S
Shirlsen
Gast
Freitag, 30.03.’07 Tag 115
Morgens 6:30Uhr, Polyphone Klingelton von Akte X weckt mich, ich mache die Augen auf und sehe nur Fell, realisiere dann schnell, dank des geschnurres, dies ist mein Kater.^^ Werd also wach und mach Sachen, die man so morgens macht, fahre mit der Straßenbahn zum Kaiserplatz in Mülheim an der Ruhr, um völlig schlaftrunken die lustige Kaiserstraße hoch zu trotten. Gegen 7:15Uhr betrete ich also das St. Marien-Hospital, automatisch jeden Morgen den Satz über dem Eingang lesend: „Hospes venit – Christus venit“. Laufe also durch dieses halb und halb von modern und uralt und befinde mich letztlich in der doch recht hübschen Umkleide. Ich ziehe also jeden morgen in einer Zeitspanne von 10 Minuten, völlig müde, so hübsche blaue Kasacks und Hosen an, in Größe 00 und diese furchtbaren Turnschuhe, die einfach alles andere als passend und geeignet sind, Neue lohnen sich auch nicht mehr. Aus der Kabine raus noch eine Treppe runter (ich glaube wir sind Ebene -2^^) und die Tür geöffnet, mit dem mir zum Glück anvertrauten Personalschlüssel. Es ist eine andere Atmosphäre, jedes mal, wenn ich die Abteilung betrete, ich fühl mich direkt wohl. Jetzt ist es in der Regel punkt 7:30Uhr und ich laufe erstmal zu den Schließfächern, Hab und Gut sichern. Anschließen versuche ich darauf aufmerksam zu machen, pünktlich da zu sein. Räumlich ist das ganze nicht allzu günstig aufgeteilt. Es ist so eine art normaler Stationsgang, der in der Mitte etwas breiter wird, da dort die Überwachung „ist“ und wird dann wieder „normal“ breit. Überall sind Glasscheiben, die mir aber doch recht dürftig erscheinen, wie auch immer.
Meine erste Aufgabe ist das geliebte Essen verteilen auf meist 15 Plätze, was heute nicht der Fall ist, wir haben heute nur „Stammpatienten“, das wird wieder ein ruhiger Tag. Man schnappt sich also so ein schickes Tablett, schüttet den Kaffee ein (ja unsere Patienten trinken gerne Kaffee) und stapft in’s Zimmer. Natürlich grüße ich erst mal nett, bin ja grade erst gekommen. Für gewöhnlich schmiere ich das Brötchen für die Patienten, da sie einen der Arme nicht so wild bewegen dürfen, plump ausgedrückt: aus Sicherheitsgründen. Das läuft dann alles recht zügig ab, da die Kollegen heute mal zu viert sind und alle mit helfen, da schlichtweg nichts anderes zu tun ist (es gibt auch andere Tage). Tjoa dann ist meist erstmal alles im grünen Bereich, somit kann ich mich an meine Praktikantenaufgebe Nummer zwei machen, „Kisten packen“. Heißt: es gibt Patientenkurven mit Daten, wie Dialysator, Konzentrat, Länge der Dialyse und welches Blutschlauchsystem sie benötigen. Das packe ich entsprechend zusammen und verteile all diese Kisten und Kanister auf die Plätze. Es gibt einen Hepatitis-Raum und einen MRSA-Raum, sowie ein Einzelzimmer, wo man besonders zu beobachtende Patienten findet. Nach dieser doch recht simplen und wenig Zeit beanspruchenden Aufgabe, sammle ich die Tabletts wieder ein, verteile hier und dort noch ein paar Schlücke Wasser zum Tabletten schlucken und mach den Essenswagen „abholbereit“. Die Kollegen messen tapfer Blutdruck, einer ist schon mal Frühstück holen und dann finden wir uns auch alle ganz schnell in der Küche zusammen, zum geliebten Frühstück^^. Das ist dann meist so gegen halb Neun/ Neun Uhr, je nach dem. Dauert eine halbe Stunde, dann wird auch schon weiter gemacht, z.B. Heparine aufziehen, darf ich ja auch nicht -.-. Eine Kollegin ist rauf zur Intensivstation, dort einen Herrn dialysieren. Ich muss erstmal alles abräumen und sauber wischen, gefällt dann besser^^. Dann seh ich zu, dass die Wäsche mal langsam eintrudelt, um diese auf die Schränke der Zimmer zu verteilen, mache „Kontrollgänge“, ob noch alles, was in so einen Schrank reingehört, auch drin ist und wechsle/erneuere unter Umständen die Korsolex-Lösungen, damit auch alles rund läuft.
Ja, dann ist’s auch schon kurz vor Zehn oder später und die ersten Patienten „kommen ab“, sprich, sind fertig und können nach Hause gehen. Übrig bleibt da nur das Bett, welches ich dann auch glatt wieder neu bezieh, ja.. so bin ich^^. Rumalbern mit Kollegen ist an so Tagen gut möglich, mach ich auch gerne, tut gut bei diesem Job. Naja dann ist’s von 10 bis 13:00 Uhr auch nur das Betten machen und Blut in das Labörchen bringen. Um 11:30 Uhr kommt die Mittagsschicht, da wird’s dann noch was entspannter. Schau dann auch sehr oft zu, wie punktiert wird und abgenommen wird und Maschinen auf- und abgerüstet werden. Machen darf ich auch hier nichts, seh ich auch ein, ist nur immer schade.
Naja dann um 13:00 Uhr verabschieden sich die Frühschichtler verdient (auch die Kollegin auf Intesiv wurde pünktlich fetig), während ich noch Zwei Stunden vor mir habe. Natürlich haben auch die Patienten der Mittagsschicht Wünsche, bezüglich des Essens/Trinkens, welchen ich nachkomme, dann schau ich auf die Uhr da ist’s dann auch schon halb 2. Auch in der Mittagsschicht bereite ich die Kisten vor, geht ruck zuck. Heute haben wir zwei neue Patienten, Frau 1 und Herr 2. Herr 2 liegt in dem schon erwähnten Einzelzimmer, mit Monitorüberwachung, Erstdialyse. Shaldon von ihm hat noch nachgeblutet, war frisch, konnte aber ausreichend gesäubert und neu abgedeckt werden, von einem Kollegen der aus seinem Urlaub heute erstmalig wieder da war, schön ihn wieder zu sehen.
Montag mal nachlesen im Übergabebuch, wie es so lief mit Herr 2. Frau 1 habe ich gar nicht mehr mitkriegen können, war schon halb Drei und Sie gerade erst angekommen. Dann sagt der nette Herr Stationsleiter auch schon: „Mach Feierabend, schönes Wochenende“. Ja da bedank ich mich doch recht herzlich und hab gar keine andere Wahl, als diesen Freitag in der Dialyse zu beenden. Nur blöd, dass ich dem einen Kollegen nicht richtig tschau gesagt hab, der ist ja jetzt in Urlaub, na ja.. hab ja noch gewunken.
Morgens 6:30Uhr, Polyphone Klingelton von Akte X weckt mich, ich mache die Augen auf und sehe nur Fell, realisiere dann schnell, dank des geschnurres, dies ist mein Kater.^^ Werd also wach und mach Sachen, die man so morgens macht, fahre mit der Straßenbahn zum Kaiserplatz in Mülheim an der Ruhr, um völlig schlaftrunken die lustige Kaiserstraße hoch zu trotten. Gegen 7:15Uhr betrete ich also das St. Marien-Hospital, automatisch jeden Morgen den Satz über dem Eingang lesend: „Hospes venit – Christus venit“. Laufe also durch dieses halb und halb von modern und uralt und befinde mich letztlich in der doch recht hübschen Umkleide. Ich ziehe also jeden morgen in einer Zeitspanne von 10 Minuten, völlig müde, so hübsche blaue Kasacks und Hosen an, in Größe 00 und diese furchtbaren Turnschuhe, die einfach alles andere als passend und geeignet sind, Neue lohnen sich auch nicht mehr. Aus der Kabine raus noch eine Treppe runter (ich glaube wir sind Ebene -2^^) und die Tür geöffnet, mit dem mir zum Glück anvertrauten Personalschlüssel. Es ist eine andere Atmosphäre, jedes mal, wenn ich die Abteilung betrete, ich fühl mich direkt wohl. Jetzt ist es in der Regel punkt 7:30Uhr und ich laufe erstmal zu den Schließfächern, Hab und Gut sichern. Anschließen versuche ich darauf aufmerksam zu machen, pünktlich da zu sein. Räumlich ist das ganze nicht allzu günstig aufgeteilt. Es ist so eine art normaler Stationsgang, der in der Mitte etwas breiter wird, da dort die Überwachung „ist“ und wird dann wieder „normal“ breit. Überall sind Glasscheiben, die mir aber doch recht dürftig erscheinen, wie auch immer.
Meine erste Aufgabe ist das geliebte Essen verteilen auf meist 15 Plätze, was heute nicht der Fall ist, wir haben heute nur „Stammpatienten“, das wird wieder ein ruhiger Tag. Man schnappt sich also so ein schickes Tablett, schüttet den Kaffee ein (ja unsere Patienten trinken gerne Kaffee) und stapft in’s Zimmer. Natürlich grüße ich erst mal nett, bin ja grade erst gekommen. Für gewöhnlich schmiere ich das Brötchen für die Patienten, da sie einen der Arme nicht so wild bewegen dürfen, plump ausgedrückt: aus Sicherheitsgründen. Das läuft dann alles recht zügig ab, da die Kollegen heute mal zu viert sind und alle mit helfen, da schlichtweg nichts anderes zu tun ist (es gibt auch andere Tage). Tjoa dann ist meist erstmal alles im grünen Bereich, somit kann ich mich an meine Praktikantenaufgebe Nummer zwei machen, „Kisten packen“. Heißt: es gibt Patientenkurven mit Daten, wie Dialysator, Konzentrat, Länge der Dialyse und welches Blutschlauchsystem sie benötigen. Das packe ich entsprechend zusammen und verteile all diese Kisten und Kanister auf die Plätze. Es gibt einen Hepatitis-Raum und einen MRSA-Raum, sowie ein Einzelzimmer, wo man besonders zu beobachtende Patienten findet. Nach dieser doch recht simplen und wenig Zeit beanspruchenden Aufgabe, sammle ich die Tabletts wieder ein, verteile hier und dort noch ein paar Schlücke Wasser zum Tabletten schlucken und mach den Essenswagen „abholbereit“. Die Kollegen messen tapfer Blutdruck, einer ist schon mal Frühstück holen und dann finden wir uns auch alle ganz schnell in der Küche zusammen, zum geliebten Frühstück^^. Das ist dann meist so gegen halb Neun/ Neun Uhr, je nach dem. Dauert eine halbe Stunde, dann wird auch schon weiter gemacht, z.B. Heparine aufziehen, darf ich ja auch nicht -.-. Eine Kollegin ist rauf zur Intensivstation, dort einen Herrn dialysieren. Ich muss erstmal alles abräumen und sauber wischen, gefällt dann besser^^. Dann seh ich zu, dass die Wäsche mal langsam eintrudelt, um diese auf die Schränke der Zimmer zu verteilen, mache „Kontrollgänge“, ob noch alles, was in so einen Schrank reingehört, auch drin ist und wechsle/erneuere unter Umständen die Korsolex-Lösungen, damit auch alles rund läuft.
Ja, dann ist’s auch schon kurz vor Zehn oder später und die ersten Patienten „kommen ab“, sprich, sind fertig und können nach Hause gehen. Übrig bleibt da nur das Bett, welches ich dann auch glatt wieder neu bezieh, ja.. so bin ich^^. Rumalbern mit Kollegen ist an so Tagen gut möglich, mach ich auch gerne, tut gut bei diesem Job. Naja dann ist’s von 10 bis 13:00 Uhr auch nur das Betten machen und Blut in das Labörchen bringen. Um 11:30 Uhr kommt die Mittagsschicht, da wird’s dann noch was entspannter. Schau dann auch sehr oft zu, wie punktiert wird und abgenommen wird und Maschinen auf- und abgerüstet werden. Machen darf ich auch hier nichts, seh ich auch ein, ist nur immer schade.
Naja dann um 13:00 Uhr verabschieden sich die Frühschichtler verdient (auch die Kollegin auf Intesiv wurde pünktlich fetig), während ich noch Zwei Stunden vor mir habe. Natürlich haben auch die Patienten der Mittagsschicht Wünsche, bezüglich des Essens/Trinkens, welchen ich nachkomme, dann schau ich auf die Uhr da ist’s dann auch schon halb 2. Auch in der Mittagsschicht bereite ich die Kisten vor, geht ruck zuck. Heute haben wir zwei neue Patienten, Frau 1 und Herr 2. Herr 2 liegt in dem schon erwähnten Einzelzimmer, mit Monitorüberwachung, Erstdialyse. Shaldon von ihm hat noch nachgeblutet, war frisch, konnte aber ausreichend gesäubert und neu abgedeckt werden, von einem Kollegen der aus seinem Urlaub heute erstmalig wieder da war, schön ihn wieder zu sehen.
Montag mal nachlesen im Übergabebuch, wie es so lief mit Herr 2. Frau 1 habe ich gar nicht mehr mitkriegen können, war schon halb Drei und Sie gerade erst angekommen. Dann sagt der nette Herr Stationsleiter auch schon: „Mach Feierabend, schönes Wochenende“. Ja da bedank ich mich doch recht herzlich und hab gar keine andere Wahl, als diesen Freitag in der Dialyse zu beenden. Nur blöd, dass ich dem einen Kollegen nicht richtig tschau gesagt hab, der ist ja jetzt in Urlaub, na ja.. hab ja noch gewunken.