Nebenberufliche Tätigkeit als Intensivfachpflegekraft

Hortkind 78

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20.06.2012
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Hallo, an alle Mitglieder !
Ich bin neu im Forum, hab`gleich eine Frage und hoffe, ihr könnt mir helfen.

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken neben meiner Festanstellung auf einer ITS, freiberuflich
in Intensivbereichen zu arbeiten. Dabei wollte ich die Festanstellung auf 80% reduzieren und die frei-
berufliche Tätigkeit dann bei 20 - 30% halten. Mit welchem Stundenlohn kann ich rechnen? (habe die Fachweiterbildung
und zehn Jahre Berufserfahrung)
Ist das finanziell sinnvoll (Steuern) und in welchem Umfang muss ich mich zusätzlich versichern ?

Ich freue mich auf eure Antworten und Tipps.

Vielen Dank !
 
Hallo,
ich hoffe ich kann dir helfen. Über die Agentur mit der ich zusammen arbeite bekomme ich einen normalen Stundenlohn von 50,- EUR brutto. Sonn- u. Feiertagszuschläge nochmal + 40% (=70 EUR), Nachdienste + 20% (=60 EUR). Lohnt sich auf jeden Fall. Das was die Krankenhäuser sonst mit uns machen ist moderne Sklaverei.
Wie das mit Steuern ist kann ich dir nicht unbedingt sagen. Man sagt, dass man ca. 20% vom Bruttoverdienst für das Finanzamt zurück legen soll. Ich lege 30% zurück. Habe nächste Woche einen Termin bei meinem Steuerberater. Dann bin ich schlauer.

Viele Grüße vom Niederrhein

Christian
 
Muss man neben der Steuer net auch die Sozialversicherungen bedienen?

Elisabeth
 
Ja, musst du. 20% für Steuern zurücklegen ist extrem wenig. Aus eigener Erfahrung vor einigen Jahren kann ich dir sagen, dass ich damals ganz schnell im Spitzensteuersatz gelandet bin. Von deinen 50 Euro pro Stunde würde ich 25 für die Steuer ansparen und dann noch die Renten- und Krankenkassensätze wegrechnen.
 
Vielen Dank für eure Antworten! Das war sehr hilfreich und ich werde mal zum Steuerberater gehen.


Danke und viele Grüße
 
Es lohnt sich nur am Anfang nebenberuflich auf Honorarbasis tätig zu werden! Zudem gilt: Die 20-30% musst du natürlich gesetzlich rentenversichern. Dazu musst du in jedem Falle einen Statusfeststellungsfragebogen ausfüllen. Dies ist deine Rechtsklarheit und zwar die Einzige, die du dann hast. Von Rechtssicherheit kann ich leider nicht sprechen, da es gerade in diesem Punkt ziemlich heiß hergeht.

Wenn du Fragen hast, dann melde dich bitte per PN bei mir. Ich kann dir weiterhelfen!

Herzliche Grüße

P.S.: Grundsätzlich reden Freiberufler nicht über ihre Honorarpreise. Zudem man überall im Netz Anhaltspunkte erhält. Der hier genannte Stundensatz entspricht nicht ganz der Realität im weitläufigen Sinne. Es gibt nur eine Agentur, die mir bekannt ist, die solche Stundensätze aushandelt. Dabei handelt es sich um eine Agentur in Nordrhein- Westfalen (Mühlheim an der Ruhr), die sich allerdings noch nicht bundesweit in der Pflege etabliert hat. Sie ist eine der wenigen seriösen Agenturen und hat bisweilen gute Referenzen!
 
Hallo,

25€ für die Steuer und dann noch Renten- Krankenversicherung, da bleibt ja auch nicht mehr viel übrig.
 
@pflegeschüler 1988 : und was meinst du genau damit? Das sagt nämlich so gut wie garnichts aus!
 
Hallo,

Mich würde jetzt interessieren, wie du verblieben bist und ob es sich für Dich lohnt
Lg
 
Hi. Ich bin neu in Forum
also werde ich mich nur kurz fassen.
realistische Preise in Krankenhaus sind zwischen 30 und 35 € Std. Der Arbeitgeber bzw. Auftraggeber hat keine Abzüge.
von diesen Preis muss Mann die Sozialversicherung selbst bezahlen ( Arbeitnehmer und Arbeitgeber Teil )
Bei nicht Meldung können diese Beiträge bis 5 Jahren Rückgefordert werden.( steht man mit riesigen Schulden alleine da)
Steuer richtet sich nach der gesamt Einkünften. Spitzensteuersatz 48 % :-(
Bis 17500 € / Jahr sollte Mann klein Gewerbe anmelden und abrechnen.
ab 17500 € /Jahr zuzüglich 19 % MwSt

summa summarum keine halbe Sachen machen weil es lohnt sich in der Regel nicht.
wenn trotzdem der Wunsch da ist dann einen ambulanten Intensivpflegedienst aufmachen und richtig Geld verdienen. :-)
nur Mut......
 

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