Mir ist schon öfters aufgefallen, wenn wir in der Klinik Patieten aus dem Altenheim bekommen, daß es etwas dürftig bei manchen mit der Kleidung ist. Gestern ärgerte ich mich sehr, als ich einen Herren von dort bekam, der seine viel zu enge Kleidung 2 mal total naßgeschwitzt hatte, sodaß ich ihn umziehen mußte. Zum einen bekam ich die Kleidung kaum vom Körper, weil die furchtbar eng saß. Zum anderen hatte er nur dicke Winterkleidung dabei mit langen Ärmeln und total dicke Hosen und das bei 35° im Schatten. Das An-und Ausziehen war eine Tortur, als müßte ich eine Wurst von der Pelle befreien. Bei den furchtbar heißen Temperaturen tat es mis leid, dem Herren so dicke mit Fleece gefütterte Jogginghosen anziehen zu müssen. Eine Unterhose zum Wechseln war gar nicht dabei. Wer ist zuständig dafür, daß einem alten Menschen, der im Heim lebt passende Kleidung gekauft wird? Es kann doch nicht sein, daß einem Menschen, nicht mehr übrig bleiben soll, von seiner Rente und Hände Arbeit, als 2 Winterhosen und 1 Pullover?! Der Herr hat sicherlich im Laufe der Zeit zugenommen und das Anziehen war nicht nur ein Kampf, sondern entwürdigend. Ich kann mir vorstellen, daß der Mensch nicht nur nicht alleine einkaufen gehen kann in seinem Rollstuhl, sondern daß ihm auch noch die Mittel fehlen, die ihm von seinem Taschengeld, daß man ihm läßt um sich neu einzukleiden. Es ist war schon oft zum Gruseln mit dem was man als Kleidung für die Menschen aus dem Altenheim bekommt, aber so schlimm war es in den letzten 30 Jahren noch nicht. Was bitte ziehen die den Patienten im Heim an? Und woher nehmen die das Personal für so eine Aktion? Das ist kein normales Anziehen mehr. Soetwas ist Schwerstarbeit! Hat einer mal probiert sich etwas anzuziehen, daß 2 Nummern zu klein ist? Und nun? Mache ich diese Tortur nun die ganze nächste Woche und Er für den Rest seines Lebens ?
Oh Weh!
liebe Grüße Fearn
Oh Weh!
liebe Grüße Fearn