Fachweiterbildung in Nephrologie

Okrament

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14.04.2006
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Hallöchen :flowerpower:

ich mache seit letztes Jahr April meine Fachweiterbildung in Nephrologie. Bald hab ich es geschafft und habe dann die Weiterbildung hinter mir :mryellow:
Allerdings steht jetzt meine Facharbeit an und ich habe mir das Theme "Nähe und Distanz - Der Umgang mit den Patienten" ausgedacht. Dabei möchte ich evtl. gerne eine Flyer erstellen auf dem kurz geschildert ist, wie sich die Schwestern den Pat. gegenüber verhalten sollen.
Wäre supi wenn mir viell. jemand nen Tipp über gute I-Seiten geben könnte, oder wahr viell. jemand auf so einer Fortbildung und kann mir darüber was erzählen?
Würde mich sehr freuen!!

Ganz liebe Grüße
Okrament :flowerpower:
 
Hallo Okrament,

ich bin Fachkrankenschwester für Psychiatrie und in meinem Bereich ist das Thema Nähe und Distanz von sehr grosser Bedeutung.

Frage mich nun aber wie Du auf das Thema gekommen bist? Reine Neugierde*gg*.

Denn professionelle Nähe und Distanz ist erstmal grundsätzlich in jedem Bereich wichtig.
Kann mir aber auch vorstellen, dass es z.B. es bei Dialysepatienten ein Thema sein könnte. Patienten die oft über einen langen Zeitraum kommen.
Oder was ist dein Gedanke dabei?

Liebe Grüße Brady
 
Hi Brady,

richtig, da ja die Pat. jeden 3. Tag zu uns kommen um zu dialysieren, sind viele Pat. eigen. Ist ja auch verständlich, da sie ja nur an uns gebunden sind. Sind ja sozusagen von uns abhängig. Allgemein sind chronisch Kranke etwas schwerer zu betreuen. Und oft ist es so, das die Pat. denken, das wir (Schwestern) Dinge nur unternehmen um den Pat. etwas böses zu tun. Wenn wir zum Beispiel einen Tagesablauf ändern wollen etc...auch wir Schwestern sehen unsere Pat. tagtäglich und man sollte dennoch eine gewisse Distanz zum Pat. bewahren. Verstehst du ungefähr was ich meine?? :flowerpower:

Liebe Grüße
Okrament
 
Hallöchen:flowerpower:
Da ich seid 12 Jahren in einer Dialysepraxis arbeite, weiß ich genau, was Du meinst.Wir sind mit den Patienten ja vertrauter, als auf anderen Stationen.Wenn ich mal wieder angenervt über die Extravaganzen und Marotten der Patienten bin, sag ich mir immer, dass wir halt ein Teil ihres Alltags sind.
Und da benimmt sich mancher auch , wie zu Hause.:angry: :king: :motzen: :rofl:
Da ist es mal nötig, die Grenzen aufzuzeigen, mal einfach wegzuhören oder auf bestimmte Art darauf einzugehen.Dadurch herrscht teilweise ein recht direkter und teils robuster Umgang miteinander.
Manche Patienten (und leider auch manche Schwestern) haben Probleme mit der nötigen Distanz, was sich z.B. in hartnäckigem Duzen äußert.:kloppen:
Die von unseren Ärzten geforderte "professionelle Freundlichkeit" gelingt nicht immer.:lol:
Gruß von smarty
 
Hallo Okrament,

irgendwie verstehe ich es nicht. Wie schon erwähnt, sind es schwerkranke Menschen. Warum, wieso sollten sie eine Änderung des Ablaufs hinnehmen? Aus welchen Gründen? Sie sind von euch abhängig, ja aber dann sollte es doch die Aufgabe sein, daß sie so wenig wie möglich von euch abhängig sind.

Das würde die Situation vielleicht entspannen....Auch wenn es vielleicht nur in kleinen, begrenzten Maße geht....wie ein Tagesablauf...
Ich denke mir, daß es keine einfachen Patienten sind, aber das wird euch selber ja bewusst sein.

Einen Flyer über Distanz und Nähe? Ehrlich gesagt, da fällt mir nichts zu ein.
Was hattet ihr denn in eurer Fachweiterbildung über den Umgang mit diesen Patienten? Ist dort mal hinterfragt worden, warum diese Patienten so reagieren und wie man damit am besten umgeht?


@ Hallo Smarty,

wenn das Duzen schon bei euch als Personal gegenüber den Patienten nicht eingehalten wird, dann wird es natürlich schwierig. Dann werden automatisch Grenzen überschritten....

Liebe Grüße Brady
 

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