Krank in der Probezeit

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Hallo ihr Lieben,

ich hab irgendwie ein richtiges Problem. Irgendwie hat mich über Nacht eine Grippe erwischt und mir gehts richtig mies.

Zur Vorgeschichte.
Hab im August mein Examen erfolgreich bestanden und arbeite nun seit Mitte August in der Heimbeatmung. Bin also noch keine 4 Wochen voll dabei.
Die Arbeit macht mir auch super Spaß, vom Team sind alle super nett.
Problem an der ganzen Sache ist: Wir sind im Moment irgendwie nur 3! Pflegekräfte, die hier den Dienst schieben (jeweils 12 Stunden).
Ich sitz gerade hier auf Arbeit und mir geht es mega schlecht. Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Alles, was halt zu einer Grippe dazugehört.

Ich weiß nicht, wie ich so noch ne ganze Woche arbeiten soll. Jetzt hab ich aber natürlich Angst, dass wenn ich meine Chefin anrufe und ihr sage, dass ich krank bin und das es mir absolut schlecht geht, ich gekündigt werde und das sie denken, ich hätte keine Lust auf Arbeit. So ist es nämlich überhaupt nicht.
Aber gerade dadurch, dass wir jetzt nur zu 3. sind, werden die doch denken, dass ich einfach nur keinen Bock hab, gerade weil ich noch nicht lange dabei bin.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich würde es einfach unverantwortlich finden, wenn ich weiterarbeite, denn immerhin habe ich hier einen Pat., der sowieso schon was mit der Lunge hat (sonst wär er ja auch nicht beatmet) und die Gefahr ist so groß, dass er sich was von mir einfängt.
Ich hab hier nicht mal nen Mundschutz, den ich aufziehen kann, wenn ich Tätigkeiten an ihm verrichte. Ich achte zwar penibel auf Händedesinfektion aber das reicht ja auch nicht.

Was würdet ihr mir raten? Ich bin einfach nur noch absolut planlos und weiß nicht, was ich machen soll.

Ich danke euch schonmal im Vorraus!

Liebe Grüße,

Lena
 
Hallo,

warum hat Dich keiner nach Hause geschickt?

Ich find es unverantwortlich ....Deinen Kollegen,Patienten gegenüber wenn Du so weiter arbeitest!
Du tust Dir damit auch keinen Gefallen!!! Du verschleppst Deine Grippe und hinterher wirds viel schlimmer,geh zum Arzt und kurrier Dich aus!
Probezeit hin und her,krank ist krank!!!

Grüsse und Gute Besserung!
angiemaus0511
 
Warum sollte man dir kündigen weil du mit einer Grippe zu hause bleibst? So bist du ja auch nicht voll einsatzfähig und verschleppst irgendwas und fällst vielleicht länger aus als wenn du jetzt mal krank geschrieben bist. Von dem Ansteckungsrisiko des Patienten mal ganz abgesehen....
Natürlich freut sich kein Arbeitgeber wenn bei solch knapper Besetzung noch jemand ausfällt, aber böse werden sie meist nur, wenn jemand sich dauernd 2 Stunden vor Dienstbeginn mit "Wehwehchen" krankmeldet oder abzusehen ist dass die Krankheit zu ständigen Ausfällen führt.
 
Arbeite in der Heimbeatmung. Da sieht man ja immer nur dne Kollegen, der davor die Nacht gemacht hat... und ich wollt jetzt auch nicht einfach so die PDL anrufen.
 
Hallo Lena,
Ich fände es eher an der Stelle deiner PDL gefährlich dich weiterarbeiten zu lassen. Für den Patienten und auch für dich, mit einer Grippe sollte man zuhause im Bett liegen und keinen Patienten versorgen der auf fittes Pflegepersonal angewiesen ist.
Melde dich krank und fahr zum Arzt. Die knappe Personalbesetzung soll nicht dein Problem sein und nicht an deiner gesundheit ausgelassen werden.
Ich denke nicht, dass du die Kündigung bekommst. Immerhin ist dein Chef auf dich angewiesen, er hat ja schon kaum personal.

Gute Besserung.
Lg sr. Astrid
 
Du hast es versucht zu arbeiten, Du merkst selbst es geht nicht.
Also,ab nach Hause! Aber geh zum Arzt !
 
Meld dich krank!
Sollten deswegen wirklich Probleme entstehen, weißt du wenigstens das diese Arbeitsstelle nichts taugt!
 
Ganz eindeutig: Krank melden!
Du bist krank und du steckst deine Patienten und die Angehörigen nur an. Grade in der häuslichen Intensivpflege ist das wirklich sehr gefährlich.
Ruf deine PDL an, sag wie die Lage aussieht, und dann geh zum Arzt, lass dich ganz offiziell krank schreiben. Dann können sie dir zumindest deswegen nicht kündigen.
Wies mit den Kündigungen in der Probezeit aussieht, weiss jeder von uns. Wenn der AG einen Grund finden will, findet er auch einen. Das tut er aber auch ausserhalb der Probezeit! Sprich: Wenn man dich loshaben will, bekommt man dich auch los! Aber deswegen sich mega krank zum arbeiten zu schleppen und damit die Patienten auch noch anzustecken?? Ne!
Ab nach Hause!
Ach so ja und das ihr nur 3 Mitarbeiter seid (was echt unverantwortlich ist), kann dir egal sein. Deine PDL muss für Ersatz sorgen, wenn nötig einen Springer schicken, dafür sind die Springer in der häuslichen Intensivpflege da.
 
Ich sehe es auch wie die anderen. Melde dich krank. Du tust dir nichts gutes und wenn du deine Patienten ansteckst ist das ja auch nicht so dolle. Kuriere es lieber jetzt aus als wenn du es verschleppst und das ganze dann noch länger dauert. Ich war auch schonmal in der Probezeit krank und bin nicht rausgeflogen. Ein guter Arbeitgebr wiss was du kannst und wirft dich nicht wegen einer ernsthaften Krankheit raus.
 
hallo

erstens wenn man dich will, werden sie dich behalten ........... ich habe 1.11 eine Stelle angetreten und bei einem Glatteisunfall mir am 20.12 den Oberschenkel gebrochen und war 12 Wochen krank, aber die Stelle trotz Probezeit nicht verloren

bei verschlörten Grippen habe ich zweimal erlebt bei Angehörigen wie schön eine Herzmuskelerkrankung sein kann .......... bei einem hat sie zum dauerhaften Berufsausfall geführt und somit ganz klar .....

melde dich krank

viele Grüsse
Bully
 
Heimbeatmung, Probleme über Probleme

Hallo ihr Lieben,


irgendwie bin ich so fertig, das ich euch mein Leid mal klagen muss. Ich hol mal etwas weiter aus.

Im August habe ich, Frischexaminiert, in der Heimbeatmung angefangen. Soweit so gut. Die Arbeit macht mir auch eigentlich super viel Spaß. Und bis vor wenigen Tagen dachte ich auch, dass alles gut wäre, macht Spaß und ich hab ja auch echt Glück gehabt mit dem Pat, etc.

Mittlerweile ist es aber so, dass die Arbeitsbedingungen absolut *******e geworden sind. Wir arbeiten nur noch zu 2., weil Personal abgezogen wurde, jeweils 12 Stunden. Ich sitze hier mit Fieber und absolut schlechtem AZ auf Arbeit: Mit anderen Worten: Mir gehts richtig be******en. Der Nachtdienst ist auch krank und hat vor, heute sich noch krankschreiben zu lassen.

Heute Morgen habe ich dann erfahren, dass ein Angehöriger sich übelst bei der PDL über mich beschwert hat.
- Wir würden den Müll nicht trennen, es würde immer mehr Müll werden, soviel hätten sie noch nie gehabt
- Wir würden nicht Putzen (Müssen wir auch gar nicht, wird ja nicht bezahlt, dass machen wir alles freiwillig und ich putz hier eigentlich jeden Tag und hab sogar schon die Toilette mit der Zahnbürste geputzt!!), jeden Tag kochen und den Dreck in der Küche stehen lassen : Allerdings ist es so, dass der Angehörige jeden Tag kocht, die Töpfe dann einfach in die Spüle stellt und wir es wegmachen
- Ich würde zuviel Creme verbrauchen, das wär ja alles so teuer. Müsste ja gar nicht sein
- Ich würde den Pat immer anschreien und deshalb würde er immer weinen (Weint aber, weil der Angehörige immer erst gegen 16-17 Uhr kommt und dann nur ne Stunde bleibt), ob ich nicht mitbekommen würde, dass sie mich ignoriert (tut sie nicht :D)
- Er wäre noch nie so ungepflegt gewesen sein, würde immer nach Urin riechen. (Ähhhm.. tut er nicht? Er kriegt 2x tgl ne GKP)
- Wir würden sie beim Lagern herumschubsen, etc.


Ich weiß ganz genau, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich könnte das überhaupt nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, einen Pat. so zu behandeln. Das ist einfach nicht meine Art. Die Storys sind absolut aus der Luft gegriffen.


Aber ich bin so fertig nach diesen Vorwürfen und dann auch noch krank, ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll :/
 
Lies mal die Beiträge von Blackcat, der ging es ähnlich wie dir. Mittlerweile hat sie ihren AG gewechselt.
http://www.krankenschwester.de/foru...pflegegesetz/30274-7-naechte-mehr-stueck.html
http://www.krankenschwester.de/foru...legegesetz/30752-krankmeldung-akzeptiert.html

Entweder du bist krank, dann gehörst heim ins Bett und reichst eine AU ein. Lass es nicht soweit kommen, dass nu nur noch fix und alle bist.

Derzeit gibt es genügend Jobangebote und die Zeit der Versklavung sollte vorbei sein.
 
Hallo ihr Lieben,

ich wollt euch mal ein kleines Update von mir geben.
Ich habe mich letzte Woche dann krankgemeldet. Mir gings einfach nicht gut und bevor ich den Pat. noch anstecke... meine Kollegin war ebenfalls krank, ähnliche Symptome. Da ging es dann jedenfalls, dass Ersatz für uns kam.

Gestern Nachmittag kam ich nach Hause, gucke in mein Email Postfach und sehe den Dienstplan für Oktober. Und kaum zu glauben. Die wolln mich einfach versetzen. 100 km weit weg in ein Kaff. Wo ich jeden Tag eine Fahrt 1 Stunde fahren kann. Hallo? Ich hab nicht mal ne Info bekommen. Kein Anruf, nichts. Keine Absprache mit mir, ob ich das machen will.

Ich weiß echt nicht, was ich machen soll.

Es würde bedeuten, dass ich jeden Tag über 14 Stunden unterwegs bin.

Ich habe in meinem Vertrag schon nachgeguckt. Gesetzliche Kündigungsfrist gilt. Aber wenn ich jetzt kündige, krieg ich nacher nicht sofort ne neue Stelle. Und Arbeitslosengeld bekomme ich dann ja auch nicht.

Aber ich will da weg! :(
 
1.Schau erstmal, was in deinem Vetrag steht bezüglich dem Arbeitsort. Wenn da genau die Stadt steht und der Patient bei dem du arbeitest, dürfen sie dich nicht versetzen. Wenn da allerdings steht: Arbeitsort ist das Bundeland ..... oder die Bundesrepublik Deutschland, dann ist es vollkommen rechtens das sie dich versetzen. Soviel auch noch zum Thema Arbeitsverträge anschauen BEVOR man sie unterschreibt. Denn wenn so etwas drin steht und man das unterschreibt, braucht man nachher nicht jammern.
2. Versuch doch mal mit der Personalabteilung zu sprechen, wenn du da unbedingt weg willst, ob sie dich nicht kündigen können. Somit würdest du Geld bekommen. Und manche Firmen machen das so. Aber vorsicht: Kein Aufhebungsvertrag, denn da tuts Arbeitsamt dumm!
3. Geh aufs Arbeitsamt und erkundige dich, was es für Möglichkeiten gibt. Denn meines Wissens nach gibt (oder gab) es mal eine Sonderregelung im Falle von Mobbing oder so.
Also, einfach mal nachfragen und nicht gleich verzweifeln!

Ach so, und noch so nebenbei erwähnt: Eine Fahrzeit zur Arbeit von 1 Stunde ist zumutbar. Habe ich auch schon gemacht und ich kenne viele Leute, die teilweise noch mehr fahren! Also solltest du so schnell nichts neues finden und auch keine andere Lösung, musst du halt mal für ein paar Wochen da durch.
 
Weiterarbeiten, und Bewerbungen schreiben.

Dazu ein Gespräch mit der Leitung, ob du dort länger bleiben sollst, oder nur vorübergehend bist. Dazu die Frage, wie es mit einer kostengünstigen Übernachtungsmöglichkeit aussieht. Wenn du nur einen Monat dort bleiben sollst, dann Zähne zusammen beißen und durch
 
Es ist kein Mobbing, an eine andere Stelle versetzt zu werden, wenn diese Möglichkeit im Vertrag gegeben ist. Was meistens der Fall ist. Bitte, Leute, lest Euch Eure Arbeitsverträge durch, wie kann es sein, dass Ihr solche Überraschungen erlebt?

Der Dienstplan für Oktober wurde Anfang September herausgegeben, mehr an Information ist nicht nötig, und schon gar nicht muss ich einen Mitarbeiter fragen, ob der Dienstplan genehm ist. Also auch hier: kein Fehlverhalten von seiten des Arbeitgebers.

Beim Bericht über die Beschwerde des Angehörigen kommt es auf die Art und Weise an: eine Information an den betreffenden Mitarbeiter ist sicherlich notwendig, allerdings würde ich gern auch seine Seite hören.
 
Ich habe mir meinen Arbeitsvertrag genaustens durchgelesen und der Arbeitsort ist auch angegeben, also da, wo ich jetzt bin. Sonst hätte ich mich darauf gar nicht eingelassen.
Gespräch mit der Leitung: ,,Joa. Da bleibst du jetzt erstma. Vielleicht bis Weihnachten. Vielleicht auch länger. Mal sehen, wie ich Bock hab. Du hast doch nen Auto. Also stell dich verdammte *******e nicht so an'' Hat sie wortwörtlich so gesagt!
 
Bist Du im Berufsverband oder einer Gewerkschaft? Falls ja: die haben eine kostenlose Rechtsberatung für solche Fälle.

Falls nicht: Bewerbungen schreiben und kündigen, sobald Du etwas Neues gefunden hast. Sollte im Augenblick nicht sonderlich lange dauern.
 
Wenn Dein Arbeitsplatz im Vertrag angegeben ist, muss der Arbeitgeber Dir eine Änderungskündigung schicken. Sonst ist die Versetzung nicht gültig und Du kannst dort weiterarbeiten, wie es Dein Vetrag angibt.

Zu der Änderungskündigung muss der BR informiert werden und kann prüfen ob es für den AN eine besondere Härte bedeutet. Diese würde ich in Deinem Fall (14 Std. unterwegs/pro Tag) als gegeben ansehen.

Einer rechtlichen Prüfung durch ein Gericht würde die willkürliche Versetzung vermutlich nicht standhalten.

Würde Dir dringend (auch für die Zukunft) einen Rechtsbeistand (DBfK und/oder Verdi) anraten!

Matras
 
hallo

ich habe ja direkt nach einem Umzug vor drei Jahren einige Monate für eine Leihfirma gearbeitet, das war gar nicht schlecht, aber da ich noch nie einen Führerschein besessen habe gab es Monate wo ich morgens um 5:15 mit dem Bus abfuhr, um um 07:00 mit der Arbeit anzufangen .......13:00 Feierabend ca. 14:50 zuhause

soviel zu Arbeitswegen, natürlich hat mir das auch nicht gefallen, aber die drei Monate ging es eben nicht anders

aber wenn du in deinem Vertrag den Ort stehen hast, kannst du doch drauf bestehen, wenn sie dir dann kündigen ........ ce la vie

aber ansonsten würde ich auch sagen, neue Stelle suchen, es stehem doch gerade für ambulante Pflege so viele offen und dann selber kündigen, sieht im Lebenslauf auch besser aus

viele Grüsse
Bully
 

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