Krankenschwester und Krankenpflegehelferin

JeanRutti

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Registriert
21.09.2009
Beiträge
19
Ort
Delmenhorst
Beruf
KPH
Akt. Einsatzbereich
Altenpflegebereich
Hallo,
ich habe erst vor kurzem meine 1j. Ausbildung zur KPH mit staatlicher Prüfung abgeschlossen.
Nun arbeite ich mit einer KS zusammen als Nachtwache und es gibt dort einige Probs.
Den KS wurde erzählt sie haften für alles was wir KPHs machen, ich habe es in der Schule zwar anders gelernt, aber ist ja egal, ich habe ja kein Examen ( also doof). So stellt mich eine Kollegin immer hin.
Sie hat mich nichts alleine machen lassen, immer wenn ein Pat. geklingelt hat, bin ich hin und mußte ihr sagen was er wollte. Das ist ja auch nicht das Prob. aber sie ist dann zum Pat. und hat nachgefragt ob es richtig ist was ich gesagt habe. ICh stand vor dem Pat. wie ein Trottel.
ICh habe sie auch darauf angesprochen und da bekäm ich halt zu hören: Ich hafte für deine Arbeit also muss ich auch alles kontrollieren.
Ich habe mich echt gefragt was ich die 5 Nächte dort sollte, ich durfte nichts machen.
Ich habe sie auch gefragt, was ist wenn ich absichtlich einen Pat. umbringe, gehst du dann für mich in den Knast?????
Die Antwort: ja ich hafte:motzen:
Zu meiner Arbeit gehört die Ablage einzuheften, meine Arbeit war eh umsonst, weil ich ihr jede Mappe zeigen musste und sie sie kontrolliert hat.
Obwohl in der Dienstanweisung steht, sie darf die Station nicht verlassen, macht sie es, weil sie ja den Pat. fragen muss, was los ist.
In der besagten Dienstanweisung steht auch das die DS deligieren soll, macht sie ja nicht, ich bin sogar zu blöd zum Kaffee kochen, das hat sie mir auch aus der Hand genommen.
Irgend wie kann ich sie ja auch verstehen, sie hat 15 j. allein Nachtwache gemacht und jetzt hat sie KPHs zur Seite bekommen, aber nur deswegen, weil 2 Stationen dazu gekommen sind.
Nicht mal die PDL weiß so richtig was wir KPHs dürfen und was nicht.
Obwohl wir sehr viel gelernt haben in dem einen JAhr und halt auch staatlich geprüft worden sind., zwar nur im mündlichen und in der praxis.
In meiner Prüfung musste und durfte ich BZ messen und Insulinspritzen und jetzt darf ich gar nichts mehr.
Mir ist klar das ich nicht alles das machen darf was eine KS macht, ich will auch einiges nicht machen dürfen, aber ein wenig kann man einem doch vertrauen,oder? Warum sollte ich denn sagen, das der pat. z.B Schmerzmittel möchte, wenn er aber Schlafmittel will??? So wurde es hin gestellt.
Was meint ihr, wie soll ich mich verhalten ? Soll ich einfach so weiter machen, dann braucht mich da ja niemand und ich könnte 10 Std. rum sitzen und wie früher stricken während der Nacht.
Lg Jean
 
hi

sprech mit der Stationsleitung, mit der PDL, oder dem Betriebsrat.
Sie wird es bestimmt auch nur aus Unsicherheit machen. Wohl nicht aus Absicht.
Viel Erfolg.
 
....Nicht mal die PDL weiß so richtig was wir KPHs dürfen und was nicht....Lg Jean

Genau diese Stelle, PDL, hätte sich vorher überlegen sollen und müssen wie das laufen soll und genaue Anweisungen und Befugnisse rausgeben.
Mei, das iss schon schad, wenn's soo läuft, für alle Beteiligten.
 
hi

sprech mit der Stationsleitung, mit der PDL, oder dem Betriebsrat.
.
Ähm ... weil EINE Kollegin (über?)vorsichtig ist, soll sie gleich zum Betriebsrat rennen?

Kanonen auf Spatzen?

Wenn ich eine neue Kollegin an die Hand bekomme, womöglich mit einer Qualifikation, die ich mangels Erfahrung mit eben dieser nicht genau einschätzen kann, dann bin ich auch erstmal vorsichtig und kontrolliere sie entsprechend.
Das ist meine Aufgabe, das wird von mir erwartet!
Wie lange und in welchem Umfang, das ist dann individuell.
Jetzt hat es anscheinend nicht auf Anhieb gefunkt bei euch, sodass sie dich die ganzen 5 Nächte kontrolliert hat.
Woran das liegt - die gründe können vielfältig sein.

Wie gesagt, mangelnde Erfahrung, mangelnde Selbstsicherheit, schlechte Erfahrungen, oder sie hat dich eben so eingeschätzt, dass das nötig war.

Sprich mit IHR in einer ruhigen Minute darüber, leg ihr deinen kentnisstand dar und versuch es auf diesem Wege.
Klappt das nichtm geh zu eurer leitung und mach dort dasselbe...
 
Wie gesagt, mangelnde Erfahrung, mangelnde Selbstsicherheit, schlechte Erfahrungen, oder sie hat dich eben so eingeschätzt, dass das nötig war.

Sprich mit IHR in einer ruhigen Minute darüber, leg ihr deinen kentnisstand dar und versuch es auf diesem Wege.
Klappt das nichtm geh zu eurer leitung und mach dort dasselbe...

Ich habe ja versucht mit Ihr zu reden, ich bekam nur die Antwort, sie ist für alles verantwortlich und deswegen macht sie das.
Ich bin aber der Meinung, ich hafte doch auch für mein Tun, erstrecht wenn ich dafür mein Kürzel drunter setze, oder nicht. Sie möchte nicht mit mir darüber reden und so wurden die Nächte für mich zu Qual.
Ich habe im Ambulanten Dienst gearbeitet und da musst du alles selbst entscheiden und auch dementsprechend handeln.
Es ist kein schönes Gefühl, wenn deine Kollegin die Pat. genau danach fragt, ob ich das richtige gesagt habe. ich fühlte mich bevormundet und einfach nur schlecht.Sie gibt einem einfach das Gefühl ohne sie läuft gar nichts.
Lg
Jean
 
Vielleicht solltet ihr ein gemeinsames Gespräch mit der Stationsleitung oder der PDL suchen.
Es gibt bei uns Tätigkeitsbeschreibungen für KPH's was diese machen dürfen.

Die Krankenschwester ist genausowenig examiniert wie du, auch sie hat nur eine Prüfung abgelegt und hat die Berechtigung die Berufsbezeichnung zu führen, auch wie du. Also mach dich nicht schlechter wie du bist und lass dich nicht herunter ziehen.
 
ähm - mal was rechtliches:

auf meinem Schrieb steht - KrankenpflegeEXAMEN.

Also bin ich examiniert - und ich meine die KPH zum. in den vBA Bethel hatten auch ein Examen. *kopfkratz* ich bin verwirrt
 
Bist du dir sicher? Schau mal nach...

Auf deiner Urkunde sollte stehen: Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Krankenschwester, Krankenpfleger oder Gesundheits- und KrankenpflegerIn


Auf dem Zeugnis steht in der Regel was von Prüfungen und deren Noten.

Ansonsten bist du vielleicht die Ausnahme von der Regel.

Unsere Schüler machen auch Prüfungen und keine Examen.

lg
Narde
 
Es passiert immer wieder das KPHs mit staatlicher Prüfung mit dem 6 Wochenkurs oder nicht mal das in einen Topf geworfen werden.
Ich habe ein Jahr Schule hinter mir, eine praktische und eine Mündliche Prüfung abgelegt, die mündliche wurde von einem Arzt und mehreren anderen durch geführt.
Wir KPHs sind in der Klinik noch ganz neu, es gibt keine Stellenbeschreibung , nur eine Anweisung was Nachts gemacht werden soll und was davon die KS macht und was die KPHs. ICh denke auch ich werde mal die PDL anrufen und sie soll mir sagen was ich darf und was nicht.
Es ist ja OK das ich evtl. nicht spritzen darf oder Bedarfmedis verteilen darf, aber man muss mich doch nicht so kontrollieren. Bei so einer Kontrolle können wir gleich zu Hause bleiben, weil dann braucht uns keiner.
Ich danke euch schön für die Antworten.

LG
Jean
Ich denke das " Examiniert" wird noch lange nicht aussterben, auch wenn es niemand mehr auf seinem Zeugnis stehen hat. Bei mir steht auch nur das ich mich staatlich geprüfte KPH nennen darf und mehr nicht.
 
Es gibt bei uns Tätigkeitsbeschreibungen für KPH's was diese machen dürfen.

Die Krankenschwester ist genausowenig examiniert wie du, auch sie hat nur eine Prüfung abgelegt und hat die Berechtigung die Berufsbezeichnung zu führen, auch wie du. Also mach dich nicht schlechter wie du bist und lass dich nicht herunter ziehen.
Vielen lieben Dank für deine Aufmuntenden Worte:hippy:
Kannst du mir evtl. mal eure Tätigkeitsbeschreibung rüber schicken???
LG
Jean
 
Leider nein, die sind hausintern und nur für unser Haus gültig.
 
nur eine Anweisung was Nachts gemacht werden soll und was davon die KS macht und was die KPHs. ICh denke auch ich werde mal die PDL anrufen und sie soll mir sagen was ich darf und was nicht..
Wozu anrufen, wenn du das Ganze schon schriftlich hast??

Was steht denn da, was du machen darfst/sollst?
 
mein FSJ und die ersten Jahre nach der Ausbildung hab ich in einem KH gearbeitet, in dem ich mehrere Kollegen hatte die "nur" die KPH-ausbildung hatten. Einer hat keine i.m. Spritzen gegeben, das war bei der praktischen Arbeit der einzige Unterschied. Die Kollegen waren schon vorher da, die meisten schon 10 und mehr Jahre.
Vielleicht sehe ich es im Rückblick deswegen so positiv, weil ich da rein kam und die Strukturen bereits gefestigt waren, andersrum dauert's halt.
Später hab ich viele Jahre mit Kollegen gearbeitet die "nur" die AP-ausbildung hatten, wiederum gab es für's praktische auch keinen wesentlichen Unterschied, kann es so positiv sehen, weil ich auch dort dazukam und entsprechende Strukturen gefestigt waren.
Man könnte sich auch zusammensetzten und in einer gesonderten Besprechung, mit übergeordneten Vorgesetzten, Stationsleitung, Abteilungsleitung, PDL...und da die unbefriedigende Situation besprechen und gemeinsam zu Lösungen kommen, der Bedarf beiderseits scheint ja gegeben. Von heut auf morgen wird's nicht aber - es muss ja werden, der AG hat die Fakten geschaffen und muss sich mit den dadurch entstandenen Problemen sehr wohl auseinandersetzen.
Wir haben eine Problemliste aushängen, in der jede Pflegekraft eintragen kann wo es Probleme gibt, egal welcher Natur, die Häufigkeit der Probleme und die Relevanz entscheiden, wann wie wer was bearbeitet wird, inzwischen kommt da jeden Monat mind. 1 DIN A4 Blatt zusammen, Problemchen und gößere Defizite. Was wir selber lösen können, wird gleich besprochen, der Rest durch die SL deligiert.
 

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