Pflege Fixateur externe

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Gast
Und noch einmal

Ich kann mich noch erinnern, das vor nem Jahrzehnt, die Fixateure mit Wasserstoffperoxid gereinigt wurden. Um Verkrustungen zu lösen, hiess es.
Nun entwickelt man sich ja weiter.
Betadine ist ja auch nicht das Mittel der Wahl.
Und nur Ringer bei nem klassischen Fixateur scheint mir nicht ausreichend.
(Klassischer Fixateur = um Einstich gerötet und leichter, fibrinös-eitriger Sekretfluss)
Lavasorb?
Ist das im Moment das aktuellste?
Wäre auch in meinem Sinne.

Danke
 
Du suchst was zum Reingen und desinfizieren? Wie wär's mit Octenidin (Octenisept)? Das soll bis zu 24 Stunden die Keimzahl reduzieren.
 
Bei Rötungen Rücksprache mit dem Operateur.
Oft bekam der Patient an einer oder zwei entzündeten Eintritts-Stellen eine mit Braunol getränkte Kompresse gelegt.
Ansonsten Reinigung alle zwei Tage mit Octenisept.
 
Bei eitrigem Sekretfluss ist alle 2 Tage etwas wenig...
 
In meinem Praktikum in Österreich habe ich es gelernt mit Lavasorb zu reinigen und anschließend Schlitzkompressen mit Betaisodona drauf zu legen.
Und das wurde täglich gemacht.
 
Hallo,

da Beta stark färbt soll es nicht zur Anwendung kommen, die Durchtrittstellen der Pin können durch die Verfärbung sonst schlecht beurteilt werden. Octenidin- oder Polihexanid-Rezepturen sind wesentlich besser.

Gruß Matras
 
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Unsere Chirurgen schwören auf Octenisept. Sowohl zum putzen als auch zum verbinden.
 
hallo leute

stimme mal schwester rabiata zu
Octenidin ist mittel der wahl und es ist lange desinfizieren und sauber kann man auch damit prima
vielleicht noch etwas einwirken lassen und dann geht das schon

lg fee
 
stimme mal schwester rabiata zu
Octenidin ist mittel der wahl und es ist lange desinfizieren und sauber kann man auch damit prima
vielleicht noch etwas einwirken lassen und dann geht das schon

Joa, von Einwirkzeit hab ich auch schonmal was gehört.
Wollt ich auch mal ausprobieren...
 
Da Du ja die Frage stellst, was gerade "in" ist, also aktuell: bei uns wird auch Ocentisept als Mittel der Wahl gehandelt. Es reinigt und desiniziert. Die Keimzahl wid für viele Stunden deutlich reduziert. :besserwisser:
 
Also bei uns in der Traumatolgie werden die Fixateure mit NaCl gereinigt und auf die Pin-Stellen kommen Schlitzkompressen mit Beta-Salbe... scheint überall ein bisschen anders zu sein :P
 
Hallihallo,
meines Wissens (klare Sache) ist Octenisept das Mittel aller Dinge.
Post OP 2x tgl. versorgen, mit Schlitzkompressen abdecken, später, wenn keine Entzündungszeichen auftreten 1x tgl. reinigen, mit Schlitzkompressen versorgen oder evtl. offen lassen
 
Um das Thema aktuell zu halten: Bei uns werden Fixateure auch mit Octenisept geputzt und mit Schlitzkompressen verbunden.

Letztens kam ne Kollegin von der Nachbarstation und fragte mich,ob wir H2O2 dahaben,einer der Chirurgen wollt es wohl für nen Fixateur :eek1:

Ob die es nun gefunden hat weiß ich nicht,aber wir haben das seit dem ich dort arbeite noch nie verwendet.
 
Wasserstoffperoxid war Ende der 80er Anfanger der 90er im letzten Jahrhundert modern - könnte es sich um ein älteres Modell eines Chirurgen handeln, der das verwenden möchte?
 
Ganz klar Octenisept:beten:
 
Ich kenne es auch mit Octinisept.
Ab wann darf man eigentlich aufstehen mit dem Fixateur, gleich am ersten post Op Tag? und darf ich die Extremität belasten?
 
Sooo...jetzt möcht ich doch auch mal was dazu sagen :)

In der Ausbildung haben wir das alles noch mit NaCl 0,9% gereinigt und dann mit Betaisodonna desinfiziert. Zum Abschluss kamen dann Kompressen zum Einsatz, die um die PinESS gewickelt wurden.
Aktueller Stand ist, dass Beta nicht mehr verwendet wird. Zum Ersten wegen der Verfärbung und somit einer erschwerten Beurteilung der PinESS auf Entzündungszeichen. Zum Zweiten wegen des Eiweißfehlers von Beta. Durch die Verbindung von Beta und Eiweiß wird die desinfizerende Wirkung herabgesetzt.

Zur Desinfektion wird, wie von fast allen hier, Octenisept verwendet. Jedoch werden die Kompressen nach Reinigung und Desinfektion trocken um die PinESS gewickelt. Octenisept kann in Wundhöhlen zu NEKROSEN führen!! Diese Info wurde uns einmal aus der Apotheke gesandt.
Also erst mit NaCl reinigen, wenn nötig (Krusten lösen...), dann mit Octenisept desinfizieren (Einwirkzeit beachten) und dann mit trockenen Kompressen die ESS abdecken. Der Verbandswechsel, also die Fixateurpflege werden täglich durchgeführt.

Wasserstoffperoxid wird in allerseltensten Fällen mal verwendet. Jedoch sollte man sich immer dessen bewusst sein, dass unter Krusten und Nekrosen Keime stecken können, die zu schweren Infektionen führen können. Also entweder nicht entstehen lassen (täglich verbinden und reinigen) oder dann doch irgendwie entfernen.

Jemand ne andere Meinung?

Greetz
 
Mal davon abgesehen,daß die Versorgung mit Fixateur Externe immer seltener wird...nö :lol: !
 
Was ist denn die Alternative zum Fixateur? Gibs? Oder schraubt man jetzt alles?
 

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