Pflegeplanung/praktisches Examen

Gerbe

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22.11.2004
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Hallo ihr lieben Leute!
Ich habe mich hier so etwas umgeschaut und mich gerade registrieren lassen.
Erst mal möchte ich allen die gerade das Examen bestanden haben ganz dolle gratulieren!!!
Ich bin richtig neidisch! Bei mir fangen die Prüfungen im Januar an. Wenn alles gut geht bin ich dann im März ´05 fertig! Also so langsam wird´s ernst und es ist ne ganz schöne Überwindung sich für das Lernen aufzuraffen. Leider verschiebe ich das Pauken immer auf den morgigen Tag... :roll:
Im Moment bin ich dabei die Pflegeplanungen so gut wie möglich hinzubekommen. Pflegeplanungen sind meiner Meinung nach das Schlimmste überhaupt und von der Praxis aus gesehen ist es gar nicht umsetzbar sie zu schreiben! Vor allem diese pingeligen Formulierungen die sein müssen, bringen mich auf die Palme! Da denke ich nur "typisch deutsch"!! Was meint ihr dazu?? Glaubt ihr Pflegeplanungen sind wirklich sinnvoll? Vielleicht kann mich ja jemand vom Gegenteil überzeugen.
Dann noch was, irgendwie habe ich ganz schön bammel gerade vor dem praktischen Examen, weil das irgendwie so unberechenbar ist! Kann mir da jemand mut machen??? Ich glaube wenn es so weit ist pinkel ich mich sonst in die Hose!! :verwirrt: Also bitte helft mir!
 
Hallo!

Ich bin zwar "erst" in der 13. Klasse und fange 2005 meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an, aber ich kann dich schon verstehen, dass du "Angst" vor den Prüfungen hast. Ich denke, dass ist ganz normal. Das mit dem lernen verschieben auf morgen :dudu: kenne ich auch sehr gut :engel:, aber manchmal sollte man sich überwinden! Ohne lernen geht es einfach nicht und die drei Jahre sollen ja auch nicht umsonst sein. Raff dich mal auf und lerne, dann bist du gut vorbereitet und wirst deine Prüfungen mit links machen. :daumen:

Lg Sonnenblume
 
Examen

Hallo Gerbe!

Komisch, dass kenne ich doch! Ich habe auch bisher immer nur für die kommenden Klausuren gelernt. :emba: Meine praktische fängt ab März an :eek1: und vor der Pflegeplanung habe ich am meisten Bammel! Diese Formulierungen sind wirklich ein Graus:schraube: und in der Realität so garnicht umzusetzen. Aber was soll man machen:gruebel: , für die Prüfung muss ich in der Beziehung in meinen kommenden Urlaub noch einiges Tun. Bin aber hochmotiviert, denn es ist ein Ende abzusehen:klatschspring:! Hoffentlich!!!!!!!!!!
Ich wünsche Dir viel Erfolg!


MFG
VOODOO
 
Hallo Zusammen,
also, dass mit den Planunge ist eigentlich nur halb so wild......kann Euch folgendes Buch empfehlen:

Budnik,B. "Pflegeplanung - leicht gemacht." Urban und Fischer Verlag.

Da steht nochmal Schritt für Schritt drin, worauf zu achten ist bei den Formulierungen ....
Im Anhang sind dann noch Fallbeispiele, mit denen Ihr üben könnt.

Das ist im Prinzip echt nur Übungssache.....wenn ihr die "standardformulierungen "drin habt, dann geht es Euch viel leichter von der Hand!



(Habe selber nur die 2. Auflage hier im Regal stehen, da sie abr schon 5 Jahre alst ist, wird es da sicherlich was neueres geben..)

Jetzt zum Punkt, warum Pflegeplanungen sinnvoll sind:

Die einzelnen Handgriffe der Pflegetätigkeiten; auh das Spritzen, Essen anreichen etc.........dazu könnte man innerhalb weniger Wochen jeden Laien anleiten!

Was UNS als Professionelle auszeichnet, ist doch die Tatsache, dass wir bestimmte Probleme im Pflegealltag erkennen ( auch potentielle) und darauf reagieren!
Wir sehen den IST- Zustand....und wir wissen das Ziel, wo wir hinwollen. Daraus leiten wir die Maßnahmen ( als Weg zum Ziel ) ab, mit denen wir das erreichen wollen.......und da wir Profis sind, kennen wir verschiedenen Pflegemaßnahmen, unter denen wir abwägen können, welche nun individuell zu diesem Patienten past....
Wir schauen dann ab und zu noch mal, ob dieses Maßnamhen wirksam waren ....also , ob wir sie beibehalten , ändern oder einstellen können.

Das ist dann die geplante Pflege! Wir wissen ,was wir tun und warum wir es tun!

Die Pflegeplanung ist im Prinzip nu noch mal die "verschriftliche Form dessen, was ihr macht" !
Diese soll die Pflegequalität sichern, damit alle nach dem selben Plan pflegen!


Ich wundere mich immer wieder, warum das so ein Schreckgespenst ist.....:o

Gruß, Lillebrit
 
Und so praxisfern ist das Thema Pflegeplanung nicht! Bei QM-zertifizierten Häusern ist die Pflegeplanung ein wichtiges Instrument, ... vielleicht nicht immer so, wie man sie in der Schule gelernt hat, ... aber DA bekommt man halt das Optimum beigebracht.
Außerdem ist Pflegeplanung auch so immer Teil unsrer tägl Arbeit, Du erkennst Probleme oder Pflegedefizite und planst Maßnahmen zur Behebung dieser. Im Idealfall evaluierst Du Deine Maßnahme auch noch.
Und da wird halt überprüft, ob Probleme erlannt und adäquat gelöst werden.
Und warum schriftlich?!? Na ja, ... den Satz "was nicht dokumentier ist, ist auch nicht gemacht" ird Dir sicherlich was sagen. Schriftl Palanung ist also Qualitätssicherung, rechtliche Absicherung und Abrechnungsgegenstand.
Professionelle Pflege muss geplant sein, damit Pflege kosequent durchgezogen wird, muss dokumentiert sein, WAS WARUM WANN gemacht wird!°
Vergessen ist menschlich, ... was ich nachlesen kann, gerät nicht so leicht in Vergessenheit!
In diesem Sinne, frohes Lernen und schon mal viel Erfolg für die Prüfungen!
Ist alles nicht so schlimm!!! Das haben schon GANZ viele geschafft! Wer im Unterricht immer aufmerksam war, ... und wer sich nicht ganz deppert anstellt und nicht zu viel Prüfungsangst hat, ... bei dem kann nicht viel schief gehen!
Viel Erfiolg!!!
 
Schön wärs

Das ist im Prinzip echt nur Übungssache.....wenn ihr die "standardformulierungen "drin habt, dann geht es Euch viel leichter von der Hand!



Die Pflegeplanung ist im Prinzip nu noch mal die "verschriftliche Form dessen, was ihr macht" !
Diese soll die Pflegequalität sichern, damit alle nach dem selben Plan pflegen!


Ich wundere mich immer wieder, warum das so ein Schreckgespenst ist.....:o


:boxen: Dass dies nur eine Übungssache ist, dürfte jedem klar sein. Ist halt wie mit allem im Leben.
Dennoch ist die Pflegeplanung, so wie man es in der Schule lernt, nie korrekt im Alltag durchführbar. Wenn ich mir die Pflegeplanungen auf Station ansehe, bzw. die Durchführung derer, dann hat dies nichts mit dem zu tun was man in der Schule lernt. Da gibt es nur wenige annähernde paralellen.:angryfire:

Gruß
euer Fakultativ
 
Ich war anfangs auch sehr unsicher beim Erstellen von Pflegeplanungen. Zum Glück sind unsere Praxisanleiterinnen sehr flexibel, was die Formulierung betrifft. Ein wichtiges Kriterium in unserem Haus ist, dass es kurz und knapp, dabei aber übersichtlich sein soll. Meine Mitschüler lernen in einem anderen KH, in die Planung sehr ausführlich formuliert werden muss. Bei uns herrscht dann die (verständliche) Meinung, dass sich in der Praxis niemand diese Sätze durchlesen würde. Kurze aber übersichtliche Stichpunkte erfüllen ja auch ihren Zweck.
Außerdem hatten wir vor kurzer Zeit eine "Primary Nurse"-Projektwoche, in der wir eine Woche konsequent mit unseren erarbeiteten Pflegeplanungen am Pat. arbeiten sollten. Ich kann Euch sagen, wie aufwändig es ist. Das meiste von der Schreiberei musste ich zu Hause machen. Also, die "klassische" Pflegeplanung ist völlig praxisfern und so gar nicht umsetzbar. Auf einigen Stationen in unserem Haus wurde "Primary Nurse" eingeführt, d.h. das dort auch Pflegeplanungen geschrieben werden müssen. Allerdings gibt es dann schon Vordrucke, in die dann die Planung eingetragen werden muss. So soll man sich bei der Planung Zeit sparen können.

Insgesamt halte ich die Planung für wirklich sinnvoll, wenn sie vom gesamten Team vertreten wird und sich auch jeder an die Planung hält. So übernimmt der Planende sie vollkommende Verantwortung für diesen Pat. und werden einige die Aufgaben nicht vor sich hinschieben ("Vielleicht sieht das ja auch der Spätdienst...:"), sondern es ist ja klar geplant, was in welcher Schicht wie auszuführen ist.

Bye *Aries*
 
Pflegeplanungstrainer bei Examenwissen.de

Hi zusammen,
zur Vorbereitung auf das Praktische Examen habe ich mir den Virtuellen Pflegeplanungstrainer bei www.Examenwissen.de gekauft. Damit kann man
selber Pflegeplanungen und auch eigene Fallbeispiele am PC erstellen. Ist wirklich
der Hammer - wusste gar nicht was es alles gibt. Besonders gefällt mir, dass man
wirklich das Formulieren lernen kann. Kann ich nur empfehlen. Das Buch von Budnik
habe ich mir auch gekauft (bei www.Amazon.de)- ist auch gut. Die Vorschläge aus dem Buch verarbeite ich jetzt teilweise mit dem Pflegeplanungstrainer von examenwissen.de am PC.
Hoffe ich konnte euch weiterhelfen. Tschüssi heparinchen218)
 
Pflegeplanung

Hallo!

Ich habe mein Examen schon vor 5 Jahren gemacht, aber da ich an einem Krankenhaus gelernt habe, von dem man in jedem Fachgebiet was mitbekommt, halte ich es schon für wichtig das es Pflegeplanungen gibt.
Die Pflegeplanung soll neuen Mitarbeitern und Schülern helfen sich in die Pflege der jeweiligen Patienten hineinzulesen und dieses später auch umsetzen.
Warum Pflegeplanungen so piniebel geschrieben werden sollen, habe ich mich auch oft gefragt und diese Frage haben wir damals auch unserer Lehrerin gestellt.
Und diese meinte es so wie ich es oben schon geschrieben habe und man sollte die Planung immer so schreiben, das sie auch jemand versteht der nicht vom Fach kommt, denn diese Planungen werden von jedem archiviert und dienen auch den gesetzlichen Bestimmungen und dem Nachweis über korrekte Behandlung falls mal Sachen vom Gericht kommen oder so.
Das ist eigentlich der Hintergrund dafür.
Wer Hilfe braucht zwecks Formulierung oder so, kann sich gerne melden oder auch geschriebene Planungen schicken und ich kann ja sagen was verbessert werden könnte und was gut ist.
Nur ein Vorschlag.

Grüße

Sabrina
 
Pflegeplanungen sind toll. Wirklich, ich könnte den ganzen Tag welche schreiben, hab da richtig Spaß dran. Ihr habt schon recht mit der Formulierung. Also, dass sie in Altenheimen und amb. Pflegediensten so pingelig sein sollen, ok. Aber im Krankenhaus reicht es wirklich aus, wenn man kurz und knapp welche schreibt, leider wird ja noch nichtmal das gemacht, im Krankenhaus gehen die ja total unter, und das ist echt sehr schade.
 

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