Psychoterror eines BW in der Pflege

Kano

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PK
Ich muss mir mal Luft machen und gleichzeitig Fragen wie weit das noch gehen darf.

Wir haben einen BW der Kognitiv gut aufgestellt ist und noch jung ist. Hat MS und Kontrakturen in den Beinen. Bewegt sich im Rollstuhl alleine.

BW behandelt alle, wirklich alle als wären wir Privatangestellte die nur für ihn abgestellt sind.
Wir haben ihm so oft gesagt dass die Klingel keine Zimmerservice klingel ist, sondern eine Notklingel. Mit ihm reden bringt nichts, da man bei ihm nicht zu Wort kommt. Er sagt dann dass wenn Mann redet, Frau ruhig zu sein hat. Frauen sind für ihn nichts wert, sind für ihn nur "Weiber". Alles seine Worte.

Man rennt sich einen Wolf um ihm seine nichtigen Wünsche zu erfüllen (10 -15x). Wenn man nicht reagiert, also seinen Wunsch ablehnt, wird er aggressiv und bedroht einen.
Einem MA hat er schon eine Glasflasche hinterher geworfen oder knallt einem dem Krankenbetttisch entgegen. Mittlerweile habe ich schon Angst seinen DK zu leeren da ich nicht weiß was von oben kommen könnte. Ich bitte dann eine Kollegin dass sie in der Türe bleibt falls er was vor hat. PDL und Höhere wissen lange Bescheid, aber es passiert nichts. Auch nimmt er sich die Frechheit heraus im Bett zu rauchen.

Er ist in diesem Haus schon auf mehreren Stationen gewesen weil niemand ihn aushalten kann.
Man muss es ja so sagen, eine PK ist ja ***** vom Dienst. Aber auch diese hat ihre Grenzen.
Es ist die Rede davon, dass, wenn es so weiter geht, er in einer Psychiatrie eingestellt werden soll. Aber das sehe ich so schnell nicht. Allein der Gedanke wieder auf Arbeit zu gehen mach mich krank und meine Nerven flattern schon wenn ich angekommen bin.
Das liegt aber nicht daran dass ich nur eine PK bin, den PFK geht es nicht anders.

Wie weit muss ich mir das gefallen lassen um nicht selbst zu erkranken?
 
Ich nehme mal an, BW heißt Bewohner?
Also zunächst mal zum Verständnis, MS-Pat. sind häufig psychisch stark verändert, z. B. sehr euphorisch, oder auch stark depressiv.
Was natürlich keine Entschuldigung dafür ist, sich derart aufzuführen!
Mit der Psychiatrie sehe ich auch wenig Hoffnung; was genau sollen die machen? Und wenn, dann bleibt er dort auch nicht ewig.
Was sagt denn sein behandelnder Arzt dazu?
 
BW- Bewohner, ja
Er soll in der Psychiatrie eingestellt werden. das Problem ist auch dass er nur Tabletten nimmt für seine MS. Er lehnt vieles ab.
Den Arzt kann man vergessen da er die Dringlichkeit dass da etwas getan werden muss, nicht erfasst. Auch wenn man ihm sagt dass es Horror für uns ist.
Selbst die Nachtschicht hält er auf Trab. Mach mir Kaffee, mach mir Brot, mach Fenster auf, mach Fenster zu, Gardine auf, Gardine zu. Dreh meine Beine, zieh meine Beine, zieh mich hoch, bist gerade fertig, noch nicht einmal das Zimmer verlassen...ach ne doch nicht, er will doch anders liegen. mach mir Wasser in Becher bring dies, bring das. Beim Zähneputzen halten wir ihm das Wasserglas und die Spuckschüssel obwohl er das alleine könnte. Das bei der Situation das eine PK über 2 Etagen (2 Stationen) in der Nacht arbeitet. Am Nachmittag ist eine PK ohne Küchenhilfe, ohne Betreuung allein auf einer Station. Ach ich kann gar nicht alles aufzählen. Er alleine ist schon eine Tagesbeschäftigung.

PS: Ist das alles zumutbar für die Pflegekräfte?
 
Ist das alles zumutbar für die Pflegekräfte?
Na ja was heißt zumutbar, so lange ALLE da mitmachen?
Was wäre denn euer Lösungsansatz?
Wo sind eure Leitungen, was haben die für einen Lösungsansatz?
Da sind WBL und SL gefragt mit der PDL einen Lösungansatz zu erarbeiten. Nur zum Dienstplan schreiben oder Materialbestellung brauch ich keine Leitung - hier wäre Leitungskompetenz gefragt.
Wenn ALLE, zumindest der überwiegende Teil, da nicht mehr mitmacht, MUSS die Leitung reagieren.
 
Na ja was heißt zumutbar, so lange ALLE da mitmachen?

Da sind WBL und SL gefragt mit der PDL einen Lösungansatz zu erarbeiten. Nur zum Dienstplan schreiben oder Materialbestellung brauch ich keine Leitung - hier wäre Leitungskompetenz gefragt.
Wenn ALLE, zumindest der überwiegende Teil, da nicht mehr mitmacht, MUSS die Leitung reagieren.

Die Leitungen scheinen selbst überfordert. Das geht ja schon Jahre so und wird immer schlimmer. Ich wäre bereit ihm nur noch die Pflege zukommen zu lassen die er benötigt (Essen, Getränke und waschen). Also alles ohne Zimmerservice oder privat Bedienstete zu sein. Habe mit der WB gesprochen die selbst überfordert ist damit. Aber mehr als ein "du musst" kommt da nicht bei rum. Und da sie mir Weisungsbefugt ist, kann ich nichts machen. Andere stöhnen auch, aber lassen sich vom BW immer wieder einfangen.
Ich bin drauf und dran mich wegen dieser Situation erst einmal krank schreiben zu lassen. Aber das kann es doch nicht sein.
 
Zum einen sehe ich das wie renje. Es ist ein Leitungsproblem, und wenn sie sich nicht kümmern, müsst ihr sie immer wieder dazu auffordern.
Dabei hilft es wenig, wenn jeder nur einzeln meckert. Ihr müsst euch zusammen tun und WBL und PDL zum Handeln auffordern.

Zum anderen braucht ihr eine gemeinsame Strategie, wie ihr mit dem Patienten umgeht. Die muss dann verbindlich für alle sein.

In meinem KH habe ich so einige Patienten erlebt, die „Heim-Hopping“ betreiben. Haben sich im Pflegeheim unausstehlich benommen, bis das AH die Versorgung gekündigt hat - das geht nämlich auch. Bis sie umziehen konnten, wurden sie wegen irgendwas ins KH eingewiesen.
Die Gründe für das Verhalten waren allerdings auch interessant. Eine fühlte sich beispielsweise abgeschoben, weil sie nicht in das Heim durfte, dass näher zu ihrem alten Wohnort lag.

Für einen jungen Mann ist es sicher kein Spaß, zwischen lauter alten Leuten zu sein - abgesehen von seiner MS.
Das nur als Denkanstoß.

Grüße
 
Gibt's für so was bei Euch kein Protokoll? Wir haben bei uns sogenannte "Deklarationen unerwünschter Vorkommnisse", was von chronisch verspäteten Ambulanzfahrern über nicht zeitgerecht eintreffende Materiallieferungen bis eben hin zu sich daneben benehmenden Patienten alles sein kann. Diese Deklarationen gehen direkt an die Pflegedienstleitung.

Wir hatten auch so einen Patienten (sind in der Dialyse ja auch dauernd da und praktisch hier zuhause!), der gewisse Pflegepersonen übelst terrorisierte bis hin zu Nachttisch nachwerfen. Er kriegte dann Besuch vom Direktor der Klinik persönlich, der ihm höflichst nahelegte, sich entweder zu benehmen oder sich ein anderes Zentrum zu suchen (das nächste ist siebzig Kilometer entfernt).

Seitdem ist Ruhe im Karton.

Ach ja: diese Deklarationen kann jeder ausfüllen, angefangen bei den Reinigungskräften!
 
Wir protokollieren alles, sollen wir auch. Aber Papier ist ja bekanntlich geduldig. Besuch vom Obersten hatte er auch schon bekommen. Ging 2 Wochen gut. Ich weiß nicht wo deren Grenze ist, aber vermutlich ist diese am Geldbeutel zu messen. Wir hatten schon mal so einen Kandidaten der zwar nicht ständig klingelte, dafür aber sehr aggressiv war. Wir hatten alle Angst. Eines Tages stand er dann mit einem Messer vor einem Kollegen und dann rückte nicht die Polizei, sondern dass SEK an. Er kam 2 Tage in Psychiatrie und dann wieder in das Haus zurück. Der Chef meinte er müsse die Kündigungsfrist einhalten von 6 Wochen. Mittlerweile sind 3 Monate um und er noch immer im Haus.
An solchen Beispielen kann man ermessen wie wichtig denen die Mitarbeiter sind.
Wir fühlen uns von allem verlassen. :(
 
Habt Ihr einen Betriebsrat? Einen Heimbeirat der Bewohner?

Musst Du denn unbedingt da bleiben? Bei der aktuellen Situation in der Pflege? Wenn die ihre Mitarbeiter nicht angemessen schützen können/wollen gegen so was?
 
Mir fällt gerade ein, wenn man nicht kündigen möchte,
startet doch mal einen Versuchsballon indem ihr ALLE ein Versetzunggesuch einreicht :boozed::aetsch:
 
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Oder euch einfach geschlossen quer stellt, wenn dieser Bewohner wieder mal mit der Klingel terrorisiert? Allein raus aus dem Bett kann er doch wohl offensichtlich nicht? Schickt ihm doch dann mal die, die das alles gemächlich aus der Ferne betrachten: eure Chefs, die Heimleitung...Sollen die sich doch dann mal bedrohen und beleidigen lassen...Dann bleibt er eben mal ohne Versorgung, bis die da sind, er wird's schon überleben!
 
Hm, nachdem ein niedergelassener Facharzt für Neurologie auch ein Pflichtjahr in der Psychiatrie leisten muss, häufiger auch FA für Psychiatrie und Neurologie ist (den Titel Nervenarzt, der das beinhaltet, gibt es aber nicht mehr) frage ich mich schon - wo das eigentliche Problem ist, anzutherapieren.
Den Arzt kann man vergessen da er die Dringlichkeit dass da etwas getan werden muss, nicht erfasst. Auch wenn man ihm sagt dass es Horror für uns ist.
Gibt es da denn keine Alternative, SO ist das nix.
Er soll in der Psychiatrie eingestellt werden. das Problem ist auch dass er nur Tabletten nimmt für seine MS. Er lehnt vieles ab.
Wird er in die Akutpsychiatrie deswegen stationär aufgenommen - dürfte es ja auch ... ziemlich Probleme geben.
Würde er sich denn überhaupt freiwillig dort behandeln lassen?
Eine Unterbringung - bedarf, für den angemessenen Zeitraum von ein paar Wochen (denke da realistisch) - eines Beschlusses. Ist er denn betreut - mit Aufenthaltsbestimmung? Ansonsten ist er schnell wieder draußen, ohne dass sich was ändert (da denke ich auch - dass das realistisch ist), oder es ist danach noch schlimmer. Ist ja doch - ungewiss.

Ich hatte lange einen direkten Nachbarn, gehandicapt aber noch Selbstversorger nach einem Schlaganfall der das ganze (ziemlich große) Haus übelst terrorisiert hat, es folgten regelmäßig Aufenthalte in der Psychiatrie, dann ging es eine zeitlang, bis es wieder zunehmend eskalierte. Er selbst konnte das nie so sehen, verstand nicht, dass er eine veränderte Wahrnehmung der Realität hatte, nicht alle anderen. Es war schlimm, für alle Beteiligten. Jede Abholung ging nur mit Polizei, massivst gegen seinen Willen, tw. erst nach Intervention durch den Notarzt, Transport sowieso mit dem Sanka*
und da gestehe ich wirklich zu, dass das für ihn auch jedesmal sehr traumatisch war. Er war phasenweise betreut, bis er sich wieder erfolgreich dagegen durchgesetzt hatte. Hin und her ging das, >10J. lang bis zu seinem Tod, der ihn dann alleine in seiner Wohnung ereilte.

*Da ich das ausschließlich als Privatperson miterlebt habe, denke ich - ist das o.k., es hier zu schreiben. Falls nicht - kann der Beitrag weg.
 
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Doch wir haben einen Betriebsrat. Wird wohl dann so sein müssen dass man sich dahin wendet. Es ist halt so dass mein Vertrag bis Ende des Jahres befristet ist und dann evtl Übernahme.
 
Er selbst konnte das nie so sehen, verstand nicht, dass er eine veränderte Wahrnehmung der Realität hatte, nicht alle anderen. Es war schlimm, für alle Beteiligten.

Er hört einem gar nicht zu, fällt einem ins Wort. Dazu kommt, dass man für ihn länger braucht um die richtigen Worte zu finden da er nicht gut die deutsche Sprache beherrscht. Er spricht nur gut wenn er was möchte. Und wie gesagt, Frauen haben den Mund zu halten. Da wird er ganz laut bei. Eine ältere Dame (70) die ihn ab und an mal besucht (freiwillig) tut einem auch schon leid. Letztens hat er geklingelt und "gebeten" dass wir die Frau entfernen sollen weil er sie belästigt. Sie hatte so geweint. Sie soll nur kommen wenn er was will. Dann soll sie wieder gehen. Wenn ich daran denke gleich wieder hin zu müssen....furchtbar.
 
...Und wie gesagt, Frauen haben den Mund zu halten...

Das wird leider eine Sache sein die man akzeptieren muss. Ich hab da auch meine Schwierigkeiten mit, aber ist leider so. Da braucht man schon starke Nerven um da drüber zu stehen. Ich könnte für sowas aus der Haut fahren.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall in der Ausbildung. Ebenfalls im Pflegeheim. Der Mann war zur Verhinderungspflege da. Er klingelte und Schrie ununterbrochen. Er simulierte sogar Notfälle. Ich musste das zum Glück nicht lange aushalten. Mein Einsatz war kurz darauf zu Ende. Aber die 3 Tage mit ihm haben mir gereicht. Und wir hatten das Glück ein Tetraplegiker kann dir körperlich nicht Gefährlich werden.
Keine Frage, der Typ war arm dran. Aber dennoch war das nicht auszuhalten, das war wirklich einer wo es mich nicht gewundert hätte wenn ihm einer was getan hätte. Der brachte einen in kürzester Zeit zur Verzweiflung.

Wie außer mit einer Kündigung könnte man seine MA eigentlich vor diesem Verhalten schützen?

Ich seh das Problem der körperlichen Gewalt, aber auch das Klingeln, Beleidigen, Erniedrigen und Drohen etc. ist eine Form der Gewalt. (ich unterstelle dem BW keinen Vorsatz. Wer weiß warum er das macht?)
Auch muß der BW geschützt werden. Was passiert wenn ein Pfleger da mal die Nerven verliert? Die Pfleger in einem Pflegeheim sind weder für so einen BW ausgebildet noch in ausreichender Zahl vorhanden das man sich abwechseln könnte mit Zusatzkollegen der Aufpasst das er nicht wieder irgendwas durch die Gegend wirft. Wer sorgt dafür das dem Pfleger nicht die Zündschnur durchbrennt und er das Problem mit der Hand oder gar anders erledigt?

Hat das mal jemand zur Anzeige gebracht? Das er evtl. nichts für sein Verhalten kann steht ja auf nem anderen Blatt. Aber so würden doch alle mal für das Thema sensibilisiert. Immerhin hat der AG ja auch eine Fürsorgepflicht.

Ich denke nicht das ich lange unter solchen Bedingungen zur Arbeit gehen würde. Dabei geht es nicht mal darum das ich Angst um mich hätte, sondern viel mehr das der AG nichts unternimmt.

Nebenbei die Nachweisliche Verletzung der Fürsorgepflicht, entbindet mich von meiner vertraglichen Arbeitspflicht ;)
Wenn ich mich recht erinnere verursacht das auch Bußgeldzahlungen. Und mit Fürsorgepflicht ist nicht nur gemeint das da keine Flasche geflogen kommt. Auch das ein ständiges Klingeln, Schreien, Beleidigen erträglich gemacht wird.

Zudem finde ich einen Patienten der mit Glasflaschen wirft als Gefährdend und da wäre dann eine Einweisung nach PsychKG möglich. Ich hätte da wahrscheinlich die Polizei gerufen.

Ich frag mich auch, muß das Heim in einer solchen Situation die Kündigungsfrist einhalten? Ist ja schließlich keine Einrichtung die Speziell für so ein Klientel ist.

Allerdings ist die Überforderung seitens der Leitung ein Unding. Kann ja sein das dass ein noch nie dagewesenes Problem ist, aber man könnte min in der Kündigungsfrist kündigen.
 
Hat das mal jemand zur Anzeige gebracht? Das er evtl. nichts für sein Verhalten kann steht ja auf nem anderen Blatt. Aber so würden doch alle mal für das Thema sensibilisiert. Immerhin hat der AG ja auch eine Fürsorgepflicht.
Danke, das war mein erster Gedanke nach dem Lesen des Berichts über diesen BW. Beleidigungen, tätliche Angriffe und andere Aggressionen sind nichts, was ich als PK hinnehmen und akzeptieren muss. Eine Krankheit ist keine Entschuldigung für solches Verhalten, und wenn sie als ursächlich gilt, sollte sie (psychiatrisch) behandelt werden.

Wäre das mein BW, würde ich jedes einzelne Mal eine Strafanzeige stellen. Solange, bis es den zuständigen Polizeibeamten zu den Ohren rausquillt, und deine Vorgesetzten maximal genervt sind. Denn im Gegensatz zu ihnen, die wohlig die Augen schließen, solange der Rubel rollt, ist der Staat verpflichtet, einer Strafanzeige nachzugehen. Jedes Mal! Und wenn vielleicht noch deine Kollegen mitziehen, wiegt die Anklage umso schwerer.

Einzige Alternative wäre der Wechsel des AGs. Wir PK sind begehrt, das weiß hoffentlich auch dein AG, denn andere wissen es auch. Arbeit findest du überall. Vielleicht musst du das deiner PDL nochmal ins Gedächtnis rufen.
 
Und wenn vielleicht noch deine Kollegen mitziehen, wiegt die Anklage umso schwerer.
Das sollten die unbedingt.
Nicht daß es heißt, das ist ja nur die eine Pflegekraft, alle ihre Kollegen kommen mit dem Bewohner "problemlos" klar (bloß weil wieder keiner das Maul aufkriegt).
 
Noch ein Stichwort: Qualitätsmanagement...bei uns fallen diese "Deklarationen unerwünschter Ereignisse" da drunter, denn die Regelung solcher Probleme ist ein Parameter für Qualität.

Gibt es bei Euch so was? Und mit "Protokollen" meint man gemeinhin auch nicht, dass irgendwas irgendwo aufgeschrieben wird und dann in Ordnern verschwindet, sondern festgelegte Abläufe, die von Verantwortlichen (Ärzte/Pflegedienstleitungen) abgezeichnet und somit für alle verbindlich sind.

Ich arbeite übrigens auch für ein privates Unternehmen. Hier legt man auf so was grossen Wert, und wer einem solchen Protokoll folgt, ist aus dem Schneider.

Wenn es das bei Euch gibt, wende Dich an den Qualitätsbeauftragten.
 
Wenn es das bei Euch gibt, wende Dich an den Qualitätsbeauftragten.

Das werde ich dann nächste Woche mal in Angriff nehmen. Hier sind viele Vorschläge und Tipps wie man sich wehren kann. Davon habe ich gar nichts gewusst. Habt vielen Dank für dafür. :)
 
Im schlimmsten Fall mit den Füßen abstimmern, Jobs gibt es doch genug, wenn die anderen sich sowas gefallen lassen nicht dein Problem! Ich hatte auch mal einen unverschämten Patienten, da habe ich verhaltenstherapeutisch agiert, wenn der rumschrie gleich wieder raus, wirft er Flaschen kann man ihm die Hände fixieren, Fax ans Amtsgericht, ab sofort nur noch Plastikbecher, Plastikgeschirr, Plastikbesteck.
Kein Patient muss immer nett sein, jeder ist mal schlecht drauf, nicht jeder mag jeden Menschen, aber anschreien beleidigen und mit Gegenständen bewerfen lasse ich mit nicht. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Arbeitnehmer vor Gewalt duch die Bewohner/Patienten zu schützen das sagt meine Berufsgenossenschaft.
Patienten, die sich so verhalten haben auch schon Hausverbot bekommen.
Wenn kein Mitarbeiter mit ihm arbeiten will, sollte man das den Vorgesetzten auch klarmachen, die brauchen euch!
 
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