Guten Morgen allerseits
Ich glaube, ein Schnuppertag ist für beide die einmalige Gelegenheit zu überprüfen, ob die grundsätzlichen Faktoren übereinstimmen (Arbeitsauffassung, Motivation, etc.) Ich selbst bin zwar nicht in einer leitenden Position, habe aber häufiger Hospitanten auf meiner Tour dabei.
Klar unterscheidet sich das, was ich erwarte, von der Vorbildung des Bewerbers. Wenn der- oder diejenige pünktlich zum Dienst erscheint, einen ordentlichen, interessierten Eindruck macht und ein freundliches Auftreten hat, ist doch schon viel gewonnen.
Ich biete vor der Tour immer an, Fragen zu beantworten, die Fahrtstrecken sind ja lang genug

Meist entspinnen sich daraus auch Gespräche, die es leichter machen, einzuschätzen, wie das Gegenüber fachlich und privat tickt (womit ich nicht meine, das sich aus einer Dienstlänge ein Persönlichkeitsprofil erstellen lässt

)
Ich wundere mich allerdings immer wieder, wieso wir gerade in der ambulanten Pflege so viele Hospitationen machen müssen, um einen geeigneten Bewerber zu finden, der ins Team passt und wirklich Lust hat, qualifiziert zu arbeiten. Ist denn ambulante Pflege so unattraktiv? Wo sind die Kontras? Welche Vorurteile kann man ausräumen? Ich selbst bin Altenpflegerin und habe nach meiner stationären Ausbildung und einem Zwischenstopp im Heimbeatmungsbereich endlich die abwechslungsreiche, verantwortungsvolle Aufgabe, die ich unter Pflege verstehe.
Die Frage für mich ist also eher, wo kann man früher ansetzen, z.B. in eigener Ausbildung, bzw. mit Praktikanten von Alten- und Krankenpflegeschulen und wie hält man qualifizierte Mitarbeiter. Wie stellt ihr das an? Habt ihr da Ideen?
Liebe Grüße,
Katharina