News Pflege-Mindestlohn steigt auf bis zu 11,35 Euro

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Berlin (dpa) - Der Mindestlohn für Pflegekräfte wird bis Anfang 2020 in mehreren Schritten auf 11, 35 Euro pro Stunde im Westen und 10, 85 Euro im Osten erhöht. Das geht aus einer Verordnung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hervor, die morgen das Bundeskabinett passieren soll. Derzeit beträgt

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Kann ich nicht nachvollziehen...
Egal, ob´s nun 9, 10 oder 11 Euro pro Stunde sind - dafür würde ich noch nicht mal aufstehen. Dabei wurde mir hier im Forum ja schon versichert, ich wäre ja wohl mit sehr wenig zufrieden bzw. der Lohn wär mir wohl nicht so wichtig - aber dennoch bin ich da deutlich drüber.
Gibt es hier Kollegen, die das betrifft??

Ach ja, in einem Punkt muß ich den Linken mal zustimmen:
Daß im Osten so lange nach der Wiedervereinigung immer noch weniger bezahlt wird, ist ein Armutszeugnis. Da muß man sich dann auch nicht wundern, wenn ganze Landschaften ausbluten, weil die Leute wegziehen - im Westen verdienen sie im selben Job locker deutlich mehr.
 
Das ist ja nun auch kein Lohn für Intensivfachweitergebildete und Pflegedienstleiter...

Für eine ungelernte Kraft ist das ein ordentlicher Verdienst!
Die Ost-West- Differenz wird reduziert; immerhin.
 
Für eine ungelernte Kraft ist das ein ordentlicher Verdienst!
Glas- und Fassadenreinigung (West und Berlin) 13,25 auch ungelernt
Mindestlohn Gebäudereinigung
Mindestlohn Bauhelfer Ost 11,35
Der Mindestlohn wirkt - Branchenübersicht - Baugewerbe
Ungelernt TV Metall Elektro BaWÜ >15
https://www.igmetall.de/docs_2017_0..._fe7942d6832d148e1481b3575af9ab9966bb0ae5.pdf
Ungelernt bei Lidl 12 Euro
F.A.Z. exklusiv: Lidl erhöht den Mindestlohn
Wenn sich laut Maniac die Ungelernten mit ihren 11,35 in 3 Jahren glücklich schätzen können würde mich interessieren ob das in seinen Augen auch ein fairer Lohn für den 2jährigen Pflegeassistenten ist?

Da fängt imho das Kleinreden der Pflege an wenn der Gruppe der Nichtexaminierten die immerhin 50% der Heimpflege leisten schon von ihren Kollegen nicht mehr zugestanden bekommen.

Und selbst da besteht die Gefahr das Aufgrund der Bezahlung und Arbeitbedingungen die körperlich und geistig fitten (ohne formale Qualifikation) in andere Branchen abwandern und nur noch das Grobzeug in der Pflege bleibt. Zumal in dieser Gruppe die Wechselkosten gering sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sprach von Ungelernten, nicht von Mitarbeitern mit Ausbildung, und bleibe auch dabei.
Im Übrigen finde ich Grobzeug arg abwertend!
 
Im Übrigen finde ich Grobzeug arg abwertend!
Dann halt neudeutsch underachiever, low performer oder nach Jack Welch "lemons" bin kein Fan von Anglizismen

Kleines Beispiel aus der Praxis einer unser besten Pflegehelfer (selten krank, motiviert,empathisch) geht jetzt als Produktionshelfer arbeiten (mehr Geld, freie WE). Wärend die dauerkranke ,ständig medikamentenverwechselnde und aufgrund mangelnder Orthografiekenntnisse nicht zur Doku fähige Kraft warscheinlich bis zur Rente bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Jahr 2017 bekommt der ungelernte Pfleger im Osten fast 2 Euro weniger Mindestlohn zugestanden als der ungelernte Bauhelfer (9,50 vs. 11,35) und dann von der Führungskraft Krankenhaus gesagt er solle sich glücklich schätzen.
Ein Grund warum die Pflege da ist wo sie ist. Zementsäcke vs. Menschen
 
Wenn du mich meinst, jetzt zum zweiten mal: Verdreh mir nicht die Worte und versuche etwas anderes rein zu legen!
Oben geht es um die Erhöhungen des Mindestlohnes. Ich sprach von DIESEM Lohn und sagte, dass das für Ungelernte OK sei. Wem das dann zu wenig ist, der soll halt eine Ausbildung machen. Leben kann man davon.

Nicht für Ausgebildete und auch nicht den jetzigen Mindestlohn oder den allerersten oder das was man ungelernten vor 30 Jahren gezahlt hat.

Des Weiteren ist die körperliche Arbeit auf dem Bau deutlich anstrengender, als die in der Pflege - um ein weiteres Fass aufzumachen. Und ja, ich kenne die lustigen Artikel von vor 10 Jahren dazu.
 
Intensivfachweitergebildete und Pflegedienstleiter...
Nun, ich bin keins von beiden und verdiene trotzdem ganz anständig. :wink1:
Für eine ungelernte Kraft ist das ein ordentlicher Verdienst!
Da kann ich nicht mitreden... ich bin jetzt von 3-jährig ausgebildeten Fachkräften ausgegangen.
Da wird hier aber leider nicht differenziert. :|
Die Ost-West- Differenz wird reduziert; immerhin.
Schon mal ein richtiger Schritt; aber diese Differenz müßte nun langsam mal komplett verschwinden!
Des Weiteren ist die körperliche Arbeit auf dem Bau deutlich anstrengender, als die in der Pflege - um ein weiteres Fass aufzumachen.
Das stimmt - zumindest so pauschal - nicht. Bezogen auf meine jetzige Tätigkeit (nur ein einziger Pat., für den ich alle Zeit der Welt habe) würde ich Dir zustimmen. Aber bezogen z. B. auf die Arbeit in Pflegeheimen oder auch bestimmten Bereichen in Kliniken (Neurologie, Innere Medizin...) stimmt das definitiv nicht.
Und ich kann da mitreden, ich hab auch schon als Hilfsarbeiter auf dem Bau gearbeitet. 8-)
Und ja, ich kenne die lustigen Artikel von vor 10 Jahren dazu.
Was für Artikel meinst Du denn?
 
Es gab vor einiger Zeit ein paar Artikel dazu, dass Pflege viel anstrengender sei, als die Arbeit auf dem Bau.
1. Google Ergebnis gerade war Pflegende schleppen mehr als Bauarbeiter

Die Daten hier basieren auf den Einschätzungen der Kräfte, leicht absurd.

Noch mal zum Mindestlohn. Wer sich als Fachkraft damit abspeisen lassen sollte, ist selber Schuld. Fachkräfte werden genug gesucht, es gibt jede Menge Arbeitgeber, die nach diversen angemessenen Tarifen zahlen.
Ich sehe den Mindestlohn für Ungelernte.
 
Vollkommen egal, wie alt die Artikel sind. Geändert hat sich nicht so viel.

Auch im Westen werden ähnliche Löhne von ambulanten Pflegediensten oder Heimen angeboten. Jedenfalls im ländlichen Raum, wo es nicht so viele Krankenhäuser gibt.

Und immer wieder gerne bringe ich das Beispiel eines Freundes, der ungelernt im Lager eines Chemiekonzerns arbeitet und gut und gerne einen Tausender im Monat mehr nach Hause bringt, als ich damals als Fachweitergebildete Krankenschwester mit Vollzeitstelle + diverser Bereitschaftsdienste im Monat.
 
Und wie (z. Teuf..) bekomme ich `raus, ob ich nicht besch... werde, wenn Sonn-, Feiertags- und Bereitschaftszuschläge "pauschal abgegolten" werden?
Bei den paar Kröten ist für viele Pflegedienstmitarbeiter Gewerkschaft, Berufsverband oder dgl. einfach nicht drin.
 
Und wie (z. Teuf..) bekomme ich `raus, ob ich nicht besch... werde, wenn Sonn-, Feiertags- und Bereitschaftszuschläge "pauschal abgegolten" werden?
Bei den paar Kröten ist für viele Pflegedienstmitarbeiter Gewerkschaft, Berufsverband oder dgl. einfach nicht drin.

Die Beiträge sind abhängig vom Gehalt. Je weniger Du verdienst, desto geringer die Beiträge. Möglich ist es tatsächlich für jeden, der über dem Sozialhilfeniveau verdient. Für Aufstocker ist es natürlich tatsächlich schwierig.
 
Es gab vor einiger Zeit ein paar Artikel dazu, dass Pflege viel anstrengender sei, als die Arbeit auf dem Bau.
1. Google Ergebnis gerade war Pflegende schleppen mehr als Bauarbeiter

Die Daten hier basieren auf den Einschätzungen der Kräfte, leicht absurd.
Also ich kann Dir versichern, daß das nicht so abwegig ist: Ich habe beides gemacht, und Pflege ist i. d. R. schwerer.
Im übrigen beruhen die Daten auch bei den Bauarbeitern nur auf deren Einschätzung.
Noch mal zum Mindestlohn. Wer sich als Fachkraft damit abspeisen lassen sollte, ist selber Schuld. Fachkräfte werden genug gesucht, es gibt jede Menge Arbeitgeber, die nach diversen angemessenen Tarifen zahlen.
Ich sehe den Mindestlohn für Ungelernte.
Ok, da stimme ich Dir zu.
 
Die Beiträge sind abhängig vom Gehalt. Je weniger Du verdienst, desto geringer die Beiträge. Möglich ist es tatsächlich für jeden, der über dem Sozialhilfeniveau verdient. Für Aufstocker ist es natürlich tatsächlich schwierig.
Genau @Elfriede:
Schau doch mal z. B. hier: Leistungen - DBFK
Ich bin seit einigen Jahren Mitglied, und die haben mich schon ein paar Mal gut beraten, als es um rechtliche Fragen (z. B. Dienstplan) ging.
 

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