Pflegekräfte lästern über Patienten?

Was meckern wir eigentlich immer soviel über unsere Patienten? Auch die nervigen sichern uns unseren Arbeitsplatz...und die Drehtürpatienten erst recht!:wink1: Das muss man auch mal von dieser Seite sehen, nicht wahr?
 
Was meckern wir eigentlich immer soviel über unsere Patienten? Auch die nervigen sichern uns unseren Arbeitsplatz...und die Drehtürpatienten erst recht!:wink1: Das muss man auch mal von dieser Seite sehen, nicht wahr?

Genau, heben wir sind in den Himmel und lassen uns alles gefallen.
Ach ja, Drehtürpat. kosten in der Regel eher, als dass die Geld bringen, vor allem wenn es immer wieder die selbe Diagnose ist. Dann zahlen die verarmten Krankenkassen nämlich nicht.

Lästern ist bis zu einem gewissen Grad durchaus in Ordnung und es kann sich da, meiner Meinung nach, niemand von losreden. Auch wenn es schwerfällt sich das einzugestehen, weil es ja ein schlechtes Licht auf die ach so brave Krankenschwester wirft.
 
Ach ja, wir armen Krankenschwestern haben es aber auch schwer... Patienten müssen sich teilweise auch einiges von unprofessionellen Pflegekräften gefallen lassen! Hoffentlich haben diese auch ein Forum, indem sie sich aus****en können!
 
Ohne das den Patienten vorzuwerfen (die haben diese Abrechnungssystem auch nicht erfunden): der Drehtürpatient und der Langzeitlieger sichern Deinen Arbeitsplatz nicht, sie gefährden ihn. Die Kosten, auf denen das Haus ihretwegen sitzenbleibt, müssen ja irgendwie wieder reinkommen.

Wenn Patienten unter uns zu leiden haben, können sie sich beim Beschwerdemanagement ausweinen, dafür ist es ja da. Auch über so nervige Sachen wie Mehrbettzimmer, Pflegekräfte mit Migrationshintergrund oder solche, die es doch tatsächlich wagen, auf die Klingel zu gehen anstatt rund um die Uhr für einen selbst zur Verfügung zu stehen. :trinken:
 
Ohne das den Patienten vorzuwerfen (die haben diese Abrechnungssystem auch nicht erfunden): der Drehtürpatient und der Langzeitlieger sichern Deinen Arbeitsplatz nicht, sie gefährden ihn. Die Kosten, auf denen das Haus ihretwegen sitzenbleibt, müssen ja irgendwie wieder reinkommen.

Ok, da muss ich euch Recht geben, dass stimmt,sorry! Bin manchmal etwas zu voreilig....
:engel:Nun, vielleicht sehe ich es etwas lockerer mit den anstrengenden Patienten, weil ich durch meine Arbeit in der Akutpsychiatrie etwas abgehärtet bin. Dort darf man sich einiges von Patienten anhören, die psychisch schwer krank sind. Habe natürlich ab und zu auch welche in ihre Schranken gewiesen, aber vieles muss man einfach dort auch ignorieren und "überhören" und nicht an sich ranlassen. Denn in einer akuten Krankheitsphase bringt diskutieren und belehren rein garnix.
 
Ähm *räusper* kann ja sein, dass ich das was falsch verstehe - Lästern ist für mich, das Reden über jemanden, der nicht anwesend ist und nicht der Dialog mit jemandem oder jemanden in die Schranken weisen.
 
Also ich sehe "lästern" eher als Prophylaxe unser Psyche an,denn daß Menschen nicht immer miteinander können und Patienten im Speziellen so ihre Anwandlungen kriegen können,trägt nicht unbedingt zur Gesundheit unserer Psyche bei. Also wird der Dampf eben im Kollegenkreis abgelassen und man geht anschließend doch gelassener mit z.B. schwierigen Pat. um. Außerdem,das Tratschen beim Frisör oder mit Bekannten im Supermarkt hat genauso andere Menschen zum Hintergrund,also warum sollte man die Lästerei über Pat. nun überbewerten ?
 
Ähm *räusper* kann ja sein, dass ich das was falsch verstehe - Lästern ist für mich, das Reden über jemanden, der nicht anwesend ist und nicht der Dialog mit jemandem oder jemanden in die Schranken weisen.

Also, was lästern ist, haben wir ja hier nun schon 200mal erläutert... hatte jetzt auch nix damit zutun... ging jetzt um anstrengende Patienten, die ich auch mal in die Schranken gewiesen habe, bezog sich auf die Vorkommentare. Meinte nicht, das dies eine Art lästern ist.
 
Na, das lass ich grade nochmal durchgehen.:freakjoint::wink1:
 
Was soll ich machen, wenn ich ein Drog..Substanzopfer intensivmedizinisch überwachen muss, ihn nicht sedieren darf, wegen neurologischer Einschätzung, er nicht fixierbar ist, weil er dann völlig am Rad dreht, und er mir in den unpassendsten Momenten wegrennt und mit offener Venenverweilkanüle die Gänge vollblutet? (so findet man ihn wenigstens schnell)
Wenn er mich anschreit und auch mal nen halben Tag jede Maßnahme ablehnt, und du froh bist, wenn er unabsichtlich, durch Bewegen und Kommunzieren sich neurologisch einschätzen lässt.
Du bist völlig wehrlos als Pfleger und kannst froh sein, wenn man dich nicht angreift.
Das bleibt mir nur eine Ausflucht: Ablästern, und Humor bei jeder Pflegehandlung: "Ok, dann halt jetzt keine Infusion. Wenn du wegrennen willst, wir haben jetzt 8h zusammen, für den Spaß werd ich gut bezahlt, bisher stehts 1:0 für mich.".
Sprache als letzte Ausflucht.
 
Wenn eine Drogenintox noch so mobil ist,dann befindet es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf ner ITS,sondern viel eher in der geschützten (geschlossenen) Psych. innem schicken,gepolsterten Zimmer mit nur von außen zu öffnender Tür.
Drogisten landen für gewöhnlich auf ITS,wenn sie schon im RTW keinen Mucks mehr machen,die Reflexe im Eimer sind und der Pat. sich in komatösem / soporösen Zustand befindet. Wenn dann noch der Kreislauf instabil ist und Zeichen eines erhöhten Hirndrucks vorhanden sind,dann geht's auf ITS. Alles,was noch laufen und rumkrähen kann,geht entweder auf die Innere oder eben die Psych.
 
Wenn eine Drogenintox noch so mobil ist,dann befindet es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf ner ITS,sondern viel eher in der geschützten (geschlossenen) Psych. innem schicken,gepolsterten Zimmer mit nur von außen zu öffnender Tür.
Drogisten landen für gewöhnlich auf ITS,wenn sie schon im RTW keinen Mucks mehr machen,die Reflexe im Eimer sind und der Pat. sich in komatösem / soporösen Zustand befindet. Wenn dann noch der Kreislauf instabil ist und Zeichen eines erhöhten Hirndrucks vorhanden sind,dann geht's auf ITS. Alles,was noch laufen und rumkrähen kann,geht entweder auf die Innere oder eben die Psych.

Außer den Superpfleger Max!
Aber lieber Max, jetzt stell Dir Deine beschriebene Situation mal auf der Perepherie vor, also da wo die Leute mit unter sind, wenn eben nicht in der Psych. und denke an den von Flexi geschlossenen Thread. Na dämmert da was? Außerdem sehe ich Aussagen wie die die Du zitiert hast nicht unbedingt als Lästern.
 
Wenn eine Drogenintox noch so mobil ist,dann befindet es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf ner ITS,sondern viel eher in der geschützten (geschlossenen) Psych. innem schicken,gepolsterten Zimmer mit nur von außen zu öffnender Tür.
Üblichweise. Unsere Psy liegt aber viel zu weit vom OP entfernt, also schon praktisch nicht mehr auf dem Gelände, schon allein deshalb wäre es nicht gegangen:/

@Jörg: War ja auch kein Beispiel für eine Lästerei, sondern für den Humor. Ein Beispiel fürs Lästern wollt ich nicht bringen. Das ist Seelenhygiene, muss ich hier nicht wiederholen.

EDIT: Kann man mir das mit dem "Superpfleger", statt "Senior-Mitglied" unter dem Benutzernamen anzeigen lassen? :D
 
Das bleibt mir nur eine Ausflucht: Ablästern, und Humor bei jeder Pflegehandlung: "Ok, dann halt jetzt keine Infusion. Wenn du wegrennen willst, wir haben jetzt 8h zusammen, für den Spaß werd ich gut bezahlt, bisher stehts 1:0 für mich.".

Nee, als "Lästern über einen Patienten" würde ich das auch nicht bezeichnen. Das sind ja keine bösen und herabwürdigenden Worte hinter seinem Rücken, sondern nur etwas ULK mit dem Patienten. Ich lasse es mir manchmal auch nicht nehmen... wenn z.B. ein mobiler Patient, der auch mal ausserhalb seines Zimmers unterwegs ist, meint, er müsste zwischendurch mal wegen Kleinigkeiten klingeln, antworte ich dann mit zwinkerndem Auge: "Das kostet 10 Euro extra"! :razz1: Die Patienten nehmen das auch mit Humor.
 
Ist schon so, dass ich bei solchen Fällen hin und wieder dann auch mal hinter verschlossenen Türen unschöne Bezeichnungen für den Patienten wähle. Aber wiederholen will ich die hier definitiv nicht, fände ich unprofessionell.
Was will ich machen, irgendwo muss der Frust hin.

EDIT: Wenn ich meinen Frust über den Patienten nicht irgendwo hinter verschlossenen Türen rauslasse, würde ich den beim nächsten Mal mit ins Patientenzimmer schleppen. Das hilft dann keinem. Dann lass ich das lieber alles raus, und geh wieder so ins Zimmer, als wäre das alles vorher nicht geschehen.

EDIT2: Der Patient den ich im Hinterkopf habe, war nicht wegen akuter Intox durch den Wind, sondern der hatte sich durch seinen Konsum ein bleibendes hirnorganisches Problem zugezogen, um es mal professionell auszudrücken.
 
Üblichweise. Unsere Psy liegt aber viel zu weit vom OP entfernt, also schon praktisch nicht mehr auf dem Gelände, schon allein deshalb wäre es nicht gegangen:/

:-?...Jetzt bin ich ein wenig durcheinander... Was hat'n nun der OP mit ner akuten Drogenintox oder nem hirnorganischen Psychosyndrom bei Z.n. Drogenabusus zu schaffen ?
Tut mir ja leid,daß ich wieder OT werde,aber ich bin nu mal neugierig und diese Aussage als Antwort auf joerg's Beitrag paßt nun so irgendwie garnich. Büdde Aufklärung please !
 
Ablästern, und Humor bei jeder Pflegehandlung: "Ok, dann halt jetzt keine Infusion. Wenn du wegrennen willst, wir haben jetzt 8h zusammen, für den Spaß werd ich gut bezahlt, bisher stehts 1:0 für mich.".
Sprache als letzte Ausflucht.

Sehe diese Aussage auch nicht als ablästern.
Stimmt schon, dass niemandem damit geholfen ist, wenn man mit Frust und Wut im Bauch einem Patienten oder Angehörigen begegnet.

Aber was ich schon öfter erleben "durfte" war, dass Patienten von einem so gefrusteten Kollegen schlecht dargestellt wurde, dass sich dieses Urteil durch den gesamten Klinikaufenthalt zog.
Eine Schwester empfand den Pat. als zu nervig, zu oft klingelnd, zu dumm, zu dick, zu alt... und alle anderen auch.
"Na, das Brot von Zimmer 8" "Achso.. DIE.. ja alles klar."

Ich habe manchmal das Gefühl, dass es eher ein Volkssport ist, wer besser Lästert ist besser angesehen unter den Kollegen.
Und DAS ist für mich keine 'Psychohygiene mehr.
Aber ist halt ein sehr schmaler Grat das unterscheiden zu können.
 
@HoneyBloom, die Beispiele, die du hier berichtest, lassen mich echt den Kopf schütteln! Für mich gehören Pflegekräfte mit solch niveaulosem Schulhofverhalten rausgeschmissen! :kloppen: Frage mich, wer in solchem Falle wirklich "das Brot" ist. Aber lass mal, diese werden vielleicht auch mal in den Genuss kommen und müssen sich als Patienten so herabwürdigen lassen.
 

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