Fragen zur Pflegewissenschaft

binchen1

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11.05.2013
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Hallo zusammen,
habe eine dringende Aufgabe zu bewältigen die mir echt zu schaffen macht. Die Frage ist : wie man die Pflegewissenschaft beeinflussen kann?? und das ganze am Bett. Brauch nur ein paar Tipps von euch ,so kann ich sehen ob ich meiner Idee recht liege.
 
Was sind deine Ideen?
 
ich verstehe die Frage auch nicht.
was soll das heißen, wie man "die Pflegewissenschaft" beeinflussen kann?:weissnix:
 
Wahrscheinlich am ehesten, indem man akademische GuKP am Bett hat und diese in der Lage sind, klinische Entscheidungsfindung anhand aktueller Studienergebnisse zu treffen...? :weissnix: das beeinflusst zwar nicht die Forschung, wohl aber die geleistete Pflege im Sinne einer Evidence Based Practice. Die Frage ist nicht eindeutig gestellt!
 
Ja, ist schon schwierig, danke euch für die bisherige info. Also ich meine, bei der Pflegewissenschaft geht es um die Expertenstandards, ich nehme das Beispiel Dekubitusprophylaxe die durch die verschiedenen AEDLs beeinflusst werden. Aber muss ich nun ein bestimmtes Beispiel nehmen oder dies allgemein beschreiben. Denn die Aufgabe war wie die Pflegewissenschaft von der Pflege am Bett beeinflusst wird ( anhand eines Beispiels.)
 
Also ich meine, bei der Pflegewissenschaft geht es um die Expertenstandards
"Die Pflegewissenschaft" ist weiter zu fassen als Expertenstandards...Expertenstandards sind ein "Produkt" der Wissenschaft (ganz platt ausgedrückt) und stellen eine Möglichkeit dar, das aktuell geltende Wissen anhand Studienergebnissen in die Praxis zu implementieren.
ich nehme das Beispiel Dekubitusprophylaxe die durch die verschiedenen AEDLs beeinflusst werden. Aber muss ich nun ein bestimmtes Beispiel nehmen oder dies allgemein beschreiben. Denn die Aufgabe war wie die Pflegewissenschaft von der Pflege am Bett beeinflusst wird ( anhand eines Beispiels.)
Und genau hier verstehe ich die Aufgabenstellung nicht ...eine GuKP nimmt durch verschiedene Interventionen Einfluss auf die Dekubitusprävalenz und - inzidenz. An diesem Punkt nimmt also die Wissenschaft Einfluss auf die Praxis. Jetzt war ja die Fragestellung, wie die Praxis Einfluss nimmt auf die Wissenschaft ... hier könnte man sagen: je mehr diese Akzeptanz und "Anwendung" findet, desto größer wird die Bedeutung der Pflegewissenschaft im Kanon anderen Wissenschaftsdisziplinen??? Aber hier würde man einen sehr "großen Diskurs" aufmachen....also das würde für eine 30 Seitige Hausarbeit in einem Studiengang ausreichen :knabber:
 
Mensch, jetzt weiß ich aber auch nicht mehr so richtig was ich schreiben soll. Bin total durcheinander. Es sollte nämlich nicht mehr wie eine Seite geben. Was mach ich bloß???? Anderes Beispiel nehmen, wird es dann meine Ausarbeitung kürzer??
 
Hallo binchen1,

wie genau ist die fragestellung,
ich bin auch druch deine Ausführung auch jetzt total durcheinander.
 
Mir fallen da unterschiedlichste Sachen ein.

Die Fragestellungen der Pflegewissenschaft werden durch Prävalenz der Pflegephänomene beeinflusst.
Auch die Studien erfordern praktische Arbeit. Und ja auch wenn man so möchte "innovative Lösungen". Diese können/müssen praktikabel sein.

Die praktische Arbeit in der Pflege stellt so was wie Nachfrage dar, die Pflegewissenschaft bietet dann Antworten an.
 
Hallo zusammen,
habe eine dringende Aufgabe zu bewältigen die mir echt zu schaffen macht. Die Frage ist : wie man die Pflegewissenschaft beeinflussen kann?? und das ganze am Bett. Brauch nur ein paar Tipps von euch ,so kann ich sehen ob ich meiner Idee recht liege.
- Stärkung der Bedeutung der Pflegewissenschaft durch Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Das zeigt der Praxis welchen Gewinn sie durch die Wissenschaft hat. Beispiel: Pflegevisiten und Pflegestandards schreiben

-Mitarbeit an Studien, z.B. bei der Beantwortung von Fragebögen (quantitative Forschung) oder bei der Befragung durch einen Wissenschaftler zur eigenen Arbeitssituation (qualitative Studie)

-Forschungsprobleme liefern, die die Pflegewissenschaft bearbeitet. Z.B. in Leserbriefen, in Onlineforen, oder als Email an forschende Pfleger (sowas kann es auch im eigenen Krankenhaus geben) Praxisprobleme schildern oder Fragen stellen

-Als akademischer Pfleger am Bett, z.B. mit Masterabschluss und Studien durchführend. Und das geht auch noch am Bett. Qualitative Forscher arbeiten teils monatelang als normale Pfleger auf einer Station mit, bevor sie eine Analyse der Situation unter bestimmten Gesichtspunkten anfertigen.
 
Die Fragestellungen der Pflegewissenschaft werden durch Prävalenz der Pflegephänomene beeinflusst.
Auch die Studien erfordern praktische Arbeit. Und ja auch wenn man so möchte "innovative Lösungen". Diese können/müssen praktikabel sein.

Die praktische Arbeit in der Pflege stellt so was wie Nachfrage dar, die Pflegewissenschaft bietet dann Antworten an.
Die Praxis ist (hoffentlich!) der Bezugspunkt von Studien und die Legitimation, unsere Disziplin zu beforschen. Die Praxis ist also der Ausgangspunkt...ob etwas beforscht wird, hängt dann aber ganz klar von der Interessenslage, der (pflege)politischen Brisanz und damit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln ab! Demenz und Familiale Pflege sind z.B. Themen, die gefördert werden...
 
Hallo Kräuterfrau,
ich weiß nicht ob ich die überhaupt hier so schreiben darf. Es ist ja meine Hausarbeit die benotet wird. Nicht das es im nachhinein ärger gibt und mir vorgeworfen wird das ich diese Aufgabe nicht alleine geschafft habe. Kenn mich da zu wenig aus. Aber eigentlich hole ich mir ja nur einen Rat von euch, oder?? und bin euch auch riesig dankbar dafür.
:lol::lol:
 
Es ist mir klar, dass es eine Schularbeit ist. Wie ist die genaue Fragestellung? Dein Beispiel ist das Gegenteil davon, was ich mir vorgestellt habe. Die Schule muss euch eine nähere Beschreibung gegeben haben. Wann musst du die Arbeit abgeben?
 
Das ganze läuft über ein Fernstudium, problem ist das unsere Lehrerin für 3 Wochen nicht erreichbar ist ( krank). Ich bin nun schon den ganzen vormittag am stöbern und versuche mich da durchzukämpfen. Aber.... es wird immer verwirrender. :-( Die Frage lautet : Beschreiben sie kurz und knapp den Begriff Evidence based Nursing und erläutern an einem Beispiel, wie die Pflegewissenschaft von der Pflege am Bett beeinflusst wird. Ich verstehe das am Bett schon nicht. Oh man, mir raucht der Kopf.... Das mit dem beschreiben von Evidence based Nursing geht ja, aber dann.... Abgabetermin Anfang Juni.
 
Pflegewissenschaft und Pflegepraxis müssen Hand in Hand arbeiten. Die Wissenschaft liefert den Kontext, ist verantwortlich für Moderation und Koordination. Sie übernimmt die Literaturrecherche, begleitet Studien, usw. Die Pflegepraxis liefert den Inhalt, eben die Praxis (wie der Name schon sagt). Bei den Expertenstandards wird eine Projektgruppe aus Pflegepraktikern ins Leben gerufen, um den Standard zu entwerfen. Allerdings müssen diese schon Experten auf dem Gebiet sein und gewisse Vorraussetzungen erfüllen.
Ich empfehle Dir ein Internetrecherche zu dem Thema, ich denke, genau das soll der Sinn Deiner Arbeit sein. Schau mal auf die Seite des DNQP, die sind ja für die Expertenstandards zuständig.
 
Pflegewissenschaft und Pflegepraxis müssen Hand in Hand arbeiten. Die Wissenschaft liefert den Kontext, ist verantwortlich für Moderation und Koordination. Sie übernimmt die Literaturrecherche, begleitet Studien, usw. Die Pflegepraxis liefert den Inhalt, eben die Praxis (wie der Name schon sagt).
Wissenschaft moderiert und koordiniert nicht die Praxis....
Bei den Expertenstandards wird eine Projektgruppe aus Pflegepraktikern ins Leben gerufen, um den Standard zu entwerfen. Allerdings müssen diese schon Experten auf dem Gebiet sein und gewisse Vorraussetzungen erfüllen.
Die Expertengruppen bestehen i.d.R. zu gleichen Anteilen aus fachlich Qualifizierten Personen der Wissenschaft und Praxis. Gefordert wird in den Ausschreibungen i.d.R. eine formal-fachliche oder praktische Qualifikation zum Thema, Erfahrung in der Projektmitarbeit, einschlägige Veröffentlichungen sowie den Nachweis, dass es keine Interessenkonflikte gibt ....
Ich empfehle Dir ein Internetrecherche zu dem Thema, ich denke, genau das soll der Sinn Deiner Arbeit sein. Schau mal auf die Seite des DNQP, die sind ja für die Expertenstandards zuständig.
Nicht zwangsläufig ....die Standards werden öffentlich ausgeschrieben und die Forschungsinstitute bewerben sich hierauf ....aber es stimmt, dass auf der Seite des DNQP vieles zur Entstehung der Standards steht. Es stimmt aber, dass dieses Beispiel gut geeignet ist, um EBN zu erläutern und auch Deine spezielle Fragestellung zu beantworten.
 
Das erste stimmt, ich habe mich sehr undeutlich ausgedrückt. Es war auch schon auf die Expertenstandards bezogen.

Diesen Satz aber habe ich schon so verstanden, dass das DNQP bisher für die Expertenstandards zuständig war:

Seit 1998 arbeitet das DNQP an der Erarbeitung von nationalen Expertenstandards mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit (1999 bis 2009) und in Kooperation mit dem Deutschen Bildungsrat für Pflegeberufe (vgl. DNQP 2011: 1)

Wahr ist aber auch, dass der GKV-Spitzenverband die Entwicklung neuer Exertenstandards in Zukunft wohl öffentlich ausschreibt. (Oder dies bereits tut, falls ich nicht auf dem aktuellen Wissensstand bin. Ich lasse mich da gerne belehren.)
 
Genau so ... die werden mittlerweile öffentlich ausgeschrieben! In Bezug auf die Standardentwicklung ist es korrekt: es gibt am DNQP ein wissenschaftliches Team sowie einen über diese Organisation hinausgehenden Lenkungsausschuss.
 
Vielen Dank für euren Einsatz,
habe mich nun tagelang damit befasst und zu einer neuen Ausarbeitung der Aufgabe gekommen. 1. Evidence based nursing kann ich erklären, 2. das erläutern der Pflegewissenschaft am Bett, da ist wohl die Pflegevisite gemeint anhand eines Beispiels ( z.B. Sturzrisiko Sturzprophlaxe) die Pflegevisite hat nun auf den gesamten Pflegeprozess auswirkungen und wird durch das 4,5,6 Phasen Modell beeinflußt. Auch das fachliche Wissen und Können der Pflegekraft fließt mit in die Beeinflussung des Pflegeprozesses. Was meint ihr dazu?
 

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