Kollegen in Not

[Brady]

Hallo zusammen,

es ist immer schwierig in einem großen Team. Wie weit es die Arbeit ungünstig beeinflusst, hat jeder von uns sich zu fragen. Es wird dort soviel Energie reingesteckt, irgendwann heißt es man muss eine Lösung/Entscheidung treffen. Denn ansonsten leiden die Patienten; unser Anspruch an die Aufgabe die wir haben. Bei einem gemeinsamen Ziel, sollte das "eigentlich" nicht schwer sein, aber immer wieder gibt anders denkende Kollegen. Wobei dies auch sehr gut sein kann, Querdenker können sehr nützlich für das Team sein.

Wie weit es die Arbeit beeinflusst oder gar schädlich für die Arbeit ist, kann nur jemand suzured für sich entscheiden und ihre Maßnahmen treffen.
Genau....bitte jetzt nicht böse gemeint, wie eine Pflegeplanung.
Nur, je länger dieser Zustand anhält, desto mehr bin ich auch nicht für meine gestellte Aufgaben 100% da....

Liebe Grüße Brady

 

[synapse]

Hi,
vielleicht wäre in Bezug auf die Geschichte "unliebsame Tätigkeiten" eine Möglichkeit, diverse Nebenräume und Tätigkeiten einem Bereich fest zuzuordnen. Falls ihr in Bereichen (als Bsp. Vorne, Mitte, Hinten) arbeiten solltet, könnte man ja sagen: Der vordere Arbeitsraum wird mit vom Vorderen Bereich versorgt (also Auffüllen, Aufräumen, etc.), die Küche oder Dienstzimmer (was auch immer) vom Mittleren Bereich und entsprechend noch irgendwas (je nachdem wie die Station aufgebaut ist) für den hinteren Bereich. Dann gehören diese Zonen halt fest mit zum Bereich und müssen mit abgearbeitet werden.

Gruß
Synapse

 

[Karo6]

@synapse das ist wirklich ne gute idee!

wir haben bei uns auch drei bereiche, so könnte man das gut einteilen, nur ich bezweifel das die idee gut ankommt, denn mitunter hat der eine bereich mehr zu tun und schafft das "aufräumen" wiederrum nicht, schwierig!

 

[suzured]

Hallo Synapse,
solche Tätigkeitsverteilungen existieren bereits, umfassen aber nicht Spülraum, Wäschesäcke, Lager, oder Essen austeilen.
LG Suzu

 

[die.Franzi]

hallöchen ihr lieben!

ich hab ein ähnliches problem, bzw. nicht ich persönlich sondern meine freundin.
vor gut einem jahr kam eine neue kollegin auf ihre station und bine ( also meine freundin) hatte die aufgabe sie einzuarbeiten.sie hat es auch sehr gern gemacht und beide haben sich gut verstanden.
leider war sie dann eine weile krank und eine mitarbeiterin hat die neue kollegin eingearbeitet.
als dann später immer wieder fehler aufgetreten sind ( von der neuen schwester), hat b. sie darauf hingewiesen.die fehler sind dann wieder und wieder aufgetreten ( medikamente falsch gesetzt, apothekenbestellung vergessen, etc. und das auf einer onkologischen station).
b. hats ihr wieder und wieder erklärt. dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass sie, also meine freundin von ihren anderen kollegen sehr geschätzt wird und auch bei den patienten sehr beliebt ist. ( das weiß ich, weil ich auf der station ein praktikum gemacht hab)
zumindest musste bine jetzt bei der PDL antanzen, weil sie die neue schwester "mobbt"! - sie war völlig erschüttert, weil sie es sich nicht erklären konnte.es folgte eine teambesprechung.das thema wurde angesprochen.die neue schwester sagte nichts dazu.zwei wochen später( bine hatte zwischendurch urlaub) muss sie wieder zur PDL. das gleiche thema.wieder teambesprechung kein erfolg, weil besagte sr. nichts dazu sagt.bine bietet ihr eine aussprache mit stationsleitung und PDL an, um eventuelle missverständnisse zu klären.- neue sr. lehnt ab.
wo ist denn aber ihr problem?kann sie denn nicht sagen was los ist?wieso rennt sie denn immer gleich zur pflegedienstleitung? - die auch noch bine und den anderen schwestern vorwirft sie arbeiten gegen die neuen?!
um konflikten aus dem weg zu gehen.dienstplanänderung- bine und sie arbeiten nicht mehr zusammen. jetzt nach vier wochen und das ist auch der grund für meine antwort hier, muss b. wieder zur pdl- wegen mobbing.
bitte?sie sehen sich gar nicht mehr.sogar schwestern anderer stationen, wo b. vorher gearbeitet hat setzen sich für sie ein.
habt ihr eine idee was man da machen kann?sie hat ja nun alles versucht, um die sache zu klären,bzw.der anderen klar zu machen, dass sie nichts gegen sie hat.

liebe grüße
die.franzi

 

[schattenblume]

wäre es evtl. eine möglichkeit die neue zu versetzen?
dann kann man ja sehen, ob sie dort wieder die gleichen probleme hat...

 

[synapse]

Hi,
entschuldigung, da verstehe ich die PDL und SL gar nicht. Es muss denen doch bei ihren tollen Terminen auffallen, das seit Beginn der neuen Kollegin plötzlich angeblich Mobbing ein heißes Thema ist und vor allem muss ihnen auffallen, dass die neue Kollegin nichts sagt??
Finde dies alles ein bißchen sehr merkwürdig

Gruß
Synapse

 

[die.Franzi]

danke, dass ihr so schnell geantwortet habt!
ich verstehe es auch nicht. in der nächsten woche gibt es wohl nochmal eine besprechung.hab das gefühl, dass die PDL eh nicht so ganz den durchblick hat.
bin ja auch der meinung, dass es echt auffällig ist, dass es seitdem sie da ist, nur noch probleme gibt.
wenn die SL sie fragt, ob alles in ordnung ist, dann sagt sie wohl immer, dass es ein gutes zusammenarbeiten ist, aber hintenrum läuft sie wieder zur PDL und beschwert sich und drückt erstmal auf die tränendrüse...
das schlimme ist nur, dass an der ganzen sache nichts dran ist und man sich selber fertig macht, weil man den grund nicht kennt.
ich hoffe nur, dass ich in meiner ausbildung nicht auch auf sowas treffe...

lg die.franzi

 

[aquarius2]

Also, als NLP´ler würde ich mal zwei Dinge sagen, sein Verhalten hat eine positive Absicht.
Was könnte das sein?
- Die Patienten lieben ihn
-Die Angehörigen ebenso
-Er macht nicht die Drecksarbeiten
-.....

Wichtig ist nicht, was man macht,sondern welche Wirkung man damit erzielt!
-Die Patienten und Angehörigen sind zufrieden. Bekommt er dafür irgendwas??? Anerkennung in mehreren Formen Lob, Geld, Geschenke
-Die Kollegen sind es aber sicher nicht und wer bleibt länger auf Station???
Möchte der Kollege nicht auch bei seinesgleichen beliebt sein, oder ist er der Typ einsamer Wolf???
Macht es doch auch so, redet ausführlich mit den Patienten, sortiert Blumen und redet mit den Angehörigen.
-Sag deinem Kollegen, wie du ihn wahrnimmst, wie das auf dich wirkt und was du dir von ihm wünscht.

Sollten mehrere Kollegen deiner Meinung sein, sprecht ihn drauf an, am besten in einer Teamsitzung oder gibt es einen Mediator oder Supervision?
Es gibt immer Teamplayer und Einzelgänger aber niemand will das Team gegen sich haben. Sollte er die einzelnen Kollegen jedoch gegeneinander ausspielen können, ist er entweder ein geschickter Stratege, oder ihr seid euch nicht wirklich einig und das merkt er.