Nicht schnell genug

Mick

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17.02.2006
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:verwirrt: Hallo Ihr alle

Brauche Euren Rat und Eure Aufmunterung... :|

Meine Zwischenprüfung habe ich am 30. März auf einer kardiologischen Station.

Bin zur Zeit im 2. Ausbildungsjahr.

Wir müssen 3 Patienten versorgen, davon bei einem die GKW ganz übernehmen und bei den anderen zwei Patienten nur assistieren, bzw. Rückenwaschen etc.

Sowie bei allen 3 Patienten Vitalzeichen, Pflegebericht, Krankenbeobachtung etc.

Zuvor Vorstellung des Patienten mit anschließender Übergabe nach der Pflege + Dokumentation und Reflexion.

Ich habe von 6:30 Bis 9:00 Uhr Zeit. Aufgrund der Reflexion soll ich schon um 8:30 fertig sein damit 30 Minuten (bis 9 Uhr) für Reflexion bleibt.


Nun zum Problem, wo ich Eure Hilfe brauche:


Mein Praxisanleiter hat mir zum Einüben Gestern von 6:45 bis 7:45 Zeit gegeben.

Mit Krankenbeobachtung Vitalzeichen, Pflegebericht, Grundpflege.

Es handelte sich um 3 Patienten, die ich zu versorgen hatte. Bei dem einen nur Vitalzeichen + Dokumentation in der Kurve + Bettenbeziehen (war alleine in dem Zimmer).

Gewaschen hat er sich selber.


Beim zweiten Patienten Herzinsuffizienz dekompensiert. 2. Apoplex, stark Ödematöses linkes Bein, Schmerzen beim Schlucken, Sturzgefahr, Gangunsicherheit und Hemiparese re. sowie BDK.

Versorgung bei der Grundpflege + Mobilisation, dauerte einige Zeit + Gespräch über Schmerzeinschätzung, da Ressourcen ja gefördert werden sollen.

3. Patient dekompensierte Herzinsuffizienz. Kann Körperpflege nicht selbständig koordinieren, benötigt Anleitung, hat Hörgerät. Starken Harndrang. Körperpflege musste während des Toilettenganges öfters unterbrochen werden. Hierdurch kam ich zeitlich in Verzug.

Nun endlich hatte ich den Pflegebericht geschrieben und die letzten Punkte vom Tätigkeitsnachweis abgezeichnet.

Doch das Problem, laut Aussage meines Praxisanleiters war, ich sei zu langsam.

Die Zeit, die er mir für die Patienten gegeben hat 6:45 bis 7:45 konnte ich nicht erfüllen, da es 8:08 war und ich demzufolge zu langsam sei.

Ich fühlte mich etwas niedergedrückt.

Wie ist Euer Eindruck dazu, was für Tipps habt Ihr?

Oder hat villeicht mein Praxisanleiter zu hohe Ansprüche?

Ich persönlich empfand die Zeit nicht zu lange für diese Patienten denn gerade solche Patienten wie genannt, sind doch etwas zeitintensiver und ressourcenorientierter zu pflegen und zu fördern.

Habe ehrlich gesagt etwas Bammel vor meiner Zwischenprüfung. Und zweifelte ehrlich gesagt an meinen Fähigkeiten, Praxisanleiter meinte nämlich noch, vom Mittelkursschüler erwarte ich ein wenig mehr und schneller.

Freue mich über Antwort und Hilfe.

Was könnt Ihr mir raten? Wie soll ich mich weiter verhalten? Bis jetzt hat noch keiner gesagt, auf den anderen Stationen, dass ich zu langsam sei.



Euer Mick
 
Hallo Mick!

Sag mal, verlangen die echt von dir, dass du die 2 Patienten, die ja jetzt schon scheinbar stark pflegebedürftig sind, in 1 Stunde versorgst?
Also meiner Meinung nach lagst du mit deiner Zeit ganz gut. Klar kann man das schneller machen im Prinzip Waschstraße. Aber das wäre dann ja ganz und gar nicht patientenorientiert.

Noch was: Wird von dir ausdrücklich erwartet, dass du beide Patienten von oben bis unten vor dem Frühstück wäschst? Du könntest ja einen auf nach dem Frühstück vertrösten, und nur Hände und Gesicht vor dem Frühstück waschen. Oder delegieren an deine Mentorin (also in der Prüfung dann).

Ich glaube mit einem Patienten bist du gut 1 Stunde beschäftigt, wenn du seine Ressourcen unterstützt und auf ALLE nötigen Prophylaxen eingehst.

Du sollst ja zeigen dass du fachlich richtig pflegen kannst, und nicht dass du im Akkord waschen kannst.
Und wenn die Schule das von dir erwartet, wäre ein Gespräch angebracht oder?

Meine Meinung dazu.

Ciao Blümchen
 
1 Stunde für 2 Patienten? Sicher wird das in der Praxis durchaus durchgezogen, da es auf Grund des Personalstandes net anders geht, da kann man in 1 Stunde auch 3 Patienten mit GKW und Prophylaxen "durchschleusen", aber das ist ja net Sinn und Zweck. Vor allem verwundert mich es, dass sowas von Dir in einer PRÜFUNG verlangt wird. Was erwartet Dein Praxisanleiter eigentlich? Sollst Du so pflegen wie es, leider, im Reallife auf den Stationen gemacht werden muss, oder sollst Du so pflegen wie es die Schule sich wünscht, also völlig fern der Realität? Nach schulischen Kriterien ist es nämlich so gut wie nicht möglich bei 2 Patienten die Grundpflege incl. Prophylaxen, Mobilisation etc. durchzuführen.
--

Noch eine Frage zu dem Patienten mit dem starken Harndrang. Ich denke ja mal, da er eine dekomp. Herzinsuffizienz hat, dass er mit Diuretika abgedeckt ist. Wenn der Harndrang nun so stark ist, dass man nicht mal eine GKW und Mobilisation ohne Unterbrechung durchführen kann, wieso wird da nicht mal über einen DK nachgedacht? Eine medizinische Indikation ist ja gegeben.
 
Einerseits, will mein Praxisanleiter, dass ich mich in den Stationsablauf integriere und so arbeite wie es auf Station verlangt wird, gleichzeitig argumentiert er aber, soll das schulische Pflegen (speziell bei der Prüfung) nicht zu kurz kommen. Er meint, ich soll den richtigen Mittelweg finden... :verwirrt:

Zu den Patienten: Praxisanleiter meinte wörtlich: "von 6:45 bis 7:45 hast Du Zeit mit der Grundpflege, mit Beratung Vitalzeichen Pflegebericht, Bettenbeziehen, Subkutan Injektion".

Wie gesagt, es waren zwei schwierige Patienten wie schon erwähnt. Und ein leichter.

So gegen 7:45 hätten dann Medikamente gestellt werden müssen und Infusionen. Diese durfte ich aber noch nicht stellen.

Mein Praxisanleiter entgegnete mir jetzt ist schon 8:05. Du bist zeitlich zu langsam, ich müsste erst mal an meiner Schnelligkeit arbeiten, bevor ich Medikamente stellen darf.

Verstehe ich wirklich nicht, dass ich zu langsam bin, da erstens schwierige Patienten.
Prüfungszeit am 30. März von 6:30 bis 9:00 wie schon beschrieben geht. Müsste locker ausreichen denn:thinker:

6:30 Kurze Vorstellung der Patienten ca. 10 Min.

6:40 Beginn der VZ. Kontrolle, + anschließende Pflege (bei zeitlichem Freiraum Bettenmachen z.B. Patient rasiert sich) + Pflegebericht etc.

8:00 Medikamente stellen (Falls nicht schon durch Nachtwache geschehen)

8:10 Infusion richten

Frühstück Übergabe an Schwester... Bis es dann 8:30 Uhr ist.

Bis 9:00 Dann Auswertung Reflexion

Unser Lehrer meint auch, wir sollen uns nicht zu viel zumuten. Eine :gruebel: Praxisbegleitung mit 3 Patienten hatte ich noch nie. Letzter Einsatz war in der ambulanten Pflege, davor Schule, davor Altenpflegeheim, davor Schule und davor erst seit kurzen im Mittelkurs gewesen.

Nun wird natürlich viel verlangt, verstehe ich - Mittelkurs. Ich sollte mir einen Patienten der etwas schwieriger ist aussuchen, und zwei leichtere für die Prüfung, da dies eine neue Situation ist für mich, ein 3 Patienten-Zimmer in Prüfungssituation.

Drückt mir die Daumen.

Viele Grüße Mick:lamer:
 
Mick schrieb:
Einerseits will mein Praxisanleiter, dass ich mich in den Stationsablauf integriere und so arbeite wie es auf Station verlangt wird, gleichzeitig argumentiert er aber, soll das schulische Pflegen (speziell bei der Prüfung) nicht zu kurz kommen. Er meint, ich soll den richtigen Mittelweg finden... :verwirrt:

Wie lange ist der Praxisanleiter denn schon in seinem Posten? Ich tippe mal auf 'eindeutig zu lange', sonst dürfte ihm klar sein, dass seine Aussage ziemlich daneben ist und kaum realisiert werden kann.

Mick schrieb:
...
Mein Praxisanleiter entgegnete mir jetzt ist schon 8:05. Du bist zeitlich zu langsam, ich müsste erst mal an meiner Schnelligkeit arbeiten, bevor ich Medikamente stellen darf.

Häää? Was hat denn nun das eine mit dem anderen zu tun? Vor allem wenn es um den Zeitraum von einer Viertelstunde geht? Jeder arbeit nun mal unterschiedlich schnell, was ja auch mit der Erfahrung zusammenhängt. Ich kann doch von einem Schüler, der in einer Prüfung steckt, nicht verlangen, dass er ungefähr so schnell schafft wie jemand der 10 Jahre examiniert ist.
Scheint ja eine echt eigenartige Type zu sein, Dein Praxisanleiter. :verwirrt:
 
man, das ist ja krass, was die von dir verlangen!
wie soll man das denn bitte in einer stunde alles schaffen?

es ist meiner meinung nach ziemlich an dem stationsalltag vorbei, wenn dort alle so schnell arbeiten. und was macht man danach?

ich kenne es von unseren prüfungen so, dass wir ca. 6 stunden zeit haben.
2 stunden fallen für die pflegeplanung am vortag weg.
die prüfung beginnt um ca. 7 uhr am nächsten tag und endet gegen 11 uhr.
das ist realistisch.

ist das ein mentor oder ein richtiger praxisanleiter aus der schule?
 
crystalsp schrieb:
es ist meiner meinung nach ziemlich an dem stationsalltag vorbei, wenn dort alle so schnell arbeiten. und was macht man danach?

Da gibt es eigentlich immer genug. Ich habe ja im Normalfall net nur 2 oder 3 Patienten die gewaschen und mobilisiert werden wollen.
 
als examinierter okay.
aber das von einem mittelkursschüler zu verlangen finde ich krass.
außerdem nehmen schüler auch viel arbeit ab. man schmeißt ja keine halbe station seelenallein !?
 
crystalsp schrieb:
als examinierter okay.
aber das von einem mittelkursschüler zu verlangen finde ich krass.
außerdem nehmen schüler auch viel arbeit ab. man schmeißt ja keine halbe station seelenallein !?

Habe ich in meinem 1. Posting hier ja schon gesagt. Für einen Schüler, der noch dazu im Prüfungsstress steht, einfach zuviel. :wink:

Mir ging es um Deinen Satz mit dem Stationsablauf. Und da kommt es nun mal immer wieder vor, vor allem in der Inneren, dass man 2 oder 3 Patienten in 1 Stunde "durchschleusen" muss.
 
sorry, hab mich etwas unglücklich ausgedrückt. :-)
 
Hi.

Ich bin zwar noch Azubi im 3. Lehrjahr aber ich finde auch , dass das in einer Prüfung zu viel verlagt ist. 1 Stunde für 2 Pflegebedürftige plus Dokumentation und und und....

Ich war im Mittelkurs in der Inneren eigesetzt, daher kenne ich leider auch das Prinzip "Waschstraße". Da war es "normal" wenn man als Schüler 6-7 "Vollpflegepatienten" zu waschen hatte und noch anderen Hilfestellungen gab. Dann war das allerdings auch nicht mehr patientenorientiert. Und dann hat man wirklich nur den ganzen Vormittag gewaschen und durfte sich von einer, Sorry jetzt den Ausdruck aber, "Kaffeetrinkenden" Schwester anhören lassen, dass man es ja immer noch nicht geschafft hat Staubzuwischen und Abgangsbetten auch noch da stehen. 8O :verwirrt: Es ist ja nicht immer nur die Körperpflege, frühstücken müssen die Patienten ja auch (ist ja logisch) und die kleinen Wünsche die man dann auch gern erfüllt. Sowas sahen die Schwestern aber nicht. :angry:

Sorry, aber das nervt mich jetzt noch.

Lindarina
 
crystalsp schrieb:
man, das ist ja krass, was die von dir verlangen!
wie soll man das denn bitte in einer stunde alles schaffen?

es ist meiner meinung nach ziemlich an dem stationsalltag vorbei, wenn dort alle so schnell arbeiten. und was macht man danach?

ich kenne es von unseren prüfungen so, dass wir ca. 6 stunden zeit haben.
2 stunden fallen für die pflegeplanung am vortag weg.
die prüfung beginnt um ca. 7 uhr am nächsten tag und endet gegen 11 uhr.
das ist realistisch.

ist das ein mentor oder ein richtiger praxisanleiter aus der schule?

Ja stimmt, frage ich mich auch, wie ich das in einer Prüfung alles schaffen soll. :verwirrt:

Gesehen hast Du ja, dass ich von 6:30 bis 9:00 insgesamt Zeit habe, davon soll ich um 8:30 schon fertig sein mit Übergabe, damit noch ca. eine halbe Stunde für Reflexion bleibt.

6:30 kommt ja der Lehrer, mit ihm mache ich eine mündliche Vorstellung der 3 Patienten mit Kurve, Infosammlung, Auffälligkeiten etc.

Dann ca. 6:45 bis 7:45 Zeit für VZ messen, Rundumbeobachtung + Körperpflege, evtl. Subcutaninjektion, nebenbei Bettenbeziehen, Pflegebericht, Tätigkeitsnachweis abzeichnen.

Praxisanleiter meinte, dass ich in in diesem Zeitraum fertig sein müsste.
Also, ca 7:45, da ja noch Medikamente gestellt werden müssten, evtl. Infusionen gerichtet sein sollen und das Frühstück den Patienten aus meinem Zimmer gebracht werden muss. Da ich wie, gesagt, Du kennst ja das Problem, "erst um 8:05???!!!) fertig, war, müsste erst an meiner Schnelligkeit gearbeitet werden, bevor...

Persönlich finde ich es auch mit 8:05 nicht zu langsam, denn dann könnte ich ja noch Medikamente stellen, Infusion falls nötig richten und Patienten das Frühstück bringen. Sofern die Nachtwache nicht schon die Medikamente gestellt hat.

Es wäre dann ca. 8:20. Dann erfolgt die Übergabe an die andere Schwester - wäre dann 8:30 (also noch genügend Zeit für Auswertung sprich Reflexion, dann wäre es 9:00 Uhr geschafft, wo wäre dann das Problem, also ich sehe keins).

Praxisanleiter meinte noch zu mir: Was meinst Du wenn Du examiniert bist, dann musst Du dies auch locker schaffen. Und dann bist Du alleine für einen Bereich und hast mehrere Zimmer. Fand ich persönlich ein bischen überzogen von meinen Praxisanleiter, mich gleich(wörtlich) mit einem Examinierten gleichzustellen.

War wirklich deprimiert und zweifelte etwas an meinen Fähigkeiten.:lamer:

Nun komme ich endlich zu Deiner Frage, ob es sich bei meinem Praxisanleiter um einen Mentor oder um einen schulisch ausgebildeten Praxisanleiter handelt.

Beim Erstgespräch entgegnete er mir, dass er hier seit einigen Jahren als Praxisanleiter fungiert. Er hat eine Ausbildung als Praxisanleiter, an der anliegenden Krankenpflegeschule gemacht.

Bis später.

Freue mich auf Antwort.

Mick:wavey:
 
Lindarina schrieb:
Hi.

Ich bin zwar noch Azubi im 3. Lehrjahr aber ich finde auch , dass das in einer Prüfung zu viel verlagt ist. 1 Stunde für 2 Pflegebedürftige plus Dokumentation und und und....

Ich war im Mittelkurs in der Inneren eigesetzt, daher kenne ich leider auch das Prinzip "Waschstraße". Da war es "normal" wenn man als Schüler 6-7 "Vollpflegepatienten" zu waschen hatte und noch anderen Hilfestellungen gab. Dann war das allerdings auch nicht mehr patientenorientiert. Und dann hat man wirklich nur den ganzen Vormittag gewaschen und durfte sich von einer, Sorry jetzt den Ausdruck aber, "Kaffeetrinkenden" Schwester anhören lassen, dass man es ja immer noch nicht geschafft hat Staubzuwischen und Abgangsbetten auch noch da stehen. 8O :verwirrt: Es ist ja nicht immer nur die Körperpflege, frühstücken müssen die Patienten ja auch (ist ja logisch) und die kleinen Wünsche die man dann auch gern erfüllt. Sowas sahen die Schwestern aber nicht. :angry:

Sorry, aber das nervt mich jetzt noch.

Lindarina

Passt jetzt vielleicht nicht ganz so hier rein, sorry an die Mods, aber das verwirrt mich jetzt ein wenig.
Meinst Du ernsthaft, dass die Examinierten den ganzen Tag Kaffee trinken während der arme Schüler waschen geht? Ich weiß ja nicht wie es bei Euch gehändelt wird, aber bei uns sehen wir Examinierten schon zu, dass früh erst mal alle gewaschen sind und dabei fasst man als examinierte Kraft auch mit an. In der Regel gehen immer ein Examinierter mit einem Schüler zusammen. Wenn dann die kompletten Pflegefälle fertig sind, geht der Schüler dann zu denen, denen nur geholfen werden muss. Sorry, aber als Schüler muss man da nun mal durch, das mussten wir alle. Es gibt ja nicht nur die Grundpflege, sondern andere Dinge die erledigt werden müssen und die ich lieber allein mache, BZ-Stixe, Kurz-, Infusionen, VW's, Dokumentation. Das sind zwar alles Sachen die ich von einem Examenskursschüler auch verlange, aber eben erst wenn der Rest, waschen, putzen, etc. fertig ist. Was das putzen angeht, haben unsere Schüler eher noch Glück, da es eine Stationshilfe gibt die das größenteils erledigt und so der Schüler kaum noch in Verlegenheit kommt zu putzen.
Ich glaube Deine Einschätzung der Inneren passt nicht ganz. Da ist nun mal deutlich mehr Grundpflege als in der Chirurgie oder gar der Gynäkologie. Ich habe da nun mal die meisten "A3"-Patienten, das liegt nun mal an der Natur der Inneren.
PS: Nur für den Fall, dass Du bis zum Examen nicht mehr auf eine Innere kommen solltest, sieh zu, dass Du noch genug Gelegenheiten bekommst für diverse GKW's. Wenn ich mir unsere Schüler anhöre, die sind mehr als froh, dass sie bei uns so viel Gelegenheit haben zu waschen und das durchaus net nur in Form einer "Waschstraße".
 
@ Mick: Die Aussage Deines Praxisanleiters in Bezug auf das Examiniertendasein ist echt ein starkes Stück. Du bist im Mittelkurs und damit noch relativ weit vom Examen weg. Schon deswegen kann man das net vergleichen. Weiterhin ist auch net jede examinierte Kraft mit einem "Turbo unter dem Hintern" ausgestattet, will sagen, jeder arbeitet in anderer Geschwindigkeit. Es kommt vor, dass 2 verschiedene Schwestern für den ein oder anderen Patienten unterschiedlich lange brauchen, das ist doch ganz normal. Und da ist keine der beiden Schwestern eine schlechtere Schwester.

Außerdem kann man einen Zeitplan net ganz so genau festlegen. Es kommen immer, und gerade bei Prüfungen, Dinge hinzu die sonst nie passieren. Dem Patienten braucht bei der Mobilisation nur ein wenig schwindlig zu werden, oder aber er hat einfach keine Lust, dann musst Du da wieder Überzeugungsarbeit leisten, das kostet auch Zeit. Sowas scheint Dein Praxisanleiter einfach net zu sehen, was sehr verwunderlich ist, zumal er ja scheinbar eine Praxisanleiterausbildung hat.
Ansonsten ist eine Zeitabweichung von 10 - 15 Minuten net all zu viel und dürfte kaum negativ bewertet werden. :wink:

Also mach Dir keine all zu großen Gedanken, das wird schon. :wink:
 
Meinst Du ernsthaft, dass die Examinierten den ganzen Tag Kaffee trinken während der arme Schüler waschen geht?

Nein, natürlich nicht, ich wollte jetzt nicht alle über einen "Kamm" scheren. Aber auf der Station ist es mir so vorgekommen! Ich habe auch schon andere Stationen erlebt, wo es ganz anders lief, wo man halt auch mit Schwester zusammen waschen gegangen ist. Aber auf der Station war es halt normal, dass der Schüler die Pflegepatienten gewaschen hat. Es kam halt nur eine Schwester mal kurz zum drehen des Patienten/Bettbeziehen, wenn es ein "schwerer" Patient war. Auf der Inneren auf der ich eingesetzt war hat man halt nicht mit den Schüler gearbeitet. Man hat es sich einmal angeguckt, wie der Schüler es macht und dann "musste" man es halt alleine machen.

Ich habe auch kein Problem viele Patienten hintereinander zu waschen (aber es ging mir um den Spruch einer Schwester von der bekannt war auch im Team, dass sie nun mal etwas faul war, dass ich im Mittelkurz zu langsam sei).

Ich wollte damit keinen von euch angreifen.

Lindarina
 
Das wiederum ist ein Fall für die Schule. Es kann nicht angehen, dass jemand einen schweren A3-Patienten allein versorgt und die Schwester "freundlicherweise" zum drehen mal vorbeikommt. Keine vernünftige examinierte Kraft würde sowas allein machen, also kann ich es auch nicht von einem Schüler erwarten. Komplette GKW's im Bett immer zu zweit, man braucht ja seinen Rücken noch eine Weile. :wink: Außerdem hat die Station die Pflicht den Schüler anzuleiten und auszubilden, das kann man net, wenn man den Schüler immer allein losjagt. Bei hat die Schule mittlerweile durchgedrückt, dass nie 2 Unterkursschüler zusammen waschen gehen dürfen. Da muss mindestens eine Examinierte oder ein Examenskursschüler dabei sein.
Wie gesagt, solche Dinge, wie Du sie beschrieben hast, müssen an die Schule weitergeleitet werden.
 
MatzeHain schrieb:
@ Mick: Die Aussage Deines Praxisanleiters in Bezug auf das Examiniertendasein ist echt ein starkes Stück. Du bist im Mittelkurs und damit noch relativ weit vom Examen weg. Schon deswegen kann man das net vergleichen. Weiterhin ist auch net jede exam. Kraft mit einem "Turbo unter dem Hintern" ausgestattet, will sagen, jeder arbeitet in anderer Geschwindigkeit. Es kommt vor, dass 2 verschiedene Schwestern für den ein oder anderen Pat. unterschiedlich lange brauchen, das ist doch ganz normal. Und da ist keine der beiden Schwestern eine schlechtere Schwester.

Außerdem kann man einen Zeitplan net ganz so genau festlegen. Es kommen immer, und gerade bei Prüfungen, Dinge hinzu die sonst nie passieren. Dem Pat. braucht bei der Mobilisation nur ein wenig schwindlig zu werden, oder aber er hat einfach keine Lust, dann musst Du da wieder Überzeugungsarbeit leisten, dass kostet auch Zeit. Sowas scheint Dein Praxisanleiter einfach net zu sehen, was sehr verwunderlich ist, zumal er ja scheinbar eine Praxisanleiterausbildung hat.
Ansonsten ist eine Zeitabweichung von 10 - 15 Minuten net all zu viel und dürfte kaum negativ bewertet werden. :wink:

Also mach Dir keine all zu großen Gedanken, das wird schon. :wink:

Danke für die Aufmunterung Matze. Ich werde es schon Packen mit der Prüfung. :wink:

Habe echt deshalb schon an meinen Fähigkeiten gezweifelt, schön das es dieses Forum gibt.

Werde mich auf jeden Fall melden, wie es gelaufen ist.

Bis dann und danke Euch alle. :wavey:

viele Grüße

Mick

Ach, da ist noch was Matze:

Mein Praxisanleiter meinte am Freitag, Du musst ja noch eine Pflegeplanung und auch eine Informationssammlung schreiben.

Ich dachte mir so :( "Ich weiß, ja und?"

Praxisanleiter meinte noch, die schreibst Du aber schön alleine und auch die Infosammlung, dachte mir so :( "Ja kann ich Doch"

Zu guter letzt meinte er noch: ICH SCHREIBE SIE DIR ABER NICHT!!!

Mit einem Schmunzeln, entgegnete ich ihm dann: "Ich weiß."

Und dachte mir selber: "WARUM HAT ER MIR DAS JETZT ERZÄHLT???"

Schon eigenartig.

ok bis später
 
Eine Stunde für diese 3 Patienten inklusive Dokumentation und Pflegebericht soll Dir Deine Praxisanleiterin doch einfach mal vormachen. Wenn sie so viel zu bemängeln hat bitte sie doch einfach, dass sie mit Dir zusammen Patienten versorgt, damit sie Dir zeigen kann wie es schnell, korrekt und ganzheitlich geht. Sie ist Praxisanleiterin und das gehört mit zu ihren Aufgaben. Vielleicht kommt dabei auch für sie heraus, dass ihre Zeiteinschätzung wohl nicht so ganz hinhauen kann.
Eine Versorgung solcher Patienten ist die Regel bei der praktischen Prüfung und da hast Du mindestens 3 Stunden Zeit, die Reflexion ist dabei NICHT inbegriffen.
Bei einem Examensschüler erwarte ich, dass er das schafft (in 3 Std.) und seinen Arbeitsablauf eben auch sinnvoll strukturieren kann. Bei einem Mittelkursschüler würde ich den Hauptaspekt eher darauf legen wie pflegt der Azubi, wie kommuniziert er, wie beobachtet er, wie dokumentiert, wie mobilisiert er. Zum Üben des Zeitaspektes hast Du noch genügend Zeit und das wirst Du auch hinkriegen.
Hast Du schon mal einen Zeitplan geschrieben und ihn anderen gezeigt? Das machen unsere Schüler öfters, damit sie auch mal ein Gefühl dafür kriegen wie lange etwas dauert und wie realistisch sie die Zeit einschätzen.
Deine Praxisanleiterin ist schon etwas seltsam und hat zudem eine ebenso seltsame Vorstellung von ihrer Arbeit. Was heißt denn, sie hilft Dir nicht bei der Pflegeplanung? Dass Du sie selbst schreiben musst und dies auch erstmal alleine tust ist selbstverständlich. Es wäre nicht nur ein netter Zug ihrerseits gewesen, Dir gleichzeitig anzubieten, dass sie Deine Planung mit Dir durchgeht und Dir ein Feedback gibt. (auch ihre Aufgabe!)
Ich frage mich was will die Praxisanleiterin? Drillen, herrschen, wie ist ihre Meinung von Schülern?
Eine etwas seltsame Person in meinen Augen.
 
Hi Mike!
:sdreiertanzs:
Bin etwas erschrocken!:wut: Was doch in manchen Häusern so abgeht.
Aber zu Deinem "großen Problem"!
- Du solltest abklären ob das ein Praxisanleiter "überhaupt" ist!
Praxisanleiter müssen auch erst eine gewisse Zeit an Schulung absolvieren!
Außerdem ist ein Praxisanleiter dazu da, dass er etwas beibringt/vermittelt....!
Zu dem ich auch Vertrauen haben kann - Fragen stellen kann - Fragen beantwortet werden.....!!!
Wie soll ich etwas von jemanden lernen, der mir mit Drohungen etwas beibringen möchte? :megaphon:
Auch ein Praxisanleiter MUSS wissen, das ein Schüler bei einer Prüfung unter Anstrengungen/ Prüfungsstress leidet. Und das der Schüler nach PFLEGESTANDARDS arbeiten muss!!!!!!!!! (Das dauert nun mal...) :cry1: :-?
Auch ist es so üblich, dass es eine weitere Person gibt die sich Praxisanleiter nennt. :wink:
Auf einer Station müssen mindestens ZWEI Anleitungen sein (Vertretung).

- Prüfe nach wer eigentlich eine Zeitvergabe bei Prüfungen vorgibt - kläre es bei Deiner Kursleitung!

- Bitte Deine Kursleitung um ein klärendes Gespräch! :D
Manche Schulen haben so etwas wie eine Vertrauensperson - für Schüler!
An manchen Schulen gibt es eine Schüler-JAV.
Frage dort auch nach Deinen Rechte und Plichten. :lol:

Wünsche Dir weiterhin viel Freude an unserem Beruf, drücke Dir beide Daumen! :up:

Es grüßt Dich db1db :troesten:
 

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