Probezeit gefährdet!

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KleineSchwester90

Gast
Hallo liebe Leute!
Im Oktober 2011, also noch ganz frisch eigentlich, hab ich meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin angefangen. Dafür bin ich extra in ne andere Stadt gezogen u. hab alles aufgegeben, da meine letzte Beziehung der Horror war!
Die gleiche Ausbildung habe ich bereits ein Jahr zuvor (Oktober 2010) angefangen, musste aber dann einen Auflösungsvertrag unterschreiben, da ich sehr viel gefehlt hab, also an Weihnachten war ich schon wieder weg vom Fenster...
Jetzt habe ich wieder ein ähnliches Problem, insgesamt mit Praxis u. Theorie habe ich auf jeden Fall schon 4 Wochen gefehlt! Allerdings war ich wirklich krank - Grippe! Meinen Noten sind bisher so Durchschnitt würde ich sagen...nicht sau gut, aber auch nicht sau schlecht!
In der Klasse wird schon gesprochen (Anscheinend hat dass die Kursleitung der Klasse gesagt) dass 4 Leute für die Probezeit gefährdet sind, tja u. ich bin No. 1!!!!
Ich habe so Angst am Ende der Probezeit rauszufliegen (Ende März)...ich bin schon 21!!! Im juni 22...
Meine mittlere Reife (2,2) habe ich schon 2008 gemacht, danach 2 Mal die FOS versaut, die erste Ausbildung u. jetzt vielleicht noch die zweite??!! Ich weiss nicht mehr ob dass das richtige für mich ist, aber ich glaube immer, ichmuss einen Beruf erlernen, wo ich menschen helfen kann u. was gutes machen kann!! Ausserdem hat man in diesem Beruf viel mit Tod zu tun u. das Thema interessiert mich sehr! Wenn se mich rausschmeissen, habe ich nichts, absolut nichts!! Kein Geld und einen verkorksten Lebenslauf!! Ich weiss nicht was ich tun soll, ich bin so verzweifelt, ich kann schon nicht mehr richtig schlafen...
 
Menschen kannst du auch im Einzelhandel helfen.
Sprich mit deiner Schule 4 Wochen Fehlzeiten in nicht mal 6 Monaten sind sehr viel, ja auch nicht erstmalig, wenn ich es richtig interpretiere.

Wir sind hier nicht deine Schule und entscheiden nicht ob du die Probezeit bestehst - aber wie stellst du dir die nächsten 2,5 Jahre vor mit deinen Fehlzeiten.

Dass dein Lebenslauf verkorkst ist, dass du die FOS versemmelt hast - das ist deine Leistung, daran kann auch keiner von uns etwas mehr ändern.

Also, geh am Montag zu deiner Kursleitung und sprich mit ihr, dann vielleicht einen Termin für eine Berufsberatung?
 
Vier Wochen mit grippalem Infekt? Ist da nicht doch noch ein weiteres Problem?

... aber ich glaube immer, ichmuss einen Beruf erlernen, wo ich menschen helfen kann u. was gutes machen kann!! Ausserdem hat man in diesem Beruf viel mit Tod zu tun u. das Thema interessiert mich sehr!
Die Aussage finde ich persönlich ein bisschen befremdlich.

Elisabeth
 
Elisabeth, lies richtig - sie hatte eine Grippe, da bist mit 4 Wochen schon schnell dabei. Diese Saison aber noch eine absolute Rarität.

Vielleicht wäre auch Bestatter nicht so schlecht, bei den Ambitionen. Kann man auch helfen.
 
Vier Wochen mit grippalem Infekt? Ist da nicht doch noch ein weiteres Problem?
Vielleicht hatte sie ja anschließend noch weiterhin Schnupfen?! Und vielleicht hat sie einen ähnlichen Thread wie diesen hier im Forum gelesen und gelernt, dass man gaz schnell angezeigt wird und die Ausbildung dann sicher weg ist, wenn man mit Schnupfen und Halsschmerzen arbeiten geht.

Wer weiß.


Zur Frage; Suche das Gespräch mit einem Vertrauenslehrer, dem Direktor oÄ und kläre die Situation. Aber überlege dir vorher was du sagst und nicht "Ich denke ich muss im Beruf unbedingt Menschen helfen".
 
Sei mir bitte nicht böse wenn ich das so sage, aber kann es sein, dass der Beruf vielleicht doch einfach zu viel für dich ist? In 6 Monaten 4 Wochen fehlen ist schon viel, zumahl du ja noch 2 1/2 Jahr Ausbildung vor dir hast und die Fehlzeiten auch nur begrenzt sind! Du tust dir keinen Gefallen, wenn du dich mit hängen und würgen bis zur Mitte oder kurz vorm Ende schleppst und es dann doch nicht packst. Du schreibst, du hast schon 2 mal die FOS versaut und die Ausbildung einmal abgebrochen. Hast du schonmal überlegt, ob vielleicht was anderes mit einen Grund spielt, dass es so läuft? Wie sieht es mit deiner psychischen Verfassung aus? Bist du momentan in der Lage eine Ausbildung /Schule zu machen oder solltest du dich nicht erstmal mit Hilfe um dich selber kümmern?
Ansonsten, wenn du dich mit dem Thema Tot gern befasst, dann ist Krankenschwester vielleicht auch nicht ganz das richtige. Wir haben nicht nur mit Toten zu tun. Vielleicht wäre dann eine Ausbildung zum Bestatter besser?
Denk mal drüber nach.
 
Naja, ich wollte von Anfang an diesmal alles perfekt machen!! Und da es jetzt alles andere als perfekt ist, macht mir dass schon auch Hirnkompott! Was den Tod betrifft, ich interessiere mich sehr für dieses Thema in Bezug auf Nahtoderfahrung (auch aus der wissenschaftlichen Sicht) u. da ich in meinem Leben selbst einiges Ungutes erlebt habe, dachte ich...ich weiss nicht wie man sagt, Ich gebe etwas gutes zurück u. verdiene mein Geld damit! Ich finde es unmöglich wenn manche Pfleger so hart mit den Pflegeempfänger umgehen, so unmenschlich!! Und es ist ein verdammt wichtiger Beruf! Wenn ich alt, pflegebedürftig oder gar mal dement werden sollte u. mir nicht mal mehr selber den Hintern wischen kann, dann möchte ich auch menschlich und liebevoll umsorg werden...u. man lern auch viele ungemeine Wichtige Dinge! Der Widerspruch ist dann auch, meine Motivation ist im Keller u. ich fühle mich wie ne Lusche, weil ich angeblich nicht doof sein sollte und potenzial habe, dass zieht mich total runter! Ich habe dass nicht so gemeint, dass ich jemand für mein Fehlverhalten verantwortlich machen will, schon klar dass dieses Forum nicht meine Schule ist..
 
Ich komm mir jetzt schon ziemlich wie ne Versagerin vor - viele mit denen ich meinen Abschluss gemacht habe, haben schon eine abgeschlossene Ausbildung...^^u. ich kriech immer noch so planlos rum, aber ich war mir eigentlich sicher, diesen Beruf zu erlernen und nichts anderes...auf der anderen Seite, als ich auf Station war, war ich nicht so sicher ob ich da glücklich bin, aber da hab ich nicht so viel darauf gegeben weil ich ja eh noch nur der Azubi bin u. nicht so die Ahnung hab wie die ausgelernten Pfleger
 
Mach dir mal keinen großen Kopf. Mit dieser Situation bist du nicht alleine. Bin jetzt 23 und habe nach meinem Abitur und Zivildienst auch eine Ausbildung und ein Studium geschmissen bis ich gemerkt habe, dass ich mir dieser Berufszweig überhaupt nicht gefällt. Habe erst jetzt gemerkt, dass der soziale bzw. gesundheitliche Bereich dass ist, was ich machen möchte. Hab zwar noch keine Antwort auf meine Bewerbungen, aber ich kenn die Situation gut genug. Denk mir auch immer dass meine damaligen Mitschüler und auch Bekannte jetzt schon ihre Ausbildung beendet haben, aber man kann es nun einmal nicht ändern. Das Leben läuft eben nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Und sich Gedanken darüber zu machen bringt auch nichts, man lebt nur einmal und dafür ist die Zeit zu schade.

Machs wie ich, nehm dir mal ein paar Stunden Zeit und überlege, ohne von irgendwem/irgendwas gestört zu werden, was du wirklich möchtest. Folge keinem Trugschluss wie es bei mir der Fall war nur weil du glaubst du "musst" etwas machen.

Alles Gute
 
Naja, ich wollte von Anfang an diesmal alles perfekt machen!!

Liegt hier vl. der Kern des Problems?

Und da es jetzt alles andere als perfekt ist, macht mir dass schon auch Hirnkompott!

Schraube deine Ansprüche runter, du bist noch in der Ausbildung.

..ich interessiere mich sehr für dieses Thema in Bezug auf Nahtoderfahrung..

Wie häufig hat man als Gesundheits- und Krankenpflegerin mit der Thematik "Nahtoderfahrung" zu tun?!

..Pflegeempfänger..

Sehr gute Ausdrucksweise, gefällt mir!

..mir nicht mal mehr selber den Hintern wischen kann..

Das gefällt mir weniger.


Liebe KleineSchwester90,

wie schon andere Vorposter geschrieben haben - sprich' mit den zuständigen Dozenten (Kursleitung, Schulleitung) über deine Ängste & Befürchtungen, suche das Gespräch für deinen Fall! Verlasse dich nicht auf irgendwelche "Abschusslisten".

Es wird sicher einen Grund gehabt haben, warum ausgerechnet du für die Ausbildung genommen wurdest - rufe dir das immer wieder ins Gedächtnis.

Liebe Grüße vom HellBunny
 
Hallo KleineSchwester,

hattest du denn schon dein Probezeitgespräch gehabt?
Was hat deine Kurslehrerin gesagt und dein Ansprechpartner auf Station?
Ist deine Ausbildung gefährdet?
Ich meine hinter dem Rücken wird viel Geredet. Muss ja nicht heißen, dass deine Probezeit auch gefährdet ist.
Höre auf das was dir auch von den Ansprechpartnern gesagt wird.
Mach dir auch nicht soviel Druck. Ich kenne das und unter Druck geht nichts mehr. Ist leichter gesagt als getan aber ist so.
Jeder hat glaube ich Angst die Probezeit nicht zu schaffen.. aber es gibt Möglichkeiten auch andere Berufe zu ergreifen
die Spaß machen oder sogar noch besser für dich sind. Hast du eine Alternative?
Man sollte sich nicht nur an einem Wunschberuf festhängen, obwohl ich es auch tue. Es ist schwer aber machbar mal
sich woanders zu orientieren.
 
da ich in meinem Leben selbst einiges Ungutes erlebt habe...
Dieser Satz macht mich aufmerksam. Solche Aussagen hört man oft in der Psychiatrie. Es gibt viele Menschen, die in ihrer Ausbildungs-/Berufslaufbahn blockiert sind, weil es Altlasten aus jüngeren Jahren gibt.

Ich denke es ist sinnvoll, wenn du dir einen Psychiater suchst, dem du vertrauen kannst und mit ihm deine Problematik durchsprichst. Er kann dir helfen das du dich selbst wieder findest und erkennst, was wirklich gut für dich ist.

Ich meine das sehr ernst. Psychiatrie ist nichts negatives, wie es leider immer wieder behauptet wird. Es gibt viele junge Menschen, die durch einen guten Psychiater wieder den richtigen Weg im Leben finden.
 
was ist denn jetzt der genaue unterschied zwischen psychologe u. psychiater?
 
Psychiater darf medikamentös behandeln.
 
Psychiater - Arzt mit zusätzlicher Fachausbildung zum Psychiater. Ein Psychiater beschäftigt sich mit der Behandlung, Diagnose und Erforschung von Erkrankungen oder Störungen des Geistes oder der Seele des Menschen. Insbesondere die Beziehungen zwischen Körper und Geist und deren gegenseitige Beeinflussung wird dabei betrachtet.

Psychologe - verfügt über spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Psychologie. Diese Kenntnisse erwirbt man über ein Studium an anerkannten staatlichen Hochschulen. Die Berufsbezeichnung Psychologe darf nur von Personen geführt werden, die über den Abschluss eines Hochschulstudiums im Fach Psychologie verfügen. Da ein Psychologe kein Arzt ist, darf er keine Medikamente verschreiben.

Es ist heutzutage üblich, dass Pychiater ihre Patienten zu Psychologen zur Psychotherapie überweisen.
 
Falls es wieder nicht klappen sollte, könntest du es auch mit der Altenpflege probieren. Auch dort sollte dein Drang etwas gutes zu tun, gestillt werden.
 
Was bringt ihr das? Auch da werden nicht gerade wenige Anforderungen gestellt. Der Beruf ist nicht weniger stressig.
 
Ich hab sicher nicht das Recht zu beurteilen, was nun die besten Gründe sind, eine bestimmte Ausbildung anzufangen. Ich möchte aber trotzdem was dazu sagen:
Du musst dieses Ausbildung doch nicht machen um Gutes zu tun! Weißt du eigentlich was du dir da auflädst mit so einer Aussage?
Dem kann doch kein Mensch wirklich richtig gerecht werden.
Man muss da auch in den sozialen Berufen mal auf dem Teppich bleiben, denn letzendlich wird die Tätigkeit entlohnt und hat wenig mit Altruismus zu tun.

Wo liegen deine Interessen, was liegt dir?
 
Ein ausgeprägtes Helfersyndrom ist in diesem Job nicht wirklich hilfreich.
 
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