Pflegeplanung Psychiatrie/ Forensik...

Imhotep

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22.01.2006
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Hallo liebe KollegInnen der somatischen Fachbereiche!

Mir geht es wie vielen anderen die zu diesem Thema Beiträge geschrieben haben, Pflegeplanung ist mehr Problem als hilfreich. Für alle erbitterten Kritiker dieses Bürokratiemonsters habe ich neue Argumente:

Prof. Dr. Volker Großkopf, arbeitet in seinem Gutachten "Der arztfreie Bereich in der Krankenpflege", ganz neue Gesichtspunkte heraus.

In dem Gutachten geht es darum, in welchen Bereichen/ Tätigkeitsfelder das Pflegepersonal uneingeschränkt [rechtswirksam] arbeiten darf und was es ohne ärztliche Anordnung nicht machen darf. Das Ergebnis, ausschliesslich die Grundpflege ist ohne ärztlichen Einfluss durchführbar. Somit kann Pflegeplanung ausschliesslich nur Bezug auf die Grundkrankenpflege nehmen oder ein Arzt müsste sie als solche genehmigen. --- Das ist natürlich Wasser auf meine Mühle und Balsam für meine Seele.

Zur Erinnerung, Grundkrankenpflege nach Definition der Spitzenverbände der KK nach dem XI Sozialgesetzbuch bedeutet:

Im Bereich der Körperpflege
  1. das Waschen
  2. das Duschen
  3. die Zahnpflege
  4. das Kämmen
  5. das Rasieren
  6. die Darm- und Blasenentleerung
Im Bereich der Ernährung
  1. das mundgerechte zubereiten der Nahrung
  2. die Aufnahme der Nahrung
Im Bereich der Mobilität
  1. Aufstehen und Zu-Bett-Gehen
  2. An- und Auskleiden
  3. Gehen
  4. Stehen
  5. Treppensteigen
  6. Verlassen und Wiederaufsuchen der Wohnung
Muss man tatsächlich planen, eine Waschschüssel in Reichweite zu stellen weil der Patient ohne Hilfe nicht heran kommt? Das ist doch eigentlich ein Armutszeugnis für alle anderen Kollegen und gleichzeitig eine böse Unterstellung. Es sollte Inhalt der Ausbildung sein soetwas zu lernen und nicht die Banalität in Worte zu fassen. Eine Bemerkung im Pflegebericht ist OK, damit wird der notwendige Arbeitsaufwand hinreichend beschrieben und der MDK'ler kommt auch noch zu seinen erhofften Eindrücken. Wichtig sind die Pflegeberichte, dort kann man jeglichen Aufwand in bare Münze verwandeln. Ich war eine Zeit lang mit ambulanter Abrechnung beschäftigt, da weiß man wie Kohle gemacht wird, da weiss man auch was in privaten Praxen geht....


PS: Das Gutachten habe ich im *.PDF Format vorliegen, wen es interessiert...

Edit flexi: Link zum Gutachten: http://www.bflk.de/Download/arztfreier_Raum.pdf
 
Bin an dem Gutachten interessiert. Emailaddy baseni@yahoo.de.

Elisabeth die ansonsten deinen Ausführungen nicht ganz folgen kann- wie weißt du den Pflegebedarf nach und wie argumentierst du den Pflegebedarf.

PS Stalinist: Anhänger einer kommunistischen Lehre ... wie soll ich das verstehen? Auch die Zusammensetzung mit Pflege machts nicht unbedingt besser.
 
Hallo Imhotep,
meinst du das Ernst was du schreibst?
Ich muss mich Elisabeth anschliessen, auch ich verstehe deine Argumente nicht.

Den Ausdruck Pflegestalinisten, finde ich ziemlich daneben!

mfg
Narde
 
Es kann weiter gehen

Nachdem dieser Pfad kurzzeitig geschlossen war kann es nun weiter gehen, ich habe mich korrigiert.

Da wir alle die beinahe gleiche Ausbildung absolviert haben und den gleichen gesetzlichen Forderung unterliegen [KrPflG § 3 (2) 1 bis 3 Ziel der Ausbildung sowie §§ 80 Abs.1 SGB XI und 75 SGB XI, Verpflichtung zur Dokumentation], könnten wir vielleicht doch in eine interessante Diskussion einsteigen, da es ja theoretisch jeder/jede wissen müsste, wie das mit der Pflegeplanung funktioniert. Anhand eines Beispieles, möchte ich die bizarre Situation darstellen:

Ausgangslage:
  • Forensische Station, 18 Planbetten - 28 Betten belegt, durchschnittliche Auslastung 160%, § 63 StGB, durchschnittliche Verweildauer - 6, maximale 12 Jahre, Delikte --> Körperverletzung, Totschlag, Brandstiftung, Eigentums- und Betrugsdelikte, Sexualdelikte, Verkehrsdelikte + div. andere.
  • Bezugspflegesystem, Zwangspflegeplanung
  • Pflegedienstleitung + Pflegedirektor + Stabsstelleninhaberin kontrollieren den Pflegeprozess, es droht bei nicht befolgen Abmahnung oder Entlassung...
Bezugspatient:
  • Zu den Delikten: Hat im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit nach § 21 StGB [hat das Gericht festgelegt, nicht ich, falls das jemand sauer aufstößt!], sexuell motivierte Straftaten gegenüber Kindern unter Ausnutzung einer Vertrauensposition begangen. Er hat auf Urlaubsreisen die Kinder von Bekannten mitgenommen und unter nicht bekannten Umständen [mit oder ohne Gewaltanwendung?] zum Oral- und Analverkehr mißbraucht. Zum Ende des Urlaubes überreichte er noch großzügige Geschenke.
  • Diagnose: Sexuelle Deviation - F65.4 [Pädophilie] dabei hoch manipulativ mit schizoiden Persönlichkeitsmerkmalen. Eine Haftstrafe für weitere Delikte in Höhe von 3 Jahren ist noch offen
  • zur Person: Mitte 50, gebildet, IQ getestet 125, keine Defizite in Bezug auf Körperpflege, Fortbewegung, Alltagsverrichtungen etc., hat noch Angehörige die ihn aber nicht besuchen
  • Antiandrogen Behandlung [Androcur] i.m. ist wegen eines bereits bestehenden Leberschadens nicht möglich
  • Erkennbare Defizite: Wahrnehmungs- und Interpretationsfehler [in Bezug zu den Opfern], Unfähig sich Einzufühlen und die Perspektive des Gegenüber einzunehmen. Unfähigkeit das Verhalten zu kontrollieren, vordergründiges, relativirendes und leugnendes Erklären des Tatherganges. Verhältnis zu den Zimmerkollegen problematisch da sehr empfindlich und rechthaberisch.
So, und daraus ist eine Pflegeplanung zwingend nach Roper zu erstellen und zu evaluieren. Im Falle der Nichterfüllung der o.g. Anforderungen droht Abmahnung bis Entlassung.

Natürlich haben wir Konzepte zum Umgang mit dieser Klientel die im Zwangskontext mit uns zusammen trifft wie Stationsordnung, Stufenplan, Therapieplan, Einzelgespräche bei den Fachleuten, feststehende ärztliche Anordnungen, Freizeitangebote etc.. Die Klientel in der Somatik kommt eher weil sie ein gesundheitliches Problem hat und es möglichst schmerzfrei los werden will, unsere Klienten werden gebracht und dann beginnen die Probleme für sie [für die Opfer hören sie natürlich erst mal auf], nämlich die Systembedingten.
  • Komplette Einschränkung der individuellen Lebensweise
  • Leben in der pathologischen Form einer Zwangsgemeinschaft
  • Anfangs komplette Abhängigkeit vom Personal was Freizügigkeiten anbelangt
  • Reizbarkeit, Verbitterung, Demütigung, Depression, Parasitismus, Immobilität, Einengung des Sprachschatzes, Unterwerfung, Scheinanpassung, Heuchelei, Tagträumereien, Phantastereien, Reizmangel, Verhärtung und Hoffnungslosigkeit [durch stereotype Redewendungen bei Stufungsablehnungen], Gemütsverarmung, bei langem Aufenthalt ---> Hospitalisation nicht auszuschließen [nicht im schweizerischen Sinne]
Das Therapiekonzept und die Gefährlichkeitshypothese erstellt ausschließlich der Oberarzt nachdem sich alle im Team beraten haben was zu tun sein könnte. Der OA hat das nötige Wissen über psycho-/soziokriminelle Zusammenhänge und die nötige Akteneinsicht um eine vorläufige Hypothese zu erstellen und Zwischenziele zu formulieren.
Für das Pflegepersonal bleibt nur die Grundversorgung mit Essen und Wäsche sowie Motivationsarbeit und Kontrollfunktionen.

Was würden den meine KritikerInnen planen und evaluieren, besonders diejenigen die nicht glauben können, dass ich obige Meinung ernst meine. Welche Zeitabschnitte würden sie nennen wollen um messbare Ziele zu überprüfen? Wie lautet der aktuelle Stand der pflegewissenschaftlichen Erkentnisse zu diesem Themengebiet? Alles natürlich unter der Premisse die im Gutachten erwähnt wird und ausschließlich auf die Grundkrankenpflege Bezug nimmt!?...die Psychotherapie übernimmt bereit ein ausgebildeter Psychologe, die sozialpädagogische Betreuung eine Diplom Sozialpädagogin und für die medikamentöse Behandlung ist der Stationsarzt zuständig, das meiste andere ist Teil der täglichen Routineverrichtungen des Pflegepersonales.

Bin gespannt
 
Ich denke, da können Somatiker kaum eine kompetente Antwort geben.

Mir fällt erst mal nur die Frage ein: was verstehst du unter Routinearbeiten konkret? Und sind diese bei allen gleich?

Zur PDL fällt mir noch was ein: nicht von dieser Welt. *fg* Versuch ihr/ Ihm doch mal das Pflegemodell nach Orem nahe zu bringen: Hilfe zur Selbsthilfe.
Zu den ATLs: http://www.stoesser-standard.de/ATL.pdf . Wenn man übrigens Roper mal selbst liest, was sie zu ihrem Modell sagt, so erkennt man das Welten zwischen den Unterrichtsinhalten der Ausbildung und dem tatsächlich von Rooper gemeinten liegen. Ich hab mir ne zeitlang immer den Spaß gemacht und gefragt nach: sich als Mann oder Frau fühlen, Sicherheit geben und nach Sinn finden. Die Antworten waren mehr als verwunderlich.

Elisabeth (*grübel* irgendwie ist mein Wortschatz heute sehr eintönig)
 
Hallo, ...Elisabeth hat das Problem genau benannt, jemand aus der Somatik kann kaum eine kompetente Antwort finden. Es gibt aber in der BRD keine Ausbildung zur Psychiatrie Pflegekraft und schon gar keine zur Forensik Fachkraft [bis auf wenige Möglichkeiten der speziellen Fortbildung] und es gibt auch keine Einstellungsvoraussetzungen diesbezüglich.

Meine Kollegen und ich kommen fast alle aus der Somatik, ...Augenklinik, Intensiv, Endoskopie, Lehrer für Krankenpflege, die meisten haben 2 oder sogar mehr Berufe gelern und wir haben mittlerweile alle über 10 Jahre Psychiatrie/Forensikerfahrungt, und dennoch stehen wir alle vor dem gleichen Problem. Natürlich haben wir unsere professionellen Handlungsabläufe und gestalten den Tagesablauf so effektiv wie möglich, insbesondere ist in der Forensik die Teamarbeit sehr wichtig. Nur der geforderten Bürokratie kommen wir nur widerwillig nach, da sie in sich so logisch ist wie ein eckiger Kreis.

Das Pflegeleitbild und die Pflege nach Roper wurden zum Dogma erhoben und beides ist unantastbar. In diese Entscheidung wurden diejenigen die damit arbeiten müssen nie einbezogen, bei deutlich ausgeprägten hierarchischen Ebenen ist das eben nicht mehr nötig da genügend privilegierte Leute vorhanden sind die das Direktionsrecht durchdrücken können. So ist die Frustration vorprogrammiert, aber so ist das eben in einer Behörde. Bei unseren Patienten versuchen wir es genau mit dem Gegenteil, so oft wie möglich in Entscheidungen einbeziehen, so werden Anforderungen durchschaubarer und werden auch akzeptiert, ...man nennt das auch parnerschaftlichen Umgang, Wertschätzung, Respekt, Achtung [allesamt Fremdwörter..?]

Die Klientel ist schwierig, die im wahrsten Sinne des Wortes "Vorgesetzten" auch, aber die Arbeit an sich ist OK, auch wenn einige Patienten schwere Delikte begangen haben, so schätzen sie doch die Rahmenbedingungen die wir ihnen bieten [Milieutherapie, lernen anhand von Vorbildern, lernen mittels positiver oder negativer Verstärkung, ein insgesamt auch lebenspraktisch sehr interessantes Themengebiet]. Mal abgesehen von den Sexualstraftätern, es gibt eine ganze Reihe von Patienten mit kleineren Delikten und schweren schizophrenen Verläufen bei festem Residualzustand, denen zu einem würdigen Dasein zu verhelfen lohnt alle mal [insbesondere weil ich persönlich als Globalisierungskritiker mit christlich-/humanistischen Wertvorstellungen, diese Tätigkeit aus Überzeugung leiste]

Da die Pflegebürokratie eigentlich von unserem Auftraggeber, der Justiz, nicht gefordert wird, sondern einzig und allein auf dem Direktionsrecht beruht, stößt der Dogmatismus schon sehr sauer auf. Aber auch die ehrwürdigen Kollegen in den somatischen Kliniken die beileibe keine einfache Aufgabe haben, zweifeln an der Sinnhaftigkeit wie man im gesamten Forum herauslesen kann. Wir machen übrigens diese Pflegeplanung mit allen Schikanen, die Effizienz ist allerdings nicht gegeben da alle Tätigkeiten ohnehin erledigt werden, ob mit oder ohne Planung.

Viele Grüsse "Imhotep"
 
Imhotep schrieb:
Hallo, Es gibt aber in der BRD keine Ausbildung zur Psychiatrie Pflegekraft und schon gar keine zur Forensik Fachkraft [bis auf wenige Möglichkeiten der speziellen Fortbildung] und es gibt auch keine Einstellungsvoraussetzungen diesbezüglich.

Viele Grüsse "Imhotep"

Hallo Imhotep,
meine Zeit in der Psychiatrie beschränkte sich zwar auf meine Ausbildung, aber wenn ich mich nicht sehr stark irre, gibt es die Weiterbildung in Fachkrankenpflege Psychatrie schon, zumindest gab es sie in München.

Marlene
 
Wenn ich etwas als unisnnig erachte, brauche ich nicht nur meine Emotionen in einer Argumentationen sondern Fakten. Ergo: besorg dir Fakten pro und kontra Roper in der Psychiatrie, Pflegeprozess, usw. So wie du es jetzt anfängst, wirst du scheitern. Ich gehe mal davon aus, dass du etwas ändern willst.

Es gibt aber in der BRD keine Ausbildung zur Psychiatrie Pflegekraft und schon gar keine zur Forensik Fachkraft [bis auf wenige Möglichkeiten der speziellen Fortbildung] .

Auch Intensivpflegekräfte werden nicht "geboren" sondern müssen eine Fachweiterbildung machen. Das gleiche gilt für Onkologie, Hospiz, Geriatrie usw.. Wo liegt dein Problem? An den mangelnden Möglichkeiten zur Weiterbildung kanns nicht liegen.
http://www.alexius.de/Weiterbildungen.2179.0.html?&user_training_pi1[showUid]=9&cHash=4f82ad8a4a
http://www.nlkhwunstorf.niedersachsen.de/master/C7566452_N7551599_L20_D0_I5657340.html
http://www.lvr.de/FachDez/Gesundhei...iterbildungszertifikate/fachweiterbildung.htm
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/pflege/wbz/fwb_psych_start.html


Elisabeth
 
Aber Hallo, ich bin Fachkrankenschwester für Psychiatrie und habe meine Fachweiterbildung in Neuss (Alexius-Krankenhaus) gemacht. Desweiteren kenne ich noch weitere Krankenhäuser/Träger, die diese Weiterbildung anbieten. Ich bräuchte auch mehr Hintergründe um auf deine Problematik einzugehen. Gerade sich als Mann/Frau fühlen verhalten ist doch das ATL/ ADl was auch dann wichtig wäre. Sorry, muss leider los.
Liebe Grüße Brady
 
Also, das es dieses Zusatzausbildungen gibt habe ich nicht bezweifelt und stelle es auch nicht in Frage, es gibt aber nicht diese Ausbildung von der Pike auf wie in der Schweiz z.B.

Wir haben einen relativ hohen Anteil an Fachschwestern/Pflegern im Team, die Wissensbasis ist damit recht gut und unsere Arbeitsergebnisse [Anzahl der Entlassungen pro Jahr gemessen an unseren "Mitbewerbern"] ist sehr gut. Das wir sehr wenige Entweichungen haben und damit der Bevölkerung ein hohes Maß an Sicherheit bieten können ist ebenfalls gut. Aber eine Fachschwester unterliegt den gleichen Anforderungen wie der Pflegehelfer oder der Krankenpfleger, nämlich eine PP nach Roper mit 12 ATL's zu erstellen, eine Problemanalyse durchzuführen und diese in Arbeitsanweisungen zu beschreiben.
Dort liegt das Problem, ich kann alles und nichts sagen, vieles unterliegt dem Standpunkt des Betrachters und somit der Beliebigkeit. Die Kollegin meint z.B. der Patient hat seinen Wohnbereich nicht hinreichend aufgeräumt, der Pfleger hingegen sieht es als durchaus hinnehmbar. Oder ein Kollege empfindet den Pat. sehr ungehalten und leicht erregbar, ein anderer Kollege sieht das nicht so, weil er ein anderes Verhältnis zu ihm hat. Rein mit der Grundkrankenpflege bin ich nach 10 Minuten fertig mit der PP, diese lasse ich dann samt der Evaluation in einer Endlosschleife laufen. Die Planung muß über Jahre wenn nicht Jahrzehnte am Leben erhalten werden und produziert dabei riesige Aktenmengen. Das problematische, eine Entscheidung was mit dem Patient weiter passiert, wohin die Reise gehen könnte liegt in ferner Zukunft und ist vollkommen unabhängig von meinen Vorstellungen die ich zu diesem Problem entwickle und auch unabhängig davon wie sich der Pat. entwickelt.

Meine Aufgabe sehe ich wie bereits erwähnt darin, den Patienten angenehme Aufenthaltsbedingungen zu schaffen, sie zu motivieren und gegebenen Falls ihr Verhalten zu spiegeln, dies plane und evaluiere ich auch ganz nach Vorschrift:

Beispiel: [eignet sich hervorragend für eine Endlosschleife]
  • Problem: Patient soll seine derzeitige Situation akzeptieren
  • Ressource: Wahrnehmung und Denken sind nicht eingeschränkt, er kennt die Freizeitangebote der Station die er entsprechend seiner Freizügigkeitsstufe nutzen kann, er weiß, dass er mit zunehmender Freizügigkeit mehr Angebote nutzen kann...etc.
  • Maßnahme: Entlastende Einzelgespräche mit der Bezugsperson, im Gespräch die aktuelle Situation sowie positive als auch negative Entwicklungen ansprechen und den Grad der Zufriedenheit nach einer Skala von 1 bis 6 definieren und dokumentieren
  • Ziel: Kontinuierliche Zufriedenheit, damit geringes Entweichungsrisiko, damit auch bestmöglicher Opferschutz und bestmögliche Sicherheit
  • Evaluation: Alle 4 Wochen, Dokumentation in Skala 1 = sehr Zufrieden 6 = Entweichungsgedanken...
Aber warum muss man so etwas planen, dass ist bei uns Standart wie eben auch das Angebot an Freizeitaktivitäten und das sofortige lösen aktueller Probleme.

Danke für eure Anregungen
Gruss "Imhotep"

Dank an den Admin, der hat sich die Mühe gemacht das Gutachten *.PDF zu suchen und den Link nachträglich oben eingebaut.
 
So langsam steige ich glaube ich hinter dein Problem: Kosten- Nutzen- Aufwand ist nicht nachvollziehbar bei einer täglichen Pflegeplanung. Ein ähnliches Problem haben Pflegeheime. Das hat vor zwei Jahren NRW, Bayern und ? bewogen sich mit diesem Thema intensiver zu beschäftigen.


Entbürokratisierung der Pflegedokumentation- Positionspapiere und Beispiele für ein entsprechend abgespecktes System findest du bei http://www.managementcare.de/service.php . Argumentationshilfen könnte auch in ff. Beitrag stecken: http://www.gesetzeskunde.de/Medizin...nspapier Entbuerokratisierung Gesamt 20.7.pdf

Es geht bei der Dokumentation sicher nicht um die Erstellung von sinnlosen Datensätzen. Der Nachweis einer Tätigkeit sollte aber schon erbracht werden- bei dieser Meinung bleibe ich.

Elisabeth
 
Hallo Elisapeth, du bist ja eine ganz fleißige, Danke für das viele Material welches du mir hast zukommen lassen. Die Power Point Präsentation regt zum Schmunzeln an und liegt gedanklich auf meiner Wellenlänge.

Im Moment regt mich das ganze TamTam nicht sonderlich auf, ich habe andere Projekte im Kopf.

Viele Grüsse
"Imhotep"
 
Danke fürs Kompliment, das waren z.T. Ergebnisse einer Internetliteraturrecherche zum Thema Pflegeprozess welche ich für meine Arbeit brauchte. *g*

Elisabeth
 

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