Krankenwagen fahren?

DonaldDuck83

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Berlin
Beruf
Rettungsassistent
Akt. Einsatzbereich
Notfallrettung
Hi ihr, ich habe mal eine Frage darf eine Krankenschwester auf einem Krankenwagen als Patienten Verantwortliche arbeiten oder muss Sie da noch ne zusatz ausbildung machen ????
Danke für eure Antworten.
 
Für den Rettungswagen muß sie/er mindestens Rettungssanitäter sein. Auf dem RTW muß mindestens ein Rettungsassistent sein. (Rettungsassistent liegt über dem Ausbildungsniveau des Rettungssanitäters).
Für einen Krankenwagen (Krankentransport, keine Notfallrettung) muß man als zweite Person normalerweise mindestens Rettungshelfer sein (liegt unter dem Ausbildungsniveau des Rettungssanitäters).
Ich meine mich zu erinnern, dass eine examinierte Krankenschwester eine verkürzte Ausbildung zum Rettungssanitäter oder Rettungsassistent einschlagen kann.
Die Ausbildung im Rettungsdienst umfasst logischerweise einige Themen, die in der Krankenpflege nicht gelehrt werden. (Funk, Rettungsmittel & Rettungstechniken, Einsatztaktik, Gefahrgutunfälle, Großschadenseinsätze, Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei, Bergwacht, Recht,......usw.).
Ob eine Krankenschwester als Ersatz eines Rettungshelfers auf dem KTW eingesetzt werden kann weiß ich allerdings nicht.
 
Soweit ich weiß brauchst du noch einen Personenbeförderungsschein.
 
hi erstmal,

also du kannst eine Ausbildung zum RettAss machen, wenn du schon dein Examen hast würd ich dir dies empfehlen, denn exam. Pflegekräfte sind höher gestellt als RettSans hatte ja bis vor kurzem ne klausel gegeben das de dir den KP auf RettSan umschreiben lassen kannst.

Nur wann bleibt die Zeit zum NAW fahren?? Mit unserem Schichtdenst?? und dann noch dazu die Ausbildungszeit als RettAss??

Würd ich mir zweimal überlegen, ich mach zum Beispiel als Ausgleich den betreuten Fahrdienst beim BRK, wir haben auch Liegendtransporte und auch zwei KTW´s (wenns dir um des geht:D). Nur dürfen wir des Blaulicht nicht nutzen. Aber gemütlich isses und wie gesagt als Ausgleich zu meinen forensischen Pat. einfach traumhaft.

Kannst mir ja mal ne pm schicken wennst mir Infos brauchst!

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Guten Tag,


um in Rheinland - Pfalz und den hier gültigen Gesetzen Rettungshelfer zu werden benötigst du einen:
160 stündigen Fachlehrgang zum Rettungssanitäter
80 Stunden Anästhesie/Intensivmedizin
80 Stunden Rettungswachenpraktikum mit 20 Notfalleinsätzen

zum Rettungssanitäter:
160 Stunden Fachlehrgang
160 Stunden Anästhesie / Intensiv
160 Stunden Rettungswache und 40 Notfalleinsätze von denen 5 ausgearbeitet werden müssen
40 Stunden Abschlusslehrgang

Für den Rettungsassistenten:
1200 Stunden Theorie und Klinikpratikum in einem Jahr
und dann ein praktisches Jahr auf einer Rettungswache mit weis ich nicht wie vielen Einsätzen und ausgearbeiteten Berichten, kann ich aber schnell in Erfahrung bringen, wenn dort Bedarf besteht.

Aus irgendeinem Grund, der mir nicht so richtig einleuchtet, stehen viele der verkürzten Ausbildung zum Rettungsassistenten sehr negativ gegenüber, u.a. auch in Fachzeitschriften auch das Bildungsinstitut des DRK in Mainz bietet einen derartigen Kurs gar nicht erst an, daher ist es sicherlich schwieriger über diesen Weg eine Anstellung zu finden.
Eine verkürzte Ausbildung kann man am Elisabeth Krankenhaus Neuwied und am Stiftungsklinikum Mittelrhein in Koblenz genießen, obwohl ich nicht genau weis ob Koblenz im Jahr 2008 noch up to date ist.

In Neuwied wären dies 3 Monate Theorie und dann noch die praktischen Stunden zum Rettungsassistent, vorausgesetzt man hat die ausreichende Klinikerfahrung.

Grundsätzlich halte ich es schon für sinnvoll mindestens Rettungssanitäter zu sein, wenn man unbedingt mit auf Tour will, die Theorie ist im allgemeinen für Pflegepersonal kein großes Problem, jedenfalls war das bei mir so und man hat mit dieser Ausbildung 160 Stunden Zeit sich auf diese veränderte Situation und Patientenbedürfnisse einzustellen.


Gruß
Dennis
 
Nüchtern betrachtet haben Krankenpflege und Rettungsdienst sehr wenig gemeinsam. Theorie is klar, das medizinische "Grundlagenwissen". Aber die Tätigkeiten haben fast nichts miteinander gemeinsam. (Ausnahme Anästhesie- & Intensivpflege).
 
Bin etwas irritiert...

..Dein Beruf ist Rettungsassistent und Du arbeitest im Bereich Notfallrettung?

Gruß
Jogibaer
 
Hi, ja ich arbeite in der Notfallrettung das is schon richtig aber meine Frage war ob eine Krankenschwester/pfleger ohne zusätzliche Ausbildung auf einem Krankentransportwagen arbeiten darf.???
 
In Bayern und Niedersachsen, ja.
Dort gilt: mindestens ein Rettungssanitäter und eine "geeignete Person".
 
Jackdaniels schrieb:
Für den Rettungsassistenten:
1200 Stunden Theorie und Klinikpratikum in einem Jahr
und dann ein praktisches Jahr auf einer Rettungswache mit weis ich nicht wie vielen Einsätzen und ausgearbeiteten Berichten, kann ich aber schnell in Erfahrung bringen, wenn dort Bedarf besteht.
Wohne in Bayern und habe den Rett-Ass gemacht, weil ich in der NA bei interen Pat. oft überfordert war und mehr Routine haben wollte.

Habe mich dann aus der Klinik für 3 Jahre "ausgeklinkt" und bin nur Rettungsdienst gefahren (mit Führerscheinklasse 2 für den großen RW), denn ein Personenbeförderungsschein reicht hier nicht.

Die Stunden in der Anästh, Intesiv und Notaufnahme und OP waren fast geschenkt, der Rest war trotz meiner Erfahrung in der Pflege kein Zuckerlecken.

Das sind grundverschiedene Berufe. In Bayern dar ein KP nicht im Rettungsdienst, wohl aber im Krankenwagen (zur K-Beförderung) mit mind. einem ausgeb. Rett-Ass. mitfahren, oder als 3. Mann im Rettungsdienst.

In München in den Walner-Schulen haben sie mir damals (1992) die verkürzte Ausbildung ermöglicht.
 
Hallo Donald Duck,

gemäss RDG darf eine Pflegekraft wohl einen Krankenwagen steuern, sofern sie den passenden Führerschein hat.
Laut RDG ist die einzige Vorgabe eine geeignete Person, also passender Führerschein - wie sinnvoll das ist steht wieder wo anders.

Ein Personenbeförderungsschein ist wiederum auch nicht zwingend erforderlich, sondern auch nur ein passender Führerschein, je nachdem wann man diesen erworben hat, geht es auch mit der alten Klasse 3.

Schönen Abend
Narde
 
Für den Rettungsassistenten:
1200 Stunden Theorie und Klinikpratikum in einem Jahr
und dann ein praktisches Jahr auf einer Rettungswache mit weis ich nicht wie vielen Einsätzen und ausgearbeiteten Berichten, kann ich aber schnell in Erfahrung bringen, wenn dort Bedarf besteht.

1600 praktische Stunden,von denen nur ein gewisser Anteil an Stunden im Krankentransport durchgeführt werden dürfen.
Auf Antrag geht auch eine Verkürzung der Stunden unter bestimmten Voraussetzungen,dazu kann einem aber das jeweils zuständige Regierungspräsidium mehr sagen.
 
Hallo!

Eine Krankenschwester ist grundsätzlich geeignet, um Patienten im Krankentransport und Rettungsdienst zu versorgen. Das macht sie bei Notfällen bis zum Eintreffen des Arztes schließlich im Krankenhaus auch.
Eine Fachkraft für Anästhesie/Intensiv/OP zwangsläufig noch besser.
Gibt viele ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen, die im Rettungsdienst mitfahren.

Aber in fachlicher Hinsicht ist es natürlich so, dass weitere Grundlagen benötigt werden, um verantwortlich mitwirken zu können. Wenn man noch nie ein Funkgerät bedient hat ...

Zusammengefasst: prinzipiell ja, aber nur als "Dritte/r" neben besonders geschultem Personal (Rettungssanitäter/Rettungsassistent). Rettungssanitäter-Weiterbildungen sind zeitlich nicht auf aufwändig.
 
Richtig, aber 520 Std. und danach sogar die Option, hauptberuflich zu agieren, ist doch nicht schlecht.
Jede Stationsleitung investiert mal 780 Stunden in ihre Weiterbildung.
 
Hallo Zusammen,

in der Ausbildung zum RA sind viele Themen im medizinischen Bereich durchaus mit der Krankenpflege zu vergleichen.
Was den Pflegekräften aber fehlt sind die rettungsdienstrelevanten Themen. Einsatztaktik, Einsatzablauf, Funktechnik, Umgang mit Imobilisationsgeräten ect. Somit macht es keinen Sinn ( ist z.B. in NRW auch definitiv nicht möglich!! Andere Bundesländer sehen das etwas "lockerer" und besetzen mit "fachlich geeigneten Personen" was immer das auch heißen soll???), dass Pflegekräfte als verantwortliche Kraft auf dem Auto sitzen. Es geht hier nicht nur um den medizinischen Bereich der durch die ein oder andere Pflegekraft abgedeckt werden könnte, sondern um den rettungsdienstlichen Bereich.

Ich kann nur allen Pflegekräften empfehlen, mal die ein oder andere Schicht als "Dritter" auf dem RTW mitzufahren. Erst einmal wird dadurch den Pflegekräften bewußt, was die "Krankenwagenfahrer" so alles leisten müssen und das es sich um ein völlig anderen Tätigkeitsbereich handelt.

Gruß
Heike
 
Ähm..........Hauptberuflich als Rettungssanitäter?

Na ja, wenn du nicht viele Ausgaben hast. :roll:

Gruß
Dennis