. Nein, möchte ich nicht, aus familiären Gründen. Daraufhin wird immer mehr Druck ausgeübt und ich fühle mich mitlerweilen genötigt, aber ich weigere mich immer noch. Jetzt wird beschlossen, dass jeder examinierte Mitarbeiter Rufbereitschaft zu machen hat (Pflicht), wer sich weigert, bekommt Abmahnungen. Dabei wird sich nicht an das ArbZG gehalten.
Ich werde mich weiterhin weigern, das lass ich nicht mit mir machen, notfalls lass ich mich auch kündigen, ich hab langsam die Nase voll. Mich würde mal interessieren, ob mein Arbeitgeber so handeln darf. Kann man mich zwingen, Rufbereitschaft zu machen?
 
Was steht dazu in Deinem Arbeitsvertrag?
 
Hallo,
was steht denn in Deinem Arbeitsvertrag? Bei uns ist es im Arbeitsvertrag enthalten, daß man die Pflicht zur RB hat und dann kommt man natürlich nicht drumrum. Vielleicht findet sich auch was im Tarifvetrtrag, was Dich weiterbringt.
 
Hallo,

in meinem Arbeitsvertrag steht nichts von RB drin. Bei uns gibts auch keinen Tarifvertrag, es ist ein privater Pflegedienst.
Es ist so, dass ich immer entgegengesetzt von meinem Mann arbeite, wir sehen uns daher kaum, manchmal gibts grade eben eine "Familienübergabe" das wars, seitdem mein Sohn in den Kiga geht, gibts manchmal auch Tage, an denen wir nur noch per Zettel kommunizieren. Nachdem es Mitarbeiterinnen gab, die dann eben mit Kind zur RB rausgefahren sind (auch nachts) wurde das auch von mir erwartet. Bevor ich einen Kigaplatz hatte musste ich gelegentlich auch mit Kind einspringen oder hab gegen abend z.B. Portversorgungen mit Kind machen müssen. Selbst Palliativpat. musste ich mit Kind anfahren. Ich hatte damals noch keinen unbefristeten Vertrag, daher hab ich mich gefügt. Aber seitdem ich mich geweigert habe, mit meinem Sohn weiterhin Pat. anzufahren, werd ich immer mehr unter Druck gesetzt. Nach dem Motto, uns ist es allen so gegangen, wir mussten das alle machen, du hast das auch zu tun.
Es interessiert keinen, dass man das nicht will. Und ich werde mit Sicherheit keine RB mit Kind machen. Dann bekommt man zur Antwort, ich könnte ja auch die Grosse (11) mit dem Kleinen (jetzt 4) wohl auch mal für eine halbe bis eine Stunde allein zu Hause lassen. Nee, kann ich nicht, werd ich im Leben nicht machen.
So, dann soll ich eben jetzt am Wochenende RB machen, wenn ich eh arbeite. Zum einen haben wir nur eine 3-Zimmerwohnung, die Grosse hat ihr eigenes Zimmer, der Kleine schläft bei uns im Schlafzimmer (wir ziehen demnächst dann ins WZ), dann wird mein Mann wach und mein Sohn. Antwort: Ist doch egal, ist ja am Wochenende, da kann der Rest meiner Familie auschlafen.
Ich hab schon so wenig Familienleben, ich will da nicht noch mehr für die Firma opfern.
 
Pflegedienststellen gibt es wie Sand am Meer und eine genau so schlechte Stelle findest Du jederzeit.
20-50 Überstunden im Monat? Holla...
 
Kann dich super gut verstehen!! Ich wechsele auch grade meine Stelle wegen der ständigen RB und den super vielen Überstunden!! Habt ihr keinen schriftliche Zusatzvereinbarung für die RB zu eurem Arbeitsvertrag bekommen?? Wir wurden damals unter druck gesetzt ihn zu unterschreiben oder konnten laut unserer Chefin gleich unsere Sachen packen!! Es gibt auch Pflegedienste wo die PDL die RB übernimmt und wo Mitarbeiter gerne arbeiten!! Lass dich nicht entmutigen, es muss nicht so bleiben!! Habe ich das richtig verstanden?? Die Kinder werden zu den Einsätzen mitgenommen?? Wer übernimmt denn deren Versicherungsschutz??
Kopf hoch und such dir was anderes!! LG
 
Hallo,

bei uns macht weder die Chefin (gleichzeitig die PDL), der Juniorchef oder die stellvertretende PDL Rufdienste, die sind schön jedes Wochenende zu Hause. Die springen auch nicht in Notfällen ein, z.B. wenn jemand am WE oder auch so krank wird, wir bekommen die Leute oben drauf, wenn keiner mehr da ist, der sonst noch einspringen könnte.

Und ja, wir haben zum Teil unsere Kinder mitgenommen, eine Mitarbeiterin war alleinerziehend, hat Bereitschaftsdienste machen müssen und hat ihre damals 4-5 jährige Tochter nachts geweckt und mitgenommen, wenn sie rausmusste. Natürlich tagüber auch. Man bekommt dann immer vorgehalten, dass alle es so machen mussten, also hätte man das auch zu tun.
Ich musste meinen Sohn auch schon einige Male mitnehmen, das fing schon an, als er 1-2 Jahre alt war. Hatte damals noch keinen festen Vertrag.
Irgendwann kam dann eine Kollegin auf mich zu: Du musst am Montag die und die Pat. morgens versorgen, der und der ist krank. Ich: Ich hab aber schon Spätdienst, ich hab keinen für meinen Sohn (war noch nicht 3, hatte keinen Platz). Sie: das ist uns *******egal (wortwörtlich), dann musst du ihn halt mitnehmen, das hab ich mit der stellvertr. PDL so ausgemacht. Dafür kannst du dein Dienstauto behalten (hab mein eig. Auto, nach der 1% Regelung).
Ich hab mich dann geweigert. Hab dann auch die stellv. PDL angerufen und mal nachgefragt, wie sie dazu kommen, über mich zu verfügen, wie es beliebt, anzuordnen, dass ich mein Kind mit zur Arbeit nehmen muss. Ich wäre nicht ihr Leibeigener und die Sklaverei ist abgeschafft worden.
Seit dem hab ich es auch ein wenig schwerer.
Ach ja und ich hab mein Privathandy als Diensthandy abgeschafft, weil ich es nicht eingesehen habe, auf meine Kosten dienstl. zu telefonieren. Nachdem ich das jetzt ca. 6 Monate durchgezogen habe, hat man mir heute mitgeteilt, dass es ab morgen für mich ein Diensthandy gibt, welches ich dann in den Touren bei mir zu führen habe. Seit dem ich mir nicht mehr alles gefallen lasse wie meine Kollegen ist es für mich einfach nur noch scheusslich ins Büro zu müssen, so richtig geniesse ich das arbeiten erst wenn ich in meinem Auto sitze und die Tour fahre.
Dabei liebe ich meinen Job.
Die Mitarbeiterfluktuation und auch die Krankmeldungen sind bei uns sehr hoch. Allerdings kommen viele neue Kollegen auch von anderen Pflegediensten und da ists teilweise noch schlimmer oder eben anders schlimm.
Ich denke schon länger über einen Wechsel nach.
Ich glaube, in den nächsten Tagen werde ich mal wieder zu einem Gespräch gebeten, dann werd ich einfach um ein qualifiziertes Arbeitszeugnis bitten, allerdings nicht kündigen. Und mich woanders umsehen.
Ich bin halt von den Arbeitszeiten nicht total flexibel, ich kann nur Früh- und Spätdienst im wöchentl. Wechsel machen oder eben erst ab ca. 7.20 arbeiten.
Das machts nicht unbeding leicht.
 
Dienstliche Telefonate mit Privathandy? Kinder mit zu Patienten nehmen? Schreib mal ganz dringend Bewerbungen!!! Es gibt auch vernünftige Pflegedienste!
 
Huhu,
bei uns ist es teilweise nicht besser, bei uns hat immer derjenige nachts RB wer gerade Spätdienst hat, das bereitschaftshandy hat meistens die Chefin, es wird dann Freitag mittag auf ein von der FA gestelltes Handy mit Prepaid Card umgstellt und entweder du hast Glück und es ist Geld drauf oder Pech und du musst die ganzen Telefonate privat bezahlen, interessiert sie nicht die Bohne!!
Desweiteren bekommen wir nur am WE 25€ pro Tag, wenn wir Breitschaft haben, und wenn die Chefin in der Woche meint, sie hat irgendwelche Termine , dann wird man nicht gefragt ob man das Handy mitnehmen kann, nein sie sagt dann nur : nimm das Handy mit, stelle es nachher um und dafür bekomme ich keinen cent, nur wenn ich dann raus muss logisch! Aber dafür das ich das Handy nehme bekomme ich dann in der Woche nichts!! und wenn ich es dann die ganze Woche habe , weil die Chefin Urlaub hat zb und ich Spätdienst, dann habe ich es 24h und bekomme auch nichts ( habe in dieser Woche allerdings auch kein Privatleben mehr). Wenn man dann WE frei hat und andere Dienst bekommen die für je einen Tag RB 25€ und du der die ganze Woche das Handy hatte geht mit null raus ( auch null Privatleben ).
Ich habe oft das Gefühl das ich mit der FA verheiratet bin, wir sollen immer und überall erreichbar sein, ob ich frei habe oder nicht, nur im Urlaub lassen sie einen in Ruhe. Ansonsten , wenn ich Spät habe, werde ich morgens mindestens 2-4 mal angerufen wegen Mist den man mir auch ins Übergabebuch hätte schreiben können, aber wichtige dinge, da wird man nicht angerufen das schreiben die dann ins buch, obwohl man evtl dann eher hätte losfahren müssen!!
Wenn wir frei haben und nicht sofort ans Handy gehen wenn die ausm Büro anrufen, können wir uns was anhören vom feinsten, oder wenn man nicht sofort zurück ruft!
Ich bin zur Zeit schon am überlegen, ob ich mir ein billiges Handy und ne prepaid card zulege nur für die Arbeit , um meine private Handynummer und so auch mein privatleben zu schützen, habe da kein bock mehr drauf! Ich lasse mir das auch nicht gefallen!! deshalb ist das mit der Prepaid card keine schlechte Idee denke ich , dort sagen das man ne andere nummer hat und nur noch über die prepaid card zu erreichen ist!!
Dann mache ich es nämlich einfach aus, wenn ich frei habe!!
Na mal schauen wie ich es mache, gefallen lasse ich es mir jedenfalls nicht!!!
 
Ich dachte ja immer, dass ich mir viel gefallen lasse, aber ihr setzt dem ganzen echt die Krone auf! Seht zu, dass ihr vernünftige Arbeit bekommt!!! Wer weiß wie lange eure Familie und auch eure Freunde so ein Theater mit machen!!!
 
.... dass jeder examinierte Mitarbeiter Rufbereitschaft zu machen hat (Pflicht), wer sich weigert, bekommt Abmahnungen. Dabei wird sich nicht an das ArbZG gehalten
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Mich würde mal interessieren, ob mein Arbeitgeber so handeln darf. Kann man mich zwingen, Rufbereitschaft zu machen?

Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Wenn die deinem Arbeitsvertrag flexible Arbeitszeiten (wie bei vielen Privaten) drin steht, kann dein AG dich dazu verpflichten, zumindest rechtlich. Wie du dein Kind unterbringst, ist rechtlich dein Problem, sorry.

Wenn aber nur von Früh- und Spätdiensten die Rede ist, dann kannst du dich darauf berufen und must keine RBs machen.

Was das Arbeitszeitgesetz angeht: Wenn du nach deiner Spätschicht eine halbe Stunde Pause hast bis zur Rufbereitschaft reicht das. Und wenn du während der Rufbereitschaft einmal 5,5 Std. am Stück nicht im Einsatz bist (Einsatz von dem Moment, wenn Patient anruft bis zu dem Moment, wenn du wieder zu Hause bist) ist dem Arbeitszeitgesetz auch genüge getan. Solltest du während der Rufbereitschaft nicht zu diesen 5,5 Std kommen, so kannst du diese Zeit am frühen Morgen mit dranhängen und deine Früh- Tour später starten.

Soweit zum Rechtlichen. Menschlich gesehen ist das, was da bei dir läuft unter aller Sau. Man schnauzt Mitarbeiter nicht an und man kann diese auch nicht zwingen, die Kinder Nachts ins Auto zu setzen und zur Rufbereitschaft zu fahren. Da mus man sich doch einigen können, wann dein Mann zu Hause ist, oder ob die Kinder in den Bereitschaftsnächten mal bei Oma schlafen können? Amsonsten echt den AG wechseln, und dieses Thema vorher ansprechen.

lg
 
Hallo,

von IvonneK: Man bekommt dann immer vorgehalten, dass alle es so machen mussten, also hätte man das auch zu tun.

Buoahhh, da is es wieder...., stellen sich mir die Nackenhaare auf. WIR machen uns so einen Sch.....

von ycassyy: Soweit zum Rechtlichen.
manchmal glaube ich das wir IN der Pflege mehr AG-freundliche "Gesetzeslücken" haben und dann machen WIR es und auch noch selbst kaputt:

von ycassyy: Menschlich gesehen ist das, was da bei dir läuft unter aller Sau. Man schnauzt Mitarbeiter nicht an und man kann diese auch nicht zwingen, die Kinder Nachts ins Auto zu setzen und zur Rufbereitschaft zu fahren. Da mus man sich doch einigen können, wann dein Mann zu Hause ist, oder ob die Kinder in den Bereitschaftsnächten mal bei Oma schlafen können? Amsonsten echt den AG wechseln, und dieses Thema vorher ansprechen.
, weil WIR es ZULASSEN (teilweise weil wir unseren LEBENSunterhalt mit unserem Beruf verdienen müssen und unsere ABhängigkeit (gemachte, gewollte) ausgenutzt wird.

Brauch nen Kaffee...

LG
Claudia B.
 
Nur so als Anmerkung: Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle Arbeitnehmer, und nicht nur Pflegende arbeiten in Schichten.

Allerdings finde ich es immer wieder erschreckend, wie wenig die geltenden Arbeitsgesetze bei den Pflegekräften bekannt sind.
 
Nur so als Anmerkung: Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle Arbeitnehmer, und nicht nur Pflegende arbeiten in Schichten.

Allerdings finde ich es immer wieder erschreckend, wie wenig die geltenden Arbeitsgesetze bei den Pflegekräften bekannt sind.
Mich erschreckt oft die Tatsache das Recht haben und Recht bekommen zweierlei Schuhe sind.

Was nützt mir das Recht, auch mein Recht bekomme (Arbeitsgericht), wenn ich dann doch meinen Arbeitsplatz los bin (Kündigung aus anderen Gründen oder um sich Abfindungen zu sparen, Personal weg mobben, so das sie von selbst kündigen)?
 
Nur so als Anmerkung: Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle Arbeitnehmer, und nicht nur Pflegende arbeiten in Schichten.

Allerdings finde ich es immer wieder erschreckend, wie wenig die geltenden Arbeitsgesetze bei den Pflegekräften bekannt sind.


Wobei auch hier anzumerken ist, das im Arbeitszeitgesetz ausnahmen speziel für die Pflege / medizinischen Berufe sowie für die Gastronomie / Landwirtschaft und Verkehrsbetriebe geschaffen wurden. Somit müssen wir uns rechtlich mehr gefallen lassen, als der Rest in Deutschland: ArbZG - Einzelnorm

Zitat:
"(2) Die Dauer der Ruhezeit des Absatzes 1 kann in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen ... um bis zu eine Stunde verkürzt werden, wenn jede Verkürzung der Ruhezeit innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von vier Wochen durch Verlängerung einer anderen Ruhezeit auf mindestens zwölf Stunden ausgeglichen wird.
(3) Abweichend von Absatz 1 können in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen Kürzungen der Ruhezeit durch Inanspruchnahmen während der Rufbereitschaft, die nicht mehr als die Hälfte der Ruhezeit betragen, zu anderen Zeiten ausgeglichen werden."

Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

lg
 
Hallo,

wir haben leider keine Grosseltern vor Ort, meine Eltern wohnen 650km von uns entfernt. Dann gibts nur noch den Schwiegervater (70), der ist allerdings viel auf Reisen seitdem die Schwiegermutter gestorben ist (das soll er auch, find ich gut so).
Mein Mann und ich arbeiten immer entgegengesetzt, d.h., wenn ich Frühschicht habe, dann hat er Spätschicht und ist auch nicht vor 22.30 zu Hause. Also müsste ich auch meinen Sohn mitschleifen. Werd ich aber nicht machen. Ich hab keine Lust, mir das bisschen "richtiges" Familienleben, was ich noch habe, von der Firma kaputt machen zu lassen. Wärend die Oberen jedes Wochenende zu Hause sind und auch nicht bei absoluten Engpässen einspringen sondern uns alles oben drauf bürden.

In meinem AV steht nur etwas von Mehrarbeit, und der Pflicht hab ich mit 20-50 Überstunden fast jeden Monat wohl genüge getan.

Gestern hatte ich das erwartete Gespräch. Ich möge mich doch an der RB beteiligen. Man könnte es ja auch zue Pflicht machen. Meine Antwort war dann, dass ich es nicht tun werde, man möge mir doch bitte ein Arbeitszeugnis ausstellen, ich möchte mich anderweitig bewerben. Hoppla, ich glaub, damit wurde nicht gerechnet. Ob das mein Ernst sei. Man muss das ja jetzt auch nicht übers Knie brechen, ich könnte es ja doch noch mal überdenken. Ich hab dann gemeint, da gibts für mich nichts zu überdenken, schreibt mir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, ich bewerde mich anderweitig.
Daraufhin wurde mir gesagt (ohne mich jetzt selber beweihräuchern zu wollen), dass man mit meiner Arbeitsleistung sehr zufrieden ist, keinerlei Kritikpunkte hätte, ausser meine Weigerung zur RB, man sieht jetzt erst mal davon ab, ich soll erst mal bleiben. Vielleicht wäre ich ja irgendwann mal bereit, RB zu übernehmen, vorläufig bleibt alles beim Alten.
Nun denn, umschauen werd ich mich trotzdem mal.

Alle Kollegen beschweren sich, jeder jammert, ob es jetzt das Handy angeht, oder die RB, vorne rum wird lieb ja gesagt, hintenrum wirde gelästert und alle finden es *******e. Jeder jammert rum wegen seinem Privatleben, aber keiner wehrt sich. Wenn irgendwelche Dienste nicht passen, meldet man sich krank. Aber keiner wehrt sich gegen irgendwas, ich bin die Erste.
Warum soll ich etwas machen, was andere zum ****en finden?
Ich bin mitlerweilen soweit, dass es mir auch egal wäre, wenn ich gekündigt werden würde. Ist schon traurig, dabei liebe ich meinen Job.

@JazzyP,

ich würd mir gar kein Handy für die Firma anschaffen, auch kein Prepaid-Handy, das sind wieder deine Kosten. Ändere halt deine Nummer, gib sie nicht deiner Firma, wenn sie dich nicht erreichen können wärend der Touren wird sie das irgendwann nerven. Meine hats genervt, jetzt bekomme ich ein Handy gestellt und mein Privathandy ist wieder privat. Ich hab meiner Firma gesagt, dass es mir zu teuer ist. Und ich brauch für mich kein Handy mit Vertrag und Flatrate. Jetzt komme ich wieder mit 15,- für knapp 3 Monate hin, vorher nicht mal einen.
Das mit den 2-4 Anrufen vor dem SD kenn ich auch. Mich haben sie selbst im Urlaub angerufen, da bin ich nicht drangegeangen. Und promt kam die Frage, man konnte mich nicht erreichen, wo ich denn gewesen wäre.
Hallo? Ich hab dann nur gesagt, ich hatte Urlaub und ich sitze nicht neben dem Telefon und warte auf einen Anruf der Firma. Momentan hat es sich etwas gegeben.

Man muss sich echt alles erkämpfen, das Problem ist dann der "Neid". Ich hab jetzt ein Diensthandy, die anderen telefonieren noch auf ihre Kosten. Aber wenn sie nicht dagegen tun, tut es mir leid.
 
Hallo,

wir haben leider keine Grosseltern vor Ort, meine Eltern wohnen 650km von uns entfernt. Dann gibts nur noch den Schwiegervater (70), der ist allerdings viel auf Reisen seitdem die Schwiegermutter gestorben ist (das soll er auch, find ich gut so).
Mein Mann und ich arbeiten immer entgegengesetzt, d.h., wenn ich Frühschicht habe, dann hat er Spätschicht und ist auch nicht vor 22.30 zu Hause. Also müsste ich auch meinen Sohn mitschleifen. Werd ich aber nicht machen. Ich hab keine Lust, mir das bisschen "richtiges" Familienleben, was ich noch habe, von der Firma kaputt machen zu lassen. Wärend die Oberen jedes Wochenende zu Hause sind und auch nicht bei absoluten Engpässen einspringen sondern uns alles oben drauf bürden.
...

Vor diesem Problem stehen viele... aber hier kannst du nix einfordern sondern nur auf den guten Willen deines AGs hoffen. Das zieht als Argument also nur sehr begrenzt- leider.

Elisabeth
 
Hallo
Also solang nichts im Arbeitsvertrag steht, dass du RB machen musst, musst du es auch nicht. Da kann dein AG abmahnen, bis er grün und blau ist, er darf es einfach nicht.
Jetzt noch meine Frage? Warum lässt du das mit dir machen? Es gibt grad im Bereich Pflegedienst so viele Stellen. Das würde ich mir nicht gefallen lassen. Du ziehst das jetzt noch durch, aber wenn deine Familie erstmal ruiniert ist, was machst du dann? Dann wirst du es schwer bereuen, da weiter gearbeitet zu haben. Mein Tipp: Such dir ne neue Stelle, wo du nicht so ausgenutzt wirst.
 
Oh weh, was ist denn da los? Ich arbeite auch bei einem Pflegedienst, wo man verpflichtet wurde Rufbereitschaft zu machen und das immer eine ganze Woche am Stück. Dazu muss ich aber sagen, dass es eine angenehme Arbeit und leicht verdientes Geld ist! Bei uns ist es so, dass man zwar eine Tour fahren muss (Spätdienst) aber nur in einer abgespeckten Version nur leichte Arbeit. Bei uns wird auch immer nach einer best möglichen Lösung für alle Probleme gesucht, sodass wir uns sogar auf eine Hintergrundbereitschaft (nur für die Chefs) einigen konnten, die genaus immer einsatzbereit sein müssen und auch sind wie wir!!! Vielleicht auch mal ein gutes Beispiel für sowas ;-)
 
:schraube:Da fällt mir nichts mehr zu ein. Du bist Pflegefachkraft. Komm nach Hamburg und ich gebe Dir soviel Arbeit zum aussuchen.
Gruß T.G. :nurse:
 

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