- Registriert
- 17.09.2005
- Beiträge
- 170
- Beruf
- Gesundheits-und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Ambulante Krankenpflege
Hallo an alle,
ich habe 2008 mein Examen zur GuKp gemacht und danach direkt, auf eigenen Wunsch, auf der Intensivstation angefangen.
Besonders gefallen hat mir die tägliche Herausforderung und das Gefühl,
dass die Arbeitsabläufe nicht so schnell zur Routine werden.
Seit einem halben Jahr habe ich das Haus gewechselt, bin aber immer noch auf ITS.
Und man kann grob sagen, dass ich in dem halben Jahr regelrecht verheizt wurde.
Ich hatte stressbedingte psychische "Aussetzer" und mir wurde ebenfalls attestiert, dass ich in meiner momentanen gesundheitlichen Lage den Beruf so nicht weiter ausführen kann.
Jetzt mal im Ernst: ist das nicht traurig?
Ich bin Mitte 20 und körperlich und seelisch von meiner Tätigkeit so dermaßen überfordert und am Ende?
Ich gebe unserem Gesundheitssystem eine Mitschuld, die Dienste die ich zu bewältigen hatte (und das kennen die meisten sicher) waren untragbar: ohne zu übertreiben bin ich von 6°°h Dienstbeginn bis 14°°h Übergabe nur von einer Reanimation zur nächsten gelaufen, Grundpflege war gar nicht möglich und wurde sogar von der Stationsleitung verboten, da es wichtiger war alle Patienten am Leben zu erhalten, keine Pause, geschweige denn Frühstück, Toilettengänge nicht möglich, ständig Notverlegungen und Überbelegungen...
Im Moment bin ich einerseits traurig darüber, dass der Beruf mich so kaputt gemach hat, auf der anderen Seite sehe ich die jetzige Situation als Chance nochmal von vorne anzufangen..
Ich weiss gar nicht genau ob das Thema hier überhaupt reingehört, falls nicht, bitte verschieben.
Wie geht ihr mit dem Stress bei Euch auf Station um und merkt Ihr auch teilweise wie Ihr an Eure Grenzen kommt?
Nachdenkliche Grüße,
Reyna
ich habe 2008 mein Examen zur GuKp gemacht und danach direkt, auf eigenen Wunsch, auf der Intensivstation angefangen.
Besonders gefallen hat mir die tägliche Herausforderung und das Gefühl,
dass die Arbeitsabläufe nicht so schnell zur Routine werden.
Seit einem halben Jahr habe ich das Haus gewechselt, bin aber immer noch auf ITS.
Und man kann grob sagen, dass ich in dem halben Jahr regelrecht verheizt wurde.
Ich hatte stressbedingte psychische "Aussetzer" und mir wurde ebenfalls attestiert, dass ich in meiner momentanen gesundheitlichen Lage den Beruf so nicht weiter ausführen kann.
Jetzt mal im Ernst: ist das nicht traurig?
Ich bin Mitte 20 und körperlich und seelisch von meiner Tätigkeit so dermaßen überfordert und am Ende?
Ich gebe unserem Gesundheitssystem eine Mitschuld, die Dienste die ich zu bewältigen hatte (und das kennen die meisten sicher) waren untragbar: ohne zu übertreiben bin ich von 6°°h Dienstbeginn bis 14°°h Übergabe nur von einer Reanimation zur nächsten gelaufen, Grundpflege war gar nicht möglich und wurde sogar von der Stationsleitung verboten, da es wichtiger war alle Patienten am Leben zu erhalten, keine Pause, geschweige denn Frühstück, Toilettengänge nicht möglich, ständig Notverlegungen und Überbelegungen...
Im Moment bin ich einerseits traurig darüber, dass der Beruf mich so kaputt gemach hat, auf der anderen Seite sehe ich die jetzige Situation als Chance nochmal von vorne anzufangen..
Ich weiss gar nicht genau ob das Thema hier überhaupt reingehört, falls nicht, bitte verschieben.
Wie geht ihr mit dem Stress bei Euch auf Station um und merkt Ihr auch teilweise wie Ihr an Eure Grenzen kommt?
Nachdenkliche Grüße,
Reyna