Freiberuflich in der Pflege

MaxT

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30.09.2025
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Hallo zusammen,
ich habe in letzter Zeit öfter gehört, dass Einrichtungen nicht nur auf Zeitarbeit setzen, sondern auch mit freiberuflichen Pflegefachkräften arbeiten.
Mich würde interessieren:
  • Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht?
  • Welche Vorteile oder auch Nachteile habt ihr erlebt?
  • Wie läuft es in Bezug auf Bürokratie und Verträge?
Hintergrund: Wir beschäftigen uns beruflich mit diesem Thema und stellen fest, dass viele Einrichtungen die Zusammenarbeit mit Freiberuflern gar nicht richtig auf dem Schirm haben. Deshalb bin ich gespannt, wie ihr das seht. Es ist bezogen auf die Scheinselbstständigkeit ein heißes Thema, aber unter den richtigen Rahmenbedingungen eine interessante Alternative oder?

Viele Grüße
 
Hallo MaxT,

Genaue Angaben kann ich dir nicht machen.

Aber mal "grob"

Als Freiberufler musst du alle Kosten selbst tragen.

Zum Nettogehalt kommen dazu:

Komplette Steuern (also mindestens das doppelte von dem, was du auf dem Lohnzettel sehen hast, denn du bist dein eigener Chef)
Komplette Rentenversicherung (wieder das doppelte)
Krankenkasse "Freiberufler"-Satz (also mindestens 1000€)
Ausfallversicherung (wenn du nicht arbeitest, verdienst du keinen Cent)
....
....



Vor einigen Jahren hat mir eine Honorarkraft mal angedeutet , dass sie mindestens 150€ die Stunde verlangen müsste, wenn es sich für sie Rechnen sollte. Und mehr als 2 Wochen ohne Auftrag wären ihr Ruin.

Ob diese Zahlen stimmen kann ich nicht sagen. Aber die Nebenkosten/Zusatzkosten werden unterschätzt.

Einer


P.S. :
Das Bruttogehalt auf deinem Lohnzettel sind nicht der Betrag, den du deinen Arbeitgeber kostest. Du musst noch etwa 25% dazu rechnen. Quelle: Der befreundete Prokurist eines mittelständigen Unternehmens.
 
Logisch: Der Arbeitgeber-Anteil der Sozialversicherungen wird ja nicht aufgeführt.
 

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