Habe 1979 ausgelernt und bis zur Wende immer nur Kittel/Kleider getragen.
Weiße mit Rundhalsausschnitt wurden im Rücken geschlossen.
Hellblau und rosa hatte Kragen und eine Knopfleiste im vorderen Bereich, die unterschiedlich lang sein konnte. Die weißen Kittel waren eher unbeliebt. Der Schnitt der weißen Kittel war gerade. Die farbigen hatten eine leichte Wiener Linie. Die zu den Kleidern dazugehörigen Gürtel wurden in der Regel weggelassen. Man war bemüht, die Teile in der richtigen Größe zu bekommen.
Kleiderlänge... so kuz wie möglich und so lang wie nötig. *fg* Die Vorgabe lautete: eine Handbreit über dem Knie". Wie man die Hand anlegen sollte, vertikal oder horizontal, war net vorgegeben. Und so hast meist als allererstes die Länge angepasst. *ggg* Mit langen, schlanken Beinen sah das sehr fesch aus.
Während der Ausbildung wurde eine Kastenhaube getragen. Entsprechend dem Ausbildungsjahr gab es Streifen, die im Stielstich selbst anzubringen waren.
Nach dem Abschluss gab es die 7-Falten-Haube. Das jüngere Semester hat die Falten schön weit auseinandergezogen, damit sie schön hoch wurde. Gestützt wurde das Gebilde dann durch dünne zwei Holzspieße. Je älter die Schwestern waren um so mehr ließ der Trend zur hohen Haube nach. *fg*
Es gab auf jeder Station Spezis, die die Hauben für alle gefaltet haben. Ging relativ einfach über einen Holzlöffel.
Von Kopfschmerzen kann ich nicht berichten. Für mich war es anfangs sehr ungewohnt, nach einem Klinikswechsel auf die Haube verzichten zu müssen. Haube war so eine Art Statussymbol auf meiner allerersten Arbeitsstelle. Man war stolz endlich von der Kastenhaube als Zeichen für den Azubi wegzukommen.
Elisabeth