Personalverleih auf andere Stationen

Registriert
31.08.2008
Beiträge
8
Ort
Deutschland
Beruf
GuK
Akt. Einsatzbereich
Kurzzeitchirurgie/Aufnahmestation
Funktion
Praxisanleiter
Hallo Zusammen!
Ich arbeite auf einen Kurzzeitchirurgischen Station,die generell von Montag-Freitag geöffnet ist.Unsere PDL will aber,daß der Nachtdienst von Freitag auf Samstag im Dienstplan geplant wird sowie ein Mitarbeiter Samstags im Frühdienst sollten mal "Überhang" Patienten bleiben.In der Regel sieht das dann so aus,daß man am Freitag gegen 13 Uhr anrufen soll ob man am selben Tag den Nachtdienst machen muß oder frei hat.Wenn man Pech hat muß man den Nachtdienst(alleine) auf einer fremden Station schieben.Der Samstagsdienst wird dann generell auf eine andere Station gesetzt wenn unsere geschlossen hat oder erhält auch frei.Ebenfalls ist es bei unsere PDL auch sehr beliebt Personal auf andere Stationen des Hauses bei dortigem personalmangel zu setzen je nach Bedarf mal einen Tag oder auch eine Woche.In der Praxis heißt das,daß ich als chirurgischer Pfleger dann z.B. auf der Neurologie arbeite und da natürlich alleine meinen Bereich bearbeiten muß,Anschiß von Ärzten incl. da ich ja die Abläufe auf diesen stationen nicht kenne...
Ist das alles so korrekt??Unsere PDL kennt als Argumentation übrigens nur "Unter Druck setzen"...
 
Wir helfen auch untereinander aus bei Engpässen. Das funktioniert jedoch recht gut, beschwert hat sich noch niemand, und auch wir profitieren davon. Wobei das ohnehin fast nur bei "Seuchenausbruch" in einem Team passiert und üblicherweise keine Folge von Fehlplanung ist. Bei Dir scheint es ja eher letzteres zu sein.

Ich finde das manchmal sogar ganz anregend.
 
Ich (Unterkursschülerin) wurde auch erst vo einigen Tagen auf eine andere Station "verliehen". Dort war eine Examinierte für ca. 25 Pat. zuständig und ich sollte dann die 2te Kraft ersetzen.... Es hat alles sehr gut geklappt, aber auch nur weil ich von meiner Station schon gut eingearbeitet wurde und der Ablauf einigermaßen gleich war. Es passiert bei uns ständig das wir SCHÜLER (!) verliehen werden, wenn wir es in der Schule ansprechen heisst es nur das es normal ist das man sich gegenseitig aushelfen soll, aber es passiert halt ständig bzw regelmäßig bei dieser einen Station....
 
Wo ist das Problem auf anderen Stationen auszuhelfen, wenn dort Engpässe sind? Ist doch deutlich besser als wenn das Personal aus dem Frei geholt werden muss. Ich wäre froh wenn unsere PDL dieses System forcieren würde.
Außerdem könnte ich verrückt werden wenn ich lese "chirurgischer Pfleger" oder "internistische Schwester" etc.. Habt ihr eine andere Ausbildung genossen? Leute Ihr seid GuK oder eben Krankenschwestern /-pfleger. Das heißt Ihr könnt überall eingesetzt werden.
Den Anpfiff der Ärzte würde ich mir verbitten. Da wird zurückgepflaumt und dem Arzt ganz klar dargelegt, dass er meine Arbeit gern mit übernehmen kann, wenn es ihm net passt was ich mache. Das hilft in der Regel, damit die Damen und Herren mit dem Nachdenken anfangen!
Ausleihen von Schülern sehe ich sehr ungern. Zumindest wenn sie in einem anderen Fachgebiet als dem ihrer Einsatzstation eingesetzt werden. Die müssen ja ihre Stunden z.B. auf der Inneren zusammenbekommen. Das kann durch solche Aktionen durchaus schief gehen. Aber ein verleihen innerhalb des Fachgebietes sehe ich auch bei Schülern als problemlos an.
 
Ob man auf einer anderen Station aushilft oder ohne Anleitung und Einarbeitung einen ganzen Bereich übernimmt, sind für mich schon zwei verschiedene paar Stiefel. Und wenn man einige Jahre auf der Chirurgie gearbeitet hat und soll dann ohne Einweisung und Einarbeitung eben mal in der Neurologie arbeiten, predigt doch auch den Überpfleger.
 
Ob man auf einer anderen Station aushilft oder ohne Anleitung und Einarbeitung einen ganzen Bereich übernimmt, sind für mich schon zwei verschiedene paar Stiefel. Und wenn man einige Jahre auf der Chirurgie gearbeitet hat und soll dann ohne Einweisung und Einarbeitung eben mal in der Neurologie arbeiten, predigt doch auch den Überpfleger.

Es passiert doch ständig, wie der TE sagt. Also kennt man sich dort inzwischen aus...

An den TE: Wäre es dir lieber, man zieht euch direkt Personal ab, das dann woanders arbeitet und es kommt nur zwischendurch jemand zum helfen wenn es bei euch dann knapp wird?

DAS wäre nämlich die Alternative!!!


Ob man sich juetzt von Ärzten anmachen lässt, oder sich dort von der/den anderen Examinierten im tagdienst alleine lassen lässt, ist dann eher ein charakterliches Problem.

Im Nachtdienst lässt man sich halt eben alls erklären und übergeben und bekommt diese dann auch gepackt. Was liegen bleibt, muss der Frühdienst machen
Wenns öfter passiert, kennt man sich ja eh aus.


Dasn einzige was hier fragwürdig ist, ist am Freitag anrufen zu müssen, ob man heute Nachtdienst oder frei hat. DAS geht nicht und da gegen würd ich vorgehen!!
 
Das Einzige was hier fragwürdig ist, ist am Freitag anrufen zu müssen, ob man heute Nachtdienst oder frei hat. DAS geht nicht und da gegen würd ich vorgehen!!
Wir haben ein Gespräch mit der PDL wegen der "Anrufproblematik" gesucht.Ergebniss war immerhin,daß wir eine zeitliche Regelung(bis 13Uhr) erhielten.Vorher hatte man bis Dienstbeginn,also 21 Uhr bereit zu sein(lt.PDL kein Bereitschaftsdienst).Alternatives Angebot der PDL:"wer hier diskutieren will wird dann einfach im Nachtdienst auf einer anderen Station eingesetzt,Ende der Diskusion..
 
Wir haben ein Gespräch mit der PDL wegen der "Anrufproblematik" gesucht.Ergebniss war immerhin,daß wir eine zeitliche Regelung(bis 13Uhr) erhielten.Vorher hatte man bis Dienstbeginn,also 21 Uhr bereit zu sein(lt.PDL kein Bereitschaftsdienst).Alternatives Angebot der PDL:"wer hier diskutieren will wird dann einfach im Nachtdienst auf einer anderen Station eingesetzt,Ende der Diskusion..
Das ist ja dann auch OK.

Also ist das ein Entgegenkommen für euch, wer dem Nachtdienst auf anderen Stationen entgehen will.
 
Das ist ja dann auch OK.

Also ist das ein Entgegenkommen für euch, wer dem Nachtdienst auf anderen Stationen entgehen will.

Nein,nur eine zeitliche Regelung, ab wann man sein Frei genießen darf
denn meistens ist kein Bedarf.Natürlich wird man angerufen wenn dann später doch noch Bedarf ist...naja,wer ans Telefon geht..:-)
 
Warum bestehst du dan net auf den Dienst?

Elisabeth
 
Also ehrlich mal, ich glaube die Probleme des TE möchten hier wahrscheinlich viele haben.
@ Prophylaxenchamp: Wieso sollte die PDL denn einen Bereitschaftsdienst anschaffen? Ich habe es so verstanden, dass ihr im Dienstplan mit Nachtdienst geplant seid und wenn dieser nicht benötigt wird, wird angerufen und Euch bescheid gegeben, dass ihr frei machen könnt. Wollt ihr das nicht, könnt ihr auf einer anderen Station Nachtdienst machen.
Ist doch eine ganz annehmbare Regelung.
Du musst mir aber mal erklären, wieso Du einen Bereitschaftsdienst ins Spiel bringst!
 
Für mich nochmal zum Verständnis:
1 MA ist am Freitag im Nachtdienst geplant, und die PDL kommt Euch insoweit entgegen, dass es auch ein Frei werden könnte und dieses bis 13:00h entschieden wird?

Ihr möchtet das nicht, aber was wollt Ihr denn? Immer frei haben, nie samstags auf anderen Stationen arbeiten?
Was ist denn genau Euer Problem bei dieser Regelung für Euch?
Bereitschaftsdienst fällt weg, da der MA mit Dienst eingetragen ist und diesen ja auch machen kann und nur durch das Entgegenkommen der PDL besteht die MGLK., doch noch frei zu haben.
 
Wenn du geplant bist, dann arbeitest du- egal in welchem Bereich ... und bestehst auch auf den Stundenausgleich. Wie dein AG den Stundenausgleich gestaltet, kann dir egal sein.
Ich glaube, ich versteh das Problem immer noch nicht ganz.

Elisabeth
 
Also ehrlich mal, ich glaube die Probleme des TE möchten hier wahrscheinlich viele haben.
@ Prophylaxenchamp: Wieso sollte die PDL denn einen Bereitschaftsdienst anschaffen? Ich habe es so verstanden, dass ihr im Dienstplan mit Nachtdienst geplant seid und wenn dieser nicht benötigt wird, wird angerufen und Euch bescheid gegeben, dass ihr frei machen könnt. Wollt ihr das nicht, könnt ihr auf einer anderen Station Nachtdienst machen.
Ist doch eine ganz annehmbare Regelung.
Du musst mir aber mal erklären, wieso Du einen Bereitschaftsdienst ins Spiel bringst!
@Scouser Jörg :-)
Nur mal zum Verständnis:Unsere Station ist generell von Montags bis Freitags offen (Kurzlieger+andere Patienten wenn das Haus voll ist).Ob am Samstag noch offen ist wird am Freitag anhand der Belegung der Station sowie des Hauses vom Belegungsmanager entschieden.Generell wird ein MA am Samstag im Frühdienst eingeplant sowie ein MA im Nachtdienst von Freitag auf Samstag.Freitag 13 Uhr wird entschieden ob Dienst oder Frei.Da unser Personalschlüßel so ist,daß wir gerade die Schichten in der Woche besetzt bekommen sind die Wochenendtage Überstunden die ich nicht abbummeln kann es sei denn es gibt genug Schüler auf Station,d.h. konkret wenn ich dann auf einer anderen Station einspringen muß weil da jemand fehlt(und da wird sich häufig am Wochenende krank gemeldet da allgemein bekannt ist das wir einspringen!!) bekomme ich in der Regel kein Ausgleich...
 
hallo

also wenn du im Dienstplan drin stehst und auch wirklich arbeitest, dann stehen die Stunden doch als geleistete Arbeit da und werden gezählt, dann bekommst du doch auch irgendwann irgendwie je nach Haus deine Überstunden, wenn es denn Überstunden sind......

ich verstehe auch nicht so ganz das Problem, ihr arbeitet von Mo - Frei Wochenende frei
jeden Freitag wird aber sicherheitshalber ein Nachtdienst eingetragen und Samstag Frühdienst, den ihr eventuell leisten müßt oder doch freies Wochenende
geleistete Stunden stehen im Dienstplan, sind es Überstunden gibt es irgendwelche Regelungen, wann man sie nehmen kann oder bezahlt bekommt

viele Grüsse
Bully
 
These: Station muss bis Samstag besetzt bleiben. In diesem Falle entstehen dir ja auch Überstunden, die du dann abbummeln musst.

Es ist net dein Problem, ob dein AG genug Personal hat. Er muss sich Gedanken drum machen, wie er die entstandenen Überstunden abbaut.

Es gibt gesetzliche Vorgaben, wann welche Stunden ausgeglichen sein müssen. Diese Vorgaben solltest du mit deinem PDLer erläutern. Die Erpressung: wenn du net mit einverstanden bist, dass du abtelefoniert wirst- würde ich glatt überhören. Er will keine Bereitschaftsstunden zahlen, dann muss er wohl oder übel überlegen, wie er die Situation löst ohne das Endlos-Überstunden entstehen.

Elisabeth
 
Die Erpressung: wenn du net mit einverstanden bist, dass du abtelefoniert wirst- würde ich glatt überhören. Er will keine Bereitschaftsstunden zahlen, dann muss er wohl oder übel überlegen, wie er die Situation löst ohne das Endlos-Überstunden entstehen.

Elisabeth
Was für eine Erpressung???

Wenn die Station dicht gemacht wird, wird der geplante ND auf einer anderen Station eingesetzt. Der AG räumt die Möglichkeit ein, bis 13 Uhr den ND abzusagen, sodass man frtei machen kann. Das ist ein Entgegenkommen. Will man das nicht --> ND andere Station.

Jetzt sagen die MA, ich will weder das, noch das, schließt bitte immer die Station oder lasst sie immer auf.
Das das der AG nicht mitmacht, dürfte klar sein.


Um das Überstundenproblem zu klären: Wieviel Überstunden hast du momentan @ TE ?
 
@Maiac- ich wollt ja nun net mit der Tür ins Huas fallen udn hab wohl den falschen Weg gewählt.
Der TE empfindet es als Erpresssung, wenn man ihm "droht": dann gehst woanders hin. Ich seh da, wie du, keine Erpressung. Es scheint eher als wenn Argumente gesucht werden um zu sichern, dass das Ursprungskonstrukt: Mo-Fr net angetastet wird. Was durchaus legitim wäre, wenn unter diesen Aspekten eingestellt wurde und dies auch so im Arbeitsvertag steht.

Elisabeth
 
Also meiner Meinung nach ist die hier geschilderte Praxis eindeutig als Rufbereitschaft zu werten.
Der AG drückt sich darum, indem er erstmal Dienst plant, um ihn dann bei Bedarf zu streichen. Er spielt mit der Einsatzbereitschaft des AN. Er geht davon aus, je nach Bedarf Arbeit zu vergeben, oder eben frei zu geben. Wieso sehen andere darin keine Rufbereitschaft? Diese Praxis erfüllt eindeutig die Kriterien einer Rufbereitschaft. Ist davon auszugehen, dass in der Regel Arbeit anfallen würde, handelt es sich sogar um Bereitschaft...
Dass er bei Kritik scheinheilig anführt, man könne ja, wenn man nicht einverstanden ist, den Dienst gern woanders ableisten, sehe ich als Druckmittel, was ja auch prima funktioniert.



Und mal ehrlich, an alle, die hier propagieren, man sei überall einsetzbar:

Die Stationen sind nicht umsonst in Fachbereiche eingeteilt. Und wer hier behauptet, ohne Einarbeitung auf fremden Stationen, die aller Wahrscheinlichkeit nach räumlich und organisatorisch anders eingeteilt sind, mal eben ALLEIN arbeiten kann, der hat es noch nicht praktiziert.
Dabei ist das Sich-Zurechtfinden in die räumlichen Gegebenheiten noch das geringste Übel. Schlimmer ist da schon das aus Fachgebietsunterschieden resultierende Know-how, das man einfach nicht haben kann, wenn man dort nie oder nur einmal vor 2 Jahren gearbeitet hat. Ganz zu schweigen von unterschiedlichen Handhabungen mit den Ansprüchen der ärztlichen Belegschaft.

Ich habe es hinter mir, als zusätzliche Kraft ständig springen zu müssen. Als variable Hauptnachtwache sollte man zur Pausenablösung dann sogar hintereinander weg allein auf die Stationen. Da dies allen Beteiligten zu heiß ist, wird zwar brav unterschrieben, dass man abgelöst wurde, in Wirklichkeit aber ist man zu zweit zum Betten auf die fremden Stationen, und die Pause hat der Kollege / die Kollegin zwischendurch gemacht. Also eigentlich auzf seine Pause verzichtet, da er die Station nicht verlassen konnte. Geraucht wurde fix heimlich in der Spüle oder im Treppenhaus.

Also ich weigere mich, jemanden allein auf einer fremden Station, auf der ich nicht eingearbeitet wurde, zu vertreten. Es gibt so viele Dinge, die trotz der früheren Grundausbildung, die wir alle mal hatten, extrem variieren. Mal eben 10 Minuten aufzupassen, ob einer klingelt oder ein Steckbecken zu wechseln, ist das eine. Einschätzen können, wie ich auf bestimmte fachliche Eigenheiten reagiere, eine andere Sache.
*ironieon*: Wenn es so einfach wäre, könnte unsere Arbeit ja sonst auch gleich der Pförtner machen... *ironieoff*
 

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