Neue Mitarbeiter: Eure Erwartungen?

Spritze

Senior-Mitglied
Registriert
11.11.2005
Beiträge
149
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege, Kurzzeitpflege
Hallo,
was erwartet Ihr von neuen Mitarbeitern?
Wenn die neue Kollegin (Kollege) den ersten Tag im ambulanten Dienst mitfährt ("Schnuppertag"), worauf legt Ihr Wert? Wie entscheidet Ihr, ob sie/ er geeignet ist. Welche Voraussetzungen sollte jemand unbedingt mitbringen?
MfG Spritze
 
Ich bin zwar nicht ambulant tätig,aber der/die hospitierende Kollege(in) sollte pünktlich zum Dienst erscheinen, beim Arbeiten Interesse zeigen,Fragen stellen und sich auch an die Patienten ran trauen.
Theoretisches Wissen im Sinne von Prahlen geht gar nicht,ebenso "altkluges" Gebahren,welches bei Kollegen mit Berufserfahrung durchaus schonmal kommen kann. Auch wenn sichtbar ist,daß der Hospitant den Dienst nur gelangweilt über sich ergehen läßt,ist ein entscheidender Minuspunkt.
 
Wenn die Fachrichtung bereits bekannt ist: "Transfer" von Erfahrungen, Unterschiede feststellen zu bekannten Vorgehensweisen ohne jedoch zu bewerten, Fragen nach Möglichkeiten der Fort-/Weiterbildung im neuen Betrieb.


Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Danke für die Antworten.
Wie viele Dienste lasst Ihr eine evtl. neue Mitarbeiterin mitarbeiten, bis Ihr eine Entscheidung trefft, ob sie geeignet ist. Ich finde es immer schwerer, gutes Personal zu finden. Weche Abstriche macht Ihr?
MfG Spritze
 
Ich würde eine Stellenbeschreibung entwerfen und daraus ableiten, welche Eigenschaften und Fertigkeiten ich bei meinem Interessenten voraussetze. Habe ich den Eindruck, er bringt diese mit, oder er könne die sich in absehbarer Zeit aneignen, würde meine Wahl auf ihn fallen.

Was wünschst Du Dir bei Deinen Mitarbeitern? Welche Fähigkeiten haben Priorität? Das musst Du doch entscheiden.
 
Was wünschst Du Dir bei Deinen Mitarbeitern? Welche Fähigkeiten haben Priorität?
Ich wünsche mir:
- interessierte Mitarbeiter, die die Pat. gut pflegen, so dass die Pat. zufrieden sind,
- Mitarbeiter, welche fragen, wenn es Unklarheiten gibt,
- Mitarbeiter, die sich an Dienstpläne halten,
- Mitarbeiter, die die Dokumente ordentlich führen,
- Mitarbeiter, die Spass an der Arbeit haben
- Mitarbeiter, die kollegial sind,
- Mitarbeiter, die mitdenken
......
 
@ Spritze:

Wie willst all diese Wünsche am "Schnuppertag" erfüllt bekommen?:fidee:

Der Schnuppertag dient doch auch für den eventuell neuen Mitarbeiter zur Orientierung.:flowerpower:

Ich finde, deine Erwartungen für einen Tag sind einfach zu hoch.

Solche Erwartungen gehören in die Probezeit.:)

Ich erwarte bei uns im OP folgendes: Interesse, Freude an der Tätigkeit,
Antasten und Kennenlernen des Teams und den Wunsch wiederkommen zu wollen. Mehr nicht.:daumen:

LG opjutti
 
Wie willst all diese Wünsche am "Schnuppertag" erfüllt bekommen?:fidee:
Da hab´ ich mich falsch ausgedrückt. Solche Mitarbeiter hätte ich gerne für die weitere Zeit. Was ist Euch wichtig am Schnuppertag? Mitarbeiter, die schon mit anfassen, welche die sich alles aufschreiben, welche, die "nur" zuschauen, mal in die Doku schauen, Fragen stellen, sollten sie mit Pat. reden.....
 
Das kommt auch darauf an, welche Voraussetzungen das "Schnupperli"
mitbringt.

Jemand mit Erfahrung sollte schon Fragen stellen, Anpacken und mit den Patienten reden. Könnte sein, dass das mal ihre/seine Patienten werden.:daumen:

Ein "Frischling" wird erst mal nur schauen und Fragen stellen. Der weiß ja auch noch gar nicht, was zu machen ist.:?:

Ein Schnuppertag ist doch auch dafür gedacht, auszuloten, wo der eventuelle Mitarbeiter steht.:thinker:

Ein Feedbackgespräch nach eurer gemeinsamen Runde wird dir sicherlich Aufschluß über die Eignung geben können.:hicks:

LG opjutti
 
Ich wünsche mir:
- interessierte Mitarbeiter, die die Pat. gut pflegen, so dass die Pat. zufrieden sind,
- Mitarbeiter, welche fragen, wenn es Unklarheiten gibt,
- Mitarbeiter, die sich an Dienstpläne halten,
- Mitarbeiter, die die Dokumente ordentlich führen,
- Mitarbeiter, die Spass an der Arbeit haben
- Mitarbeiter, die kollegial sind,
- Mitarbeiter, die mitdenken
......

Das wäre der Traummitarbeiter.
 
@opjutti: Der Schnuppertag dient doch auch für den eventuell neuen Mitarbeiter zur Orientierung.

Ich finde, deine Erwartungen für einen Tag sind einfach zu hoch.

Solche Erwartungen gehören in die Probezeit.

Das stimme ich dir völlig zu.

Der NEUE soll sich orientieren, wie wir arbeiten, wie die grundsätzliche Organisation ist, einen kleinen Einblick bekommen wie es so läuft.

Ich versuche uns möglichst so darzustellen, dass der Bew. wieder kommt.
Der Bew. will sich primär uns mal ansehen und nicht umgekehrt.

Alles Andere was geschrieben wurde, dafür gibts ne Probezeit.
 
:daumen:Mehr soll ein Schnuppertag auch nicht sein, und das gilt für beide Seiten.

LG opjutti
 
Guten Morgen allerseits :)

Ich glaube, ein Schnuppertag ist für beide die einmalige Gelegenheit zu überprüfen, ob die grundsätzlichen Faktoren übereinstimmen (Arbeitsauffassung, Motivation, etc.) Ich selbst bin zwar nicht in einer leitenden Position, habe aber häufiger Hospitanten auf meiner Tour dabei.

Klar unterscheidet sich das, was ich erwarte, von der Vorbildung des Bewerbers. Wenn der- oder diejenige pünktlich zum Dienst erscheint, einen ordentlichen, interessierten Eindruck macht und ein freundliches Auftreten hat, ist doch schon viel gewonnen.

Ich biete vor der Tour immer an, Fragen zu beantworten, die Fahrtstrecken sind ja lang genug ;) Meist entspinnen sich daraus auch Gespräche, die es leichter machen, einzuschätzen, wie das Gegenüber fachlich und privat tickt (womit ich nicht meine, das sich aus einer Dienstlänge ein Persönlichkeitsprofil erstellen lässt ;))

Ich wundere mich allerdings immer wieder, wieso wir gerade in der ambulanten Pflege so viele Hospitationen machen müssen, um einen geeigneten Bewerber zu finden, der ins Team passt und wirklich Lust hat, qualifiziert zu arbeiten. Ist denn ambulante Pflege so unattraktiv? Wo sind die Kontras? Welche Vorurteile kann man ausräumen? Ich selbst bin Altenpflegerin und habe nach meiner stationären Ausbildung und einem Zwischenstopp im Heimbeatmungsbereich endlich die abwechslungsreiche, verantwortungsvolle Aufgabe, die ich unter Pflege verstehe.

Die Frage für mich ist also eher, wo kann man früher ansetzen, z.B. in eigener Ausbildung, bzw. mit Praktikanten von Alten- und Krankenpflegeschulen und wie hält man qualifizierte Mitarbeiter. Wie stellt ihr das an? Habt ihr da Ideen?

Liebe Grüße,

Katharina
 

Ähnliche Themen