Kündigung

Aggi89

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15.08.2009
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Halli hallo.
Ich mach seit Februar 2007 eine Ausbildung zur Krankenpflegerin in Hamburg. Wäre also Ende Januar 2010 fertig.
Da ich ne Fehlbildung der Wirbelsäule hab und ich mir ständig den Ischias einklemme und dann mit Schmerzen zuhause bleiben muss und nichts heben darf. Muss ich kündigen. Bzw überlege ich seit einem Jahr zu kündigen, auch schon, als die Rückenprobleme noch nciht so groß waren.
Nun wurden wir aber schon zu den Prüfungen angemeldet.
Kann ich einfach so kündigen oder muss ich die Prüfung mitmachen? Bzw kommen irgendwelche Kosten auf mich zu? Kann mir jemand helfen? Ist sehr wichtig für mich.
Vielen lieben Dank.
Aggi
 
hey,
ich weiß das hört sich jetzt wirklich bescheuert an aber meinst du nicht du kannst die letzten 5 monate noch durch ziehen?:gruebel: dann hast du wenigstens eine ausbildung in der hand anstatt kurz vor dem ziel aufzugeben. ich weiß das rückenprobleme eine große belastung sind aber dann hättest du früher kündigen sollen. jetzt 5 monate vor dem schluss wäre wirklich sehr ärgerlich.nach der ausbildung gibt es doch viele andere möglichkeiten als krankenschwester zu arbeiten außer das krankenhaus.

kopf hoch und ganz liebe grüße
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich würds ja gerne tun aber im Moment läuft bei mir sowohl privat als auch beruflich nichts so, wie es eigentlich sein soll. Und da ich jetzt auch noch das mit dem Rücken hab (ich bin 20 und hab schon Rückenprobleme wie ne 80jährige Frau =/ ) kann ich mich weder konzentrieren noch selbst motivieren. Wie gesagt, seit ca. einem Jahr überlege ich zu kündigen, wollte es aber trotzdem noch durchziehen. Jetzt kommt aber immer mehr dazu und ich hab mich jetzt fest dazu entschlossen. Ich bin schließlich noch jung und werd (hoffe ich) kein großes Problem haben, nochmal was neues anzufangen. Mir schwirrt jetzt eben nur die Frage im Kopf herum, was mit dem Examen ist. Wir sind schlißlich schon angemeldet und soweit ich weiß entstehen dadurch Kosten.
 
Was sagt dein betreuender Orthopäde?

Elisabeth
 
Der verschreibt mir Krankengymnastik. Er sagt ich muss aufpassen. Könnte den Beruf aber theoretisch mit einem Stützkorsett weiter führen.
Jedoch ist die Vorstellung für mich ein graus. Wie gesagt ich bin gerade mal 20.
 
Auch wenn Du Dich "fest entschlossen" hast kann ich Dir nur raten:
Mach die Ausbildung unbedingt fertig!
Ich hab selber kurz vor knapp damals eine Ausbildung abgebrochen und es hängt mir immer noch nach. Du musst den Job danach ja nicht machen - aber Dir stehen viel mehr Türen zu sämtlichen Arbeitsstellen offen wenn Du (irgend)eine abgeschlossene Ausbildung hast. Oder hast Du zusätzlich Angst die Prüfungen eh nicht zu schaffen?

lg
 
Naja, wie ichchon sagte überlege ich seit ca. einem Jahr schon, es abzubrechen. Anfangs hab ich versucht es durchzuziehen. Klar ist ne abgeschlossene Ausbildung besser als eine kurz vor Ende abgebrochene. Dennoch hab ich das Gefühl das Richtige für mich zu tun. Ich kann mich nicht mehr mit dem Beruf identifizieren. Mir gehts schlecht, bin ständig krank. Meine Notendurchschnitt liegt bei 2,2 (Theorie). Meine schlechteste Note in den praktischen Beurteilungsbögen war ne 3. Also würde ich die Prüfung bestimmt packen, wäre die Gesamtsituation anders. Aber wie gesagt, ich kann mich nicht motivieren. Ich hab das Gefühl in den 2,5 Jahren nichts gelernt zu haben. Und dazu kommen die ständigen Rückenschmerzen. Also den Beruf wechsel ich so oder so. Sowohl körperlich als auch geistig ist es nicht das Richtige für mich. Für mich hat sich das erledigt. Für mich ist es jetzt einfach nur wichtig zu wissen, wie das rechtlich aussieht. Ob Kosten auf mich zukommen wenn ich nicht zur Prüfung gehe, obwohl ich angemeldet bin.
 
Bis Du das alles "hinter gerichtet" hast mit Kündigung etc. sind eh schon mehrere Wochen um wie sichs anhört..... was sind schon 5 Monate.
Aber Du bist ja alt genug ;)

Wünsch Dir viel Glück
 
Dennoch hab ich das Gefühl das Richtige für mich zu tun. Ich kann mich nicht mehr mit dem Beruf identifizieren.

Wenn dir jegliche Motivation fehlt und do nur den Ausweg der Flucht siehst, dann besprich dich mit deiner Praxisanleiterin/ Lehrerin deines Vertrauens und teile ihr deine Wünsche mit. Sie wird wissen, wie der weitere Verlauf ist und ich konkret beraten können. Finanzielle Forderungen dürften sich meiner meinung nach nicht ergeben.

Du erhältst ab dem Kündigungstag keinen Lohn mehr und wirst auch erst mal keine staatliche Unterstützung erwarten können. Der Gesetzesgeber sieht eine Versorgung bis zum 25.LJ durch die Eltern vor. Es gibt, wie immer, hier Ausnahmen. Du müsstest also auch Kontakt zu den Ämtern aufnehmen und dich darauf einstellen, dass du dort immer gefragt werden wirst: warum. Dein Argument ist denkbar schlecht- weil nicht ärztlich gestützt. Dein Orthopäde sieht dich nicht berufsunfähig. Du hast keine weiteren Nachweise- nur subjektive Empfindungen.

Elisabeth

PS Nur am Rande- jeder, und ich meine tatsächlich jeder von uns kennt das Gefühl des Zweifels kurz vor dem Abschluss und ca. 99% schaffen es sich diesen Zweifeln zu stellen und sich durch die Abschlussprüfungen zu kämpfen und sind froh und stolz es geschafft zu haben.
 
Da schließ ich mich Elisabeth an: ich hätte gern kurz vor knapp alles hingeworfen, weil ich auch das Gefühl hatte ich schaff das alles nicht mehr (unmögliche Dienstpläne, Klausuren, Prüfungen, zuhause Verpflichtungen, Probleme mit Schule und PDL, im Moment grausige Pat.) ..... aber ich bin jetzt schon stolz dass ichs (hoffentlich) geschafft hab.

Ein mega GEILES Gefühl ;D
 
Moin Aggi89,

ich schließe mich in vollem Umfang den Ausführungen meiner "Vorredner" an, also:

"Augen zu und DURCH"!!!

Du kannst jetzt einfach nicht aufhören, 5 Monate vor dem Examen. Egal was die Gründe sind, es wird Dir immer wieder als Schwäche vorgeworfen.

Wenn Du eine andere Ausbildung machen willst, dann wirst Du mit einer abgeschlossenen Lehre wesentlich leichter eine Stelle finden, als mit einer abgebrochenen.

Glück Aufff !!!

8)

Klaus
 
Augen zu und durch... das sagt sich immer so leicht. Dennoch kennt keiner von euch die Hintergründe, die ich, nebenbei bemerkt, hier jetzt auch nicht alle Aufführen möchte.
Mir ging es einfach darum, ob mir jemand sagen kann ob ich für die entstandenen Prüfungskosten aufkommen muss oder nicht. Da das keine Kurzschlussreaktion von mir ist weiß ich was danach auf mich zukommen wird. Ich weiß auch dass es bei den Arbeitgebern nicht gut ankommen wird wenn in meinem Lebenslauf die abgebrochene Ausbildung steht. Aber das ist mir alles bewusst, sonst würde ich es nicht tun.
 
Hallo Aggi,

vermutlich werden keine Kosten auf dich zukommen.

Liebe Grüsse
Narde
 
Also bei uns war das damals so, dass wir uns selber zu der Prüfung anmelden mußten und das auch unterschreiben mußten. Wenn du nichts unterschrieben hast, denke ich auch nicht, dass da was auf dich zu kommt.
Aber denk dran das du bestimmt äger mit dem Arbeitsamt bekommst und und...ich kann dir auch nur raten das Examen zu machen. Hinterher kannst du im Büro arbeiten oder dir in aller Ruhe etwas neues suchen..

LG
 
Hallo,

ich glaube mich zu erinnern das ich damals 25 Euro Prüfungsgebühr zahlen musste. Aber 25 Euro geht ja noch. Viel schlimmer find ich das du kurz vor Ende auf gibst aber ist ja dein Problem und deine Sache...

LG
 
Jajaja, tadelt mich alle mal!

Musstet ihr alle die Prüfungsgebühr aus eigener Tasche bezahlen? Übernimmt das nicht eigentlich der Arbeitgeber?
 
Hallo,

naja, weil Du nach abgebrochner Ausbildung ohne ersichtlichen Grund (hat ED schon ausgeführt) keine Unterstützung bekommen wirst.

Wenn das Problem "nur" an der körperlichen Belastung liegt, dann sprich mit der Schule darüber. Es wird einen Weg geben, Dich auf körperlich wenig beanspruchenden Stationen unterzubringen.....also Psychiatrie, Gyn. etc.
Von den verbleibenden Monaten sind doch sicherlich noch einige theoretischer Unterricht, oder?
Nach der Ausbildung kannst Du Dich erstmal Arbeitslos melden und Dich in aller Ruhe umschauen nach einem Arbeitsplatz, der passt. Auch ein Studium (z.B. Richtung Pädagogik) wäre doch denkbar...das geht aber nur mit der abgeschlossenen Ausbildung.

Aus Sicht einer Lehrkraft- die sich auch die Unterlagen von den Bewerbern für unsere Schule hin und wieder ansieht- kann ich nur sagen, dass Abbrecher nicht so gut "ankommen" und die Bewerbungen im Prinzip gleich "wegsortiert" werden.

Du könntest Dir durch diese Aktion also den Weg verbauen und es bei der späteren Jobsuch eschwer haben.
 

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