GuK umsatteln auf GuKK

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
14.06.2010
Beiträge
71
Guten Abend,

hätte da mal eine Frage:

Ich habe mich bei mehreren Krankenhäusern als Gesundheits- und Krankenpflegerin und als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin beworben. Leider hat es Absagen gehagelt und bei einer Klinik wurde mir am Telefon ganz direkt gesagt, dass es an den Noten liegt.

Jetzt habe ich ja meinen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe gelesen, dass die ersten beiden Jahre für beide Ausbildungsberufe gleich sind, die Schüler sogar manchmal in den gleichen Klassen unterrichtet werden und sich das dann erst ab dem 3. Jahr trennt.

Meine Frage wäre jetzt: Habe ich eine Chance, wenn ich mich nach dem 1. oder dem 2. Jahr nochmal als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin bewerbe, dann wenn ich mich durch gute Noten in der Pflegeschule und durch guten Praxiseinsatz schon bewährt habe? Oder kann man nicht so einfach von Gesundheits- und Krankenpflegerin auf Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin umsatteln?

Liebe Grüße
 
Jetzt habe ich (...) gelesen, dass die ersten beiden Jahre für beide Ausbildungsberufe gleich sind, die Schüler sogar manchmal in den gleichen Klassen unterrichtet werden und sich das dann erst ab dem 3. Jahr trennt.

Das ist nicht an jeder Schule der Fall.

Meine Frage wäre jetzt: Habe ich eine Chance, wenn ich mich nach dem 1. oder dem 2. Jahr nochmal als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin bewerbe, dann wenn ich mich durch gute Noten in der Pflegeschule und durch guten Praxiseinsatz schon bewährt habe? Oder kann man nicht so einfach von Gesundheits- und Krankenpflegerin auf Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin umsatteln?

Theoretisch kann man wechseln. Praktisch wird das nicht allzu häufig gemacht werden. Du müsstest eine Schule finden, die dich als Quereinsteigerin akzeptiert. Wenn Du nicht an Deiner eigenen Schule den Kurs wechselst, müsstest Du möglicherweise einiges an Lernstoff im Selbststudium nachholen, denn die Reihenfolge der Unterrichtsthemen legen die Schulen selbst fest. Die neue Schule müsste sicherstellen, dass Du in allen Bereichen die notwendigen Praxisstunden zusammenbekommst, d.h. sie muss Deine Einsätze denen der alten Schule anpassen.

Die Alternative bestünde darin, nach erfolgreich abgeschlossener GuKP-Ausbildung die Ausbildung zur Kinderkrankenpflegerin dranzuhängen. Die kann dann (auf Antrag und bei guten Zensuren) auf ein Jahr verkürzt werden.

Siehe auch hier: http://www.krankenschwester.de/foru...ch-kinderkrankenschwester-lernen-chancen.html
 
Vielen Dank dir erstmal für deine Antwort!

Da ich ja vor habe, nach der Ausbildung Medizin zu studieren, bringt es mir eigentlich nichts, dann nochmal ein Jahr dran zu hängen, weil ich mich schon darauf freue die 3 Jahre rum zu haben (im Sinne von "dann endlich Medizin studieren können"). Kleine Zwischenfrage: weißt du zufällig, ob die Ausbildung voll angerechnet wird, für das Medizinische Vorpraktikum von 3 Monaten?

Aber es würde mich glücklich machen wenigstens eines der drei Jahre mit Kindern zusammen arbeiten zu können. Und da ich ja jetzt mal definitiv diese Stelle antreten werde, habe ich ja gar keine andere Wahl als die meiner Frage.

Also grundsätzlich wäre das möglich meinst du, ja? Es wäre dann auf jeden Fall eine andere Schule als die jetzige, da es an unserer Schule zum einen gar keine Kinderkrankenpflege gibt und da ich zum anderen dann sowieso nicht mehr hier wohnen werde, sondern in einer größeren Stadt. Puh das ist bei mir - wie immer - alles sehr kompliziert :engel:
 
Unter der Voraussetzung, dass die Schule mitspielt, wäre es grundsätzlich möglich, ja. Ich würde Dir aber nicht dazu raten. Du machst es Dir unnötig schwer.

Auch in der Kinderkrankenpflegeausbildung hast Du Einsätze bei Erwachsenen, teilweise mehr Stunden als bei den Kindern.

Egal, ob Du Kranken- oder Kinderkrankenpflege lernst: Ums Pflegepraktikum vom Medizinstudium kommst Du damit herum. Allerdings hast Du Dir eine sehr straffe Zeitplanung auferlegt: Der NC für's Medizinstudium liegt im Augenblick bei einem Abi-Schnitt von 1,4. Um gleich nach der Ausbildung studieren zu können, musst Du also neben der Ausbildung noch ein sehr gutes Abitur zustande bringen.
 
1,4 das is wirklich eine Leistung ja :engel: Ich sag ja auch nicht dass ich so toll wäre dass ich das mit links schaffe - nicht dass das hier so rüberkommt.
Im Moment hab ich selbst Angst. Aber es ist einfach mein Ziel bzw. ein Schritt dorthin den ich nicht umgehen kann.
Wahrscheinlich mach ichs mir wirklich einfach immer nur extrem schwer...

Danke für deine Liebe Auskunft
 
Hallo,

wenn Du Medizin studieren willst, dann bewirb Dich auch in Witten-Herdecke. Da gibt es keinen NC....wohl aber ein sehr differenziertes Auswahlverfahren (etwa 1000 Bewerber auf 40 Plätze).
Ausbildungen im Vorfeld werden als "Pluspunkt" angeerchnet.
 
Außerdem solltest du für Witten/Herdecke das nötige Kleingeld mitbringen. 684€ monatliche Zuzahlung nämlich. Bei nur 60 Monate sind das dann summa sumarum 41.040€.

MfG
Tool

P.S.: Viel Erfolg beim Erreichen der 12 Wartesemester :)
P.P.S.: Danke Lillebrit :)
 
....das kann man allerdings auch hinterher zahlen, der umgekehrte Generationenvertrag macht es möglich...
Man zahlt dann halt 10 Jahre lang einen bestimmten Prozentsatz seines Einkommens; als Arzt verdient man hierfür ja auch genug.

@Toolkit:
Ich hoffe, Du meinst 60 Monate ;-)
 
Ihr mit euren Wartezeiten :lol1: wie ihr mich da auf den Arm nehmen wollt :wink1:

Ui, naja mit Schulden anfangen wollte ich auch nicht gleich...aber ich muss erstmal nachschauen wo das liegt :lol1: hab ich noch nie gehört. Keinen NC, sowas gibts?? Irgendwie glaube ich gerade das ist ein Witz :weissnix:
 
Witten/Herdecke ist wohl die renomierteste Privatuni in Deutschland.

Während deiner Ausbildung wird dir der Ort noch öfters begegnen, da lehren nämlich die "Grand Dames" der Pflege in Deutschland...

Nein, Lille, dich meine ich damit nicht, da musst noch bisserl was für tun:boozed:
 
@ narde:

:lol1: Da zu lehren würde ich auch nicht mal wagen zu träumen.... da von und mit den "Grande Dames" (öhm...gibt da übrigens auch gute männliche Dozenten) zu lernen ist allerdings schon toll.

@Kranke Schwester:

Kein Witz! Die Studienplätze werden nicht über die ZVS vergeben- die Uni sucht sich die Studierenden selber aus! Das aber eben nicht nach dem Kriterium der Abinote oder "Papas Geldbeutel" , sondern vorzugsweise nach persönlicher Eignung.
Ein Einserschnitt sagt eben nichts über dei Qualitäten des angehenden Arztes aus...

Wenn Du aber natürlich schon ein Abi von 1,4 oder besser hast, dann brauchst Du natürlich auch keine Wartesemster zu befürchten.
 
Ähm, Lille, ich glaub die junge Dame hat noch kein Abi, oder habe ich mich da verlesen, die wollte über Fernlehrgänge ihr Abi während der Ausbildung machen (anderer Thread)
 
Ups...:o
Na dann mal gutes gelingen!
 
Das "ups" klingt schon wieder verdächtig :lol1:

Also ich weiß nicht, wenn ich mir das alles so durchlese, dann hab ich so das Gefühl ihr denkt ich wäre absolut arrogant und halte so wahnsinnig viel von mir dass ich denke das mit links zu schaffen - auf keinen Fall! Das wollte ich nur mal sagen :dudu: (super Smiley hehe).
Ich bin einfach nur eine...junge Dame :wink1: (da heben wir doch gleich wieder unser Wort hehehe) die ihren Traum verwirklichen will...auf welchem Weg auch immer...ein anderer ist derzeit nur leider nicht möglich.

Arroganz findet man bei mir absolut nicht - im Gegenteil, ich habe selbst Angst vor dem was mich da erwartet...alles Unbekannte und so viel Arbeit :cry:

Das ist mal ein Traum: Wo Studienplätze nicht nur nach 1, ausgesucht werden, sondern mal nach den Menschen und der wirklichen Eignung...das wäre ein System das sich allgemein lohnen würde!

Liebe Grüße (ich danke euch an dieser Stelle auch mal für eure geduldigen Antworten!)
 
@Kranke Schwester:

Kein Witz! Die Studienplätze werden nicht über die ZVS vergeben- die Uni sucht sich die Studierenden selber aus! Das aber eben nicht nach dem Kriterium der Abinote oder "Papas Geldbeutel" , sondern vorzugsweise nach persönlicher Eignung.

Jetzt muss ich aber die staatlichen Universitäten verteidigen - "Papas Geldbeutel" entscheiden da auch nicht über den Studienplatz.

Inzwischen vergeben auch einige der "normalen" Unis einen Teil ihrer Studienplätze, unabhängig von der ZVS, an Studenten, die sie für geeignet halten. Ein Freund von mir hat so einen Studienplatz in Freiburg bekommen Ob nun der Abischnitt von 1,9, die Krankenpflegeausbildung mit einigen Jahren Berufserfahrung, oder einfach er als Mensch den Ausschlag gab, wissen wir nicht. Das Portemonnaie seiner Eltern war es bestimmt nicht, da ist nichts Aufsehenerregendes drin :lol1:

Der größte Teil der Medizinstudenten mit Abischnitt unterm NC geht aber immer noch den Weg über die Wartesemester. Und da nützt Dir die Pflegeausbildung insofern nichts, als Du sie parallel zum Abitur machst. Eine Ausbildung nach dem Abitur (zumindest im pflegerischen Bereich) würde doppelt auf die Wartesemester angerechnet.
 
@ Claudia:
Ich erwähnte die finanzielle Situation der Eltern im Kontext zu den Studienbeiträgen in Witten...die liegen ja bei 40 TSD.
Ich wollte damit sagen, dass ein Studium auch möglich ist, wenn man über keine reichen Eltern verfügt, die das "mal eben so" zahlen können.
Diese "Zusatzbelastung" hat man ja an staatlichen Uni nicht..

@Kranke Schwester:
Das ist Deine Interpretation. Ich finde einfach, dass Du Dir verdammt viel vorgenommen hast und stelle mir die Frage, ob Du den Aufwand sowohl für die Ausbildung als auch für das Abi überblickst...
Eins alleine ist schon reichlich viel. Du musst erstmal durch die Probezeit- da würde ich mir nichts weiter "aufladen". Auch die letzten 8-9 Monate vorm Examen wirst Du wirklich nicht dazu kommen, auch noch Abiturklausuren zu schreiben ...

Das Du keine Wartesemster angerechnet bekommst ist richtig. Aber Du kannst dann ja nach der Ausbildung erstmal einige Zeit als GuKP arbeiten.
 
Ich hab dir ja auch schon gesagt,dass ich denke das es zuviel auf einmal ist und das kommt nicht auf dich / deine Lernweise / deinen Charakter oder Ehrgeiz an. Ich hatte als ich für mein Abi gelernt hatte von Okt - März für überhaupt nichts anderes Zeit.

Eine Freundin von mir hat ein Abi von 1,7 und ist auf der Warteliste seit einem Jahr und hat jetzt in dem einen Jahr ein FSJ beim Rettungsdienst gemacht und macht jetzt anschließend die Ausbildung als Rettungssanitäterin und HOFFT dass sie anschließend zum Medizinstudium zugelassen wird.
 
Nein, ich wollte hier niemandem etwas unterstellen, es ging mir nur darum das zu sagen - möchte ja keinen schlechten Ruf hier haben :weissnix:

Mupfel: Von der Freundin hast du mir ja gestern gar nichts erzählt? Da musst du mich bitte unbedingt auf dem Laufenden halten! Das ist super interessant, wenn man dann so "hautnah dabei" sein kann...ich muss nämlich noch jede Menge über das Studium rausfinden!

Tja leicht wird das sicher nicht. Aber ich werde auf keinen Fall für beide Prüfungen gleichzeitig lernen müssen, das steht fest. Beim Abi kann ich wie gesagt schieben wie ich möchte, habe 2x pro Jahr die Möglichkeit die Prüfung abzulegen und kann mein Fernstudium auch verlängern, falls ich das dann noch später oder ein ganzes Jahr später machen möchte. Alles möglich. Hoffen wir mal dass das gut geht...(ich versteh schon wie ihr das meint, aber wie gesagt, versuchen muss man das - ich bin überzeugt davon, dass man alles schaffen kann was man wirklich will *selbst motiveren*)

:daumen: Liebe Grüße an euch!
 
Hallo Kranke Schwester,

ich empfehle Dir, das erste halbe Jahr (Probezeit) erstmal abzuwarten und die Dinge auf Dich zu kommen zu lassen.

Du weisst dann besser, wie es sich "anfühlt", im Schichtdienst eine Ausbildung zu machen, eventuell lange Fahrwege zu den einzelnen Kliniken zu haben und für die Ausbildung zu lernen. Auch kennst Du das Anspruchsniveau dann besser und kannst einschätzen, ob Du überhaupt noch Zeit erübrigen kannst nebenbei.

Es geht ja nicht nur um die Prüfungen bei Abi, sondern auch um die wöchentlichen Lernzeiten von 15-20 Stunden, um mehrtägige Seminare in einem anderen Bundesland (kosten Zeit und Geld!) etc.

Du wirst Deinen Urlaub halt nicht nach Deinen Wünschen nehmen können...auch musst Du Dich im 3. Ausbildungsjahr wirklich auf Dich und das Examen konzentrieren!

Ein Abi mit 1,x hinzulegen ist sehr schwer- vorallem auf dem Weg, den Du beschreitest.

Ein Abischnitt von 1,9 ist für die harten NC-Fächer schon zu schlecht....bei 3,x musst Du halt bis zu 12 Wartesemster einlegen, da Du einfach keinen Platz bekommen wirst!
 
Öhm, hat das mit dem eigentlichen Thema noch was zu tun?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.