Reise gebucht und nun soll ich Ostern arbeiten

Das Menschen mit Kindern immer bevorzugt werden, passt mir persönlich auch nicht. Meiner Meinung nach werden diesen Personengruppen genügend Vorteile eingeräumt (in Norwegen dann noch mal um eine Ecke heftiger wie in good old Germany, mit Tendenz zum gnadenlosen Ausnutzen des gesamten Systems... aber das ist ein anderes Thema). Allerdings ist meine persönlich Meinung auch nicht relevant :mryellow:

Du hast keine Kinder, oder? Sonst könnte man im Leben nicht so einen Dü.....ff hier schreiben!
 
Sehe ich aber genauso wie Tante Doll. Und ich habe Kinder. Es ist schön diese Privilegien zu haben, aber ich nutze sie nicht aus. Z.B. muss man sich auch als Eltern nicht immer in den Ferien Urlaub nehmen, wer da in den Urlaub fährt ist selbst schuld. Wenn ein Kind in der Schule ist sehe ich das etwas differenzierter. Aber solange es sich um ein KiTa-Kind handelt kann man schon Flexibilität von den Eltern erwarten.
 
Ob mit oder ohne Kinder: Ich kann keine Reise buchen, wenn ich noch nicht sicher sein kann, ob ich arbeiten muss oder nicht. Das gilt nicht nur in der Pflege.

Bei Urlaub weiß ich's halt in der Regel schon längere Zeit im Voraus, bei freien Tagen nicht.
 
Sehe ich aber genauso wie Tante Doll. Und ich habe Kinder. Es ist schön diese Privilegien zu haben, aber ich nutze sie nicht aus. Z.b. muss man sich auch als Eltern nicht immer in den Ferien Urlaub nehmen, wer da in den Urlaub fährt ist selbst schuld. Wenn ein Kind in der Schule ist sehe ich das etwas differenzierter. Aber solange es sich um ein KiTa Kind handelt kann man schon Flexibilität von den Eltern erwarten.

Nicht, wenn der Kindergarten feste Schließungszeiten in den Sommer- und Weihnachtsferien hat.
 
@Nux Vomica mica:
und wenn man keine Argumente hat, dann benutzt man die Fäkalsprache - oder wie?!

Ja und ich erlebe es teils auch so wie Tante Doll es beschreibt - mit Aussprüchen wie

"ich habe das Vorrecht, Anspruch, das steht mir zu"

und nicht jeder hat NUR familiäre Verpflichtungen, der ein Kind hat, wird auf diese genauso selbstverständlich Rücksicht genommen und bekommen die kinderlosen Mitarbeiter, mit der selben Selbstverständlichkeit außerhalb der Ferienzeiten ihr Frei oder Urlaub?

Sind dann diese Mitarbeiter selbstverständlich da, oder geht das dann auch wieder nicht wegen den Kindern, dem Mann der nicht weg kann, länger Arbeiten muss, diese oder jene Schichten nur selten oder gar nicht machen kann, bestimmte Schichten machen muss, weil der Mann in der Gegenschicht ist etc. und diese Rücksicht selbstverständlich eingefordert wird.

Kinderlose haben ja auch kein Privatleben oder familiäre Verpflichtungen - Ironie off

Wir haben auch Kolleginnen, auf die muss man nicht nur in den Ferienzeiten, sondern das ganze Jahr Rücksicht nehmen und fordern dies wie selbstverständlich ein.
Da sinkt doch gewaltig das Verständnis.

@MTAF: schreib doch mal was beim Betriebsrat rausgekommen ist.
 
@Bachstelze,
unsere KiTa hat auch feste Ferienzeiten, 3 Wochen am Stück im Sommer, dazu noch die beweglichen Brückentage, Feiertage und Betriebsausflüge usw.

Mit einer guten Vorplanung kann man das alles regeln. Wir fahren diesen Sommer vor den Ferien in den Urlaub, weil es günstiger ist. Insgesamt hat dann unser kleiner 5 Wochen frei. 3 Wochen davon sind beide Elternteile zu Hause, den Rest davon wird sich geteilt.
Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg. Man kann nicht immer nur seine Kinder als Argument vorschieben.

Und genau wie renje schon sagte, Kinderlose haben auch Verpflichtungen.
 
Ob mit oder ohne Kinder: Ich kann keine Reise buchen, wenn ich noch nicht sicher sein kann, ob ich arbeiten muss oder nicht. Das gilt nicht nur in der Pflege.

Ich bin halt davon ausgegangen, wenn man zu mir sagt, dass ich Ostern frei bekomme, dass das dann so auch gemacht wird. Glaube noch an das gute im Menschen. Wurde halt eines besseren belehrt. Und falls es einen interessiert, meine Dienste haben 2 Kollegen mit Kindern übernommen und eine ohne. Alle wissen aber auch, dass ich die erste bin die tauscht, wenn einer mich fragt. Nur einspringen werde ich nicht mehr so oft, da die Stationsleitung uns ja auch nicht entgegen kommt. Sie nimmt alles für selbstverständlich.

P.S.: Sobald ich mehr vom Betriebsrat weiß, schreibe ich es hier.
 
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Moin,
ich bin verwirrt...
Im ersten Post:
eine Städtereise mit meiner kompletten Familie
am Schluss:
Meine Kollegin und ich können unsere Reise antreten
hm...oder hat die Kollegin eine eigene Reise ohne Urlaubsantrag gebucht?

Dann:
Alle... arbeiten müssen, außer die "alten" Schwestern
aber:
die mit Kindern haben Urlaub genommen
trotzdem:
Die die komplett frei bekommen haben, haben beide keine Kinder

Außerdem:
Die die Urlaub beantragt haben, haben diesen nicht genehmigt bekommen
aber:
3 Kollegen haben komplett frei bekommen, davon eine mit Kind
Alle anderen mussten ein bis zwei Tage arbeiten.

Dann würde auf dieser Station Frei vor beantragtem Urlaub gehen? Das wäre mir neu.
Die Kopfzahl auf einer Station ist ja begrenzt, so dass auch nur eine limitierte Anzahl von Mitarbeitern gleichzeitig weg sein darf... oder nicht? Wie viele Personen sind denn das? Unabhängig davon, verlasse ich mich auch gern auf gemachte Zusagen, weiß aber aus Erfahrung, dass sie, wenn nicht schriftlich fixiert, i.d.R. schnell gekippt werden.

VG
 
Hey,

ich gebe zu, dass es alles etwas verwirrend ist. Das liegt daran, dass sich soviel gewünscht wurde, aber alles anders geplant wurde. Es gab Kollegen, die Urlaub genommen haben von Donnerstag bis Dienstag, welcher dann nicht genehmigt wurde.
Meine Kollegin hat eine eigene Reise gebucht, aber wir beide waren bei der PDL und haben mit ihr gesprochen ob wir Ostern frei bekommen, damit wir die Reise buchen können. Und wir hätten ja nicht gebucht, wenn sie nein gesagt hätte.
Ja die beiden Kollegen die nicht arbeiten müssen, haben beide keine Kinder, sind aber schon länger da.

Sozusagen. Urlaub hat nun keiner mehr soweit ich weiß. Es ist kompliziert, weil unsere Stationsleitung keine Erfahrung hat (weder Weiterbildung noch sonst irgendetwas). Wir hätten uns aber alle gewünscht, dass die Stationsleitung vorher mit uns redet, dann hätte sich das Problem ja von selbst gelöst. 12 examinierte Krankenschwestern und 2 Pflegehelfer. 2 unbesetzte Stellen.

Aber jetzt haben wir das unter uns Kollegen ausgemacht und wir hoffen, dass die Stationsleitung daraus gelernt hat und nächstes Jahr es vielleicht wie mit Weihnachten und Silvester macht. Denn dann muss keiner mehr Ostern UND Pfingsten arbeiten.

Schönen Tag noch (ich muss zur Arbeit :) )
 
Du hast keine Kinder, oder? Sonst könnte man im Leben nicht so einen Dü.....ff hier schreiben!

Eltern haben kein Automatischen Vorzug bei der Urlaubsvergabe. Kurz um keine Recht darauf in den Ferien bevorzugt den Urlaub zu bekommen. Das ist vom AG gerecht zwischen Eltern und Kinderlosen aufzuteilen.
Wenn also der Mitarbeiter mit Kindern seit Jahren in den Ferienzeiten bevorzug wird, ist das eine Diskriminierung und nicht erlaubt ;)

Ich kann das verstehen wenn man ständig gegen Eltern zurückstecken muß, das dass Unmut erzeugt.

zum eigentlichen Thema. Wenn man in Urlaub fahren will und die Tage Safe haben will muß man Urlaub einreichen und Bestätigen lassen, erst dann geht es zum Reisebüro. Wer das nicht einhält ist eben selber Schuld.
Freitage im Voraus zu vereinbaren finde ich daneben. Klar das ist möglich und die Versuchung ist da. Aber woher soll der Planer wissen wie die Lage 3 Monate später ist. Das ist schlichtweg nicht möglich. Um als Arbeitnehmer aber auch Planen zu können gibt es Urlaubstage die Dann für den Arbeitgeber verbindlich sind.

Man könnte auch vorarbeiten und Überstunden ansammeln wenn die Regulären Urlaubstag nicht ausreichen. Oder eben auch vereinbaren das man Gehalt in Urlaubstage wandelt. Gefeilsche um Freitage ist daneben und den anderen Kollegen gegenüber unfair. Stellt euch mal vor das würde jeder machen. Wenn man es einem erlaubt, muß man es jedem erlauben und das endet im Chaos.

Sowas sollte im absehbaren Rahmen bleiben. Also Freitage für den nächsten Monat wünschen, das ist dann noch überschaubar.
 
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Edit. Man muß auch bedenken das dieses rum Geschiebe im Dienstplan für Turbulenzen sorgt.
Der Optimale Dienstplan sieht so aus das man ein 5 Tagewoche hat. Spricht Wochenende wird gleich ausgeglichen. Man geht von einer Schicht in die nächst Spätere. Spricht von Früh in Spät, von Spät in Nacht und von Nacht in Früh mit den entsprechenden Ruhephase von 11 Stunden dazwischen. Kurze Wechsel gilt zu vermeiden (unter 10 Stunden Ruhezeit ohnehin nicht zulässig). Wenn sie also vermeidbar sind, sollen sie auch vermieden werden.
Dieses Gewuschrtel was wir in unseren Dienstplänen haben, ist ne Totale Katastrophe und soll so nicht sein. Daran tragen wir aber auch Verantwortung das wir selber nicht in einem guten Dienstplan rumfummeln und auf einen guten Dienstplan bestehen. Grundsätzlich ist die Mühe zu geben das der Dienstplan einen gleichmäßigen Rhythmus entspricht und nicht diese "ah alle Schichten besetzt, ein Glück. Ich muß mich nicht weiter kümmern"
Wenn also viele Ständig Sonderwünsche haben (aus welchen Gründen auch immer) geht das nicht mehr auf.

Das Prinzip des Dienstplans geht auch darauf zurück das wir Arbeitnehmer geschützt werden. Wenn wir aber selber ständig darin rumfummeln funktioniert das nicht. Es ist nicht nur die böse Stationsleitung die uns behämmerte Schichten reinhauen mit kurzen Wechsel etc. sondern auch wir selber.

Die Schichtplanung und Urlaubstage haben durchaus ihren Sinn.

Wenn ich daran denke in meinem 9-17 Job damals mußte ich für Freitage Urlaub nehmen. Mir blieb nichts anderes Übrig. Das sollte auch in Krankenhäusern so sein. Denn am Ende Badet es immer die Gemeinschaft aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Nux Vomica mica:
und wenn man keine Argumente hat, dann benutzt man die Fäkalsprache - oder wie?!

Es tut mir leid, wenn irgendjemand da Fäkalsprache reininterpretiert hat, das liegt bei jedem selbst.


Das Menschen mit Kindern immer bevorzugt werden, passt mir persönlich auch nicht. Meiner Meinung nach werden diesen Personengruppen genügend Vorteile eingeräumt (in Norwegen dann noch mal um eine Ecke heftiger wie in good old Germany, mit Tendenz zum gnadenlosen Ausnutzen des gesamten Systems... aber das ist ein anderes Thema). Allerdings ist meine persönlich Meinung auch nicht relevant :mryellow:

Aber so eine Aussage ist unterirdisch, frech und unverschämt... das hab ich in meiner Pflegezeit nieeeeemals erlebt und wenn ich solche Äusserungen lese, läuft mir die Galle ins Hirn. Welche Bevorzugung erleben Leute mit Kindern denn? Wo sind denn die Vorteile? Die nicht wenigen Alleinerziehenden müssen sich verbiegen ihre Schichten zu schieben, kein entgegenkommen seitens der Arbeitgeber und was von den lieben Kollegen zu halten ist, kann man gut im Zitat nachlesen.

Als ich aus einjähriger Babypause damals in die Pflege zurückkommen wollte, hab ich erstmal meinen christlichen/menschenfreundlichen Arbeitgeber kennengelernt.

Letztendlich geht diese Diskussion jedoch am Thema vorbei.... und war ja auch nicht gefragt.

Aber was mal wieder interessant ist, dass in der Pflege eine Neidkultur und Missgünsigkeit lebt wie man sie in anderen Berufsgruppen selten findet....
 
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Da geb ich dir recht Nux Vomica. Das ist in der Pflege echt ausgeprägt.

Ich glaube das liegt daran das in der Pflege wirklich Teamfähigkeit gefragt ist. In andern Branchen ziert man sich gerne damit, aber wirklich gefragt ist es nicht. Man kommt gut als Alleinkämpfer durch, manchmal sogar besser. Allerdings auch nur wenns um das persönliche Ergebnis geht.

Grundsätzlich halte ich den heutigen Menschen auch nicht für sonderlich Teamfähig. Wenn denn der Großteil der Menschen Teamfähig wäre, dann hätten wir heute weitaus weniger Gesellschaftliche Probleme.

Auch wenn ich mich jetzt bei einigen in die Nesseln setze. Ich denke man muß sich wirklich entscheiden, will man Kinder oder will man: Urlaube, Schönes Auto, Wohnung etc. Kinder bekommen ist leider eine Selbstaufgabe wenn man nicht gerade einen wirklich gut bezahlten Job hat wo ein Teil zuhause bleiben kann. Ich kann auch gut nachvollziehen wenn Eltern in manchen Momenten bereuen Kinder bekommen zu haben. Ich kann genauso nachvoll ziehen das sich Menschen bewusst von Kinder distanzieren und dann doch irgendwie den Kopf hinhalten sollen, für Kinder die noch nichtmal ihre sind und dann angesäuert sind.

Kinder bedeuten sche.iße viel Stress und Enthaltsamkeit. Aber das hat jeder der Kinder hat für sich selber entscheiden. Man darf dann nicht erwarten das alle vor einem auf die Knie fallen. Viel Stress wird sogar noch selber produziert und der Gruppenzwang untereinander macht den Druck perfekt.

Ich selber habe keine eigenen Kinder. Ich habe Stiefkinder. Als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin, habe ich wirklich gründlich überlegt ob ich das so will. Ich bin in der Beziehung so oft wegen der Kinder versetzt worden etc. das war wirklich sehr frustrierend. Bei aller Liebe zu einem Mann, wenn dieser Kinder hat muß ich die Kinder mitnehmen. Wenn ich das nicht könnte, dann muß ich auf die Beziehung verzichten. Ich selber habe bewusst keine eigene Kinder. Aber meine Stiefkinder können von mir eine Rückhalt wie von ihren eigenen Eltern erwarten.

Abschließend möchte ich aber auch sagen, Eltern und Kinder sind unsere Zukunft, ich kann die Probleme der Eltern verstehen. Ich ziehe meine Hut vor diesen was sie alles aushalten müssen. Ich bin auch sehr gerne hilfsbereit. Ich springe gerne ein und halte die Vorzüge die Eltern genießen für berechtigt. Sie sichern unser überleben und dafür geben sie viel auf. Ich habe auch kein Problem meinen Urlaub außerhalb der Ferien zu nehmen. Das ist mir total Latte. Dennoch möchte ich, das meinen gegenüber klar ist das dass meine freie Entscheidung ist, diesen entgegen zu kommen. Immer nur nehmen, Verlangen und das als Selbstverständlichkeit ansehen finde ich sche.iße...
 
@getlucky
Hm. Muss sagen dass es diesen (aktuell relativ sinnbefreiten) Vorzug bei mir gibt. Zu Zeiten als es mehr MA gab mit schulpflichtigen Kindern und auch jetzt wo es nur wenige sind. Es ist ein Ärgernis, ein gewisses.
Das andere sind die vielen Wünsche vs dem Bedürfnis eines jeden nach einem vernünftigen DP. Da ist was dran. Mir erscheint die schiere monatliche Masse an Wünschen total unübersichtlich. Aber ich muss mich auch damit nicht rumplagen.
Nur: Jeder hat Verpflichtungen, Freizeitaktivitäten, was auch immer und durch den Schichtdienst leidet eh schon vieles.
Wem das nicht reicht, momentan hab ich den Eindruck es sind immer mehr, reduziert die Stunden. Das beginnt inzwischen schon direkt nach der Ausbildung. Verständnis hab ich dafür, ein hohes. Vollzeit ist heftig und ich sehe momentan nicht, dass sich daran wirklich was ändert, leider. Bei all den Bemühungen Abhilfe zu schaffen, es sind viele inzwischen. Nur reichen sie hinten und vorne nicht. Ich arbeite ebenfalls nicht in VZ und habe das definitiv auch nicht vor. Für die DP-Gestaltung ist das allerdings schon ein Hindernis. Es gibt ständig Lücken zu füllen und dann schaut der DP auch deswegen eben häufiger nicht aus wie gewünscht/ erhofft.

Vorwärtsrollierende Schichten - an der nächsten Uniklink gibt es sie. Bei mir nicht, leider.
Die Dienstfolgen sind zwar ungemütlich und ungesund, arbeitsrechtlich aber völlig in Ordnung. Da geht dann auch mal eine Zeit rum, in der läuft nix, gar nix. Gut, liegt vielleicht inzwischen auch am Alter, an meinem.

@Nux Vomica
bedauerlich, dass es bei Dir so lief. Ich habe es völlig anders erlebt und das obwohl ich im Erziehungsurlaub den Arbeitgeber gewechselt habe. Mich dort keiner kannte. Und trotzdem lief es dort gut, bin ich noch heute dafür dankbar.
Es gab dann, als mein Kind 11 war eine "Ortsveränderung" und mir war klar, dass es ab da mit der Rücksicht vorbei sein wird. War dann auch so. Erschreckend war das schon, ungewohnt. Allerdings waren "wir" da aber aus dem gröbsten raus.
Angenommen, der Zeitpunkt wäre etliche Jahre früher gewesen...wär das mit ziemlicher Sicherheit eine Katastrophe gewesen, so war es - keine.
Dein Blick zurück mit Zorn erscheint mir immer nachvollziehbarer, ebenso Dein (unvermeidlicher?) Weg raus aus der direkten Pflege. Auch wenn es noch viele andere nicht genannte Gründe dafür geben mag. Es ist Dein Weg, für Dich ist er richtig.
Ich habe diesen Zorn und die Bitterkeit (die ich rauslese) nicht. Deswegen passt es weitgehend für mich, wie es ist.
 
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Amezaliwa: Auch mit TZ Kräften geht ein Sinnvoller und Vorwärts rollender Schichtdienst. Genauso ist das planbar und auch die durchschnittliche Krankheit ist kalkulierbar.
Bedeutet aber auch das genügend Kräfte da sind und diese Sonderwünscherei aufhört.

In der Personalplanung ist es so das die verfügbare Arbeitskraft in der Regel mit 90% belastet ist und der Plan eingehalten, nicht unnötig und kurzfristig gestört wird. Heißt es wird nicht rum gewünscht sondern rechtzeitig Urlaub eingereicht. Krankheit und wirklich dringende Aktivitäten sind dann in den verbleibenden 10% zu schaffen. So müsste die Stationsleitung bei einem Krank keinen Ersatz besorgen. Längere Krankheiten müssen auch ausgeglichen sein.
Daher ist der Arbeitgeber auch daran so interessiert wie lang die Gesenungszeit ist. Und die sollte wirklich realistisch eingeschätzt werden. Weiß man jetzt schon das wird ne längere Sache, dann muß das auch gesagt werden, somit hat der AG die Chance die Stelle mit einem Ersatz (Zeitarbeit/ Springer) überbrücken zu können. Und kein Kollege muß für den anderen Mitarbeiten. Wenn ich daran denke wie unbequem der ein oder andere Kollege wird, wenn man sich mal Krankmelden muß. ;) Allerdings könnten auch 100 auf Station arbeiten. es gibt immer Leute die was zu meckern haben und ein System nicht durchschauen.

Klar das ist alles reine Theorie. Allerdings auch der Arbeitnehmer ist maßgeblich an einem vernünftigen Dienstplan und eine angenehme Arbeitsatmosphäre beteiligt. Nicht nur die da Oben.
 
Oh je, jetzt wird es arg weit OT:beten:
@getlucky
Das Problem mit den Schichtfolgen ist m.M. nicht, dass sie nicht möglich wären. Eher dass das nicht gewollt sind. Weder von den meisten MA noch von AG Seite. :-(
Ich hab noch eine Situation vor Augen, als die meisten MA und die AG-Seite mit jeweils eigener verquerer Logik etwas sehr lange verteidigt haben, obwohl die Rechtslage eindeutig dagegen sprach. Total irr. :wut: .
Deine Theorie ist keine rein theoretische, weil Teile davon doch wieder in der Provinz bei mir angekommen sind. Möglicherweise weil da frischer Wind weht von den verantwortlichen MA, das geht dann doch, in der Diaspora.:-)
 
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Von AG-Seite werden die Schichtfolgen noch eher befürwortet denn von den Mitarbeitern.

Bei uns wurden die genannten, vorwärts rotierenden Schichtfolgen eingeführt: Einige Frühdienste, einige Spätdienste, Nacht, frei. Die Stationsleitung muss uns seither so planen. War ein Riesen-Aufschrei der Mitarbeiter, die ihre durcheinandergewürfelten Dienstpläne "nach Wunsch" bevorzugen - weil nur dadurch z.B. ein "jeden Dienstag Frühdienst, da gehe ich abends zum Yoga" möglich ist. (Da wir untereinander tauschen können, ist das übrigens immer noch möglich.)
 
So ganz OT finde ich es nicht.

Ich denke viele sind sich nicht Bewusst welche Folgen dieser Wünscherei hat.
Wenn man untereinander tauscht ist das ja auch noch Ok. Da hat jeder selber für sich entschieden. Mies wird es wenn andere ungefragt einspringen müssen. Und wie sollten sie sich dagegen auflehnen wenn es im Gesetzlichen Rahmen ist?

Ich habe ehrlich gesagt kein Bock nen kurzen zu machen, weil der Kollege XY mit dem ich nix zu tuen habe, zum Yoga will. Wer entschieden hat im Schichtdienst zu arbeiten sollte das auch so tragen, tut er es nicht trägt es ein anderer, das ist unfair. Und sowas trägt unteranderem maßgeblich zu einer schlechten Stimmung bei. So entstehen diese Lager Kinderlose gegen Eltern etc. Neid und Missgunst.

Und um auf das Thema zurück zu kommen, wenn das dann nicht funktioniert ist man sauer und sucht nach Gesetzen etc, anstatt einfach einzusehen das man da Pech hatte und Dumm handelte. Das ist Lehrgeld.

Ich bin Azubi. Bei uns im KH ist es in der Regel so das der Azubi sowas ausbaden darf. Ich habe nicht ein Woche in der ich nicht nen kurzen habe und am WE weiß ich stellenweise erst 10 Stunden vorher wie ich am WE arbeite. Mich nervt sowas sehr.
 
(...)




Aber so eine Aussage ist unterirdisch, frech und unverschämt... das hab ich in meiner Pflegezeit nieeeeemals erlebt und wenn ich solche Äusserungen lese, läuft mir die Galle ins Hirn. Welche Bevorzugung erleben Leute mit Kindern denn? Wo sind denn die Vorteile? Die nicht wenigen Alleinerziehenden müssen sich verbiegen ihre Schichten zu schieben, kein entgegenkommen seitens der Arbeitgeber und was von den lieben Kollegen zu halten ist, kann man gut im Zitat nachlesen.

(...)

nach fast einem jahr wird meine aussage noch einmal von dir mit einer missfallensäusserung agressiver natur
quittiert !
das ist dein gutes recht bund es ist wichtig, dass du dieses recht auch wahr nimmst.
ich nehme deine aussage zum anlass für neueres reflektieren über das von mir gepostete....
dennoch komme ich zu keinen neuen erkenntnissen dies bezüglich !
was ich damals schrieb stützt sich auf konkrete eigenerlebnisse, die für mich persönlich keine anderen schlüsse zulassen.

im übrigen: ich selbst habe keine kinder, allerdings hat meine lebensgefährtin kinder und ich weiss sehr wohl, was es bedeutet mit kindern zu leben. vieles ist eine frage der organsiation und auch der bereitschaft sich dieser zu widmen.
auch die rolle des elternseins und das was damit definiert wird, kann gelegentlich mal auf den prüfstand gestellt werden.
 
Achtung ! Die folgenden Zeilen stehen nicht in direktem Zusammenhang zum ursprünglichen Thema !

Kinder zu haben ist sicher die Entscheidung eines jeden Selbst.
Das hat Konsequenzen, derer man sich bewusst sein muss.
Ich sehe es nicht als "Vorteile ausnutzen" sondern vielmehr als Ressourcen nutzen. Niemand würde sagen, dass jemand ein System ausnutzt, wenn er sich ein Elektroauto kauft, und deshalb Steuern spart, oder Solarzellen auf dem Dach subventioniert bekommt. Das sind Ressourcen, die man zur Verfügung gestellt bekommt.

Wenn es darum geht, dass man ein "Vorrecht" bei der Urlaubsplanung hat, so denke ich, dass die FERIENZEIT ja genau deshalb so heisst, weil Schulen oder andere Institutionen, die sich mit der Kinderbetreuung befassen, in dieser Zeit ihren Betrieb einstellen.

Wenn ich keine Kinder hätte, dann wäre es mir ein Anliegen, meinen Urlaub mit meiner Frau, meiner Partnerin zu verbringen. Dazu muss ich wissen, wann sie Urlaub hat - es bedarf einer Absprache.
Mit Kindern ist diese Absprache nur dann möglich, wenn das System es mir erlaubt, und das ist üblicherweise während der Ferienzeit.

Benutze ich für den Weg zur Arbeit öffentliche Verkehrsmittel (weil ich z.B. kein Auto habe) so bin ich auf die Zeiten angewiesen, wenn diese Zeiten nicht zu meinen Arbeitszeiten passen, muss ich mir überlegen, ob der Arbeitgeber für mich der richtige ist. Alternativ kann mein Arbeitgeber überlegen, ob er meine Schichten so legen kann, dass ich z.B. nur Frühdienst mache.

Es gibt in Deutschland (siehe Hamburger Abkommen) jedes Jahr 75 Tage Ferien (die vorgeschrieben werden) - soviel Urlaub habe ich nicht. Deshalb wäre es mir wichtig, den Urlaub den ich habe zumindest mit meinen Kindern zu verbringen, und ich denke, dass kann einem auch keiner verübeln.

Wollen wir wirklich in einer Zeit, in der Pflege zu wenig Personal hat, Eltern den Beruf madig machen, indem wir ihnen den wichtigen und nötigen Ausgleich absprechen, den sie brauchen.
Würde es nicht möglich sein, meinen Urlaub gemeinsam mit meiner Familie (inklusive Kind) zu verbringen, so würde ich mir einen Arbeitgeber suchen, bei dem dies möglich ist (an dieser Stelle ein Dank an meinen Arbeitgeber).
 

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